Rezension: Opa, ich kann Hummeln zähmen

  • Verlag: cbm
  • Seitenzahl: 32
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: „IOpa ist tot. »Er ist eingeschlafen«, sagt Mama. »Für immer.« Jori hat ihr genau zugehört. Und darüber nachgedacht. Trotzdem versteht er es nicht. Für immer. Das ist eine lange Zeit. Aber schläft Opa nicht in seinem Bett, nicht auf dem Sofa im Bücherzimmer, in der Hängematte im Garten oder im Sessel am Fenster. Jori findet ihn nirgendwo. Alle geben ihm eine andere Antwort: Opa soll im Himmel sein. Beim lieben Gott. Auf dem Friedhof. In Joris Herzen. Doch dann findet Jori eine ganz eigene Erklärung.„(Quelle: s.u.)
  • Rezension: Das Buch erreichte mich in einer Zeit, in der mein eigener Papa gerade nach einer Herz-OP im Krankenhaus lag und ich immer hoffte, so ein Buch in naher Zukunft nicht zu brauchen. Zum Glück geht es meinem Papa, dem Opa meiner zwei Kinder, jetzt besser und so konnte ich mich endlich der Rezension zuwenden. Das Buch redet nicht lange um das Thema herum und begibt direkt mit „Opa ist tot“. Doch mit diesem Satz kann die Hauptfigur des Buches genau wie viele Kinder nicht viel anfangen, was genau bedeutet denn „tot sein“. In diesem Buch bekommt Juri viele verschiedene Antworten, die ihm aber nicht wirklich weiterhelfen. Erst am Ende hilft ihm ein Traum seinen eigenen Weg zu finden mit der Trauer um seinen Opa umzugehen. Ich finde dieses Buch einfach großartig. Es ist wichtig, dass es gute Bücher zu diesem schwierigen Thema gibt und dieses hier ist wirklich toll. Die Worte sind klar und die Bilder offen und positiv. Ich bin mir sicher, dass sie Kindern sehr gut dabei helfen können sich selbst ein besseres „Bild“ davon zu machen, was es bedeutet wenn jemand tot ist und wir man diesem Menschen, z.B. Opa weiterhin nah sein kann – fernab von den üblichen Sätzen und Erklärungsversuchen der Erwachsenen. Mich hat dieses Buch sehr nachdenklich gemacht aber ich bin unglaublich froh, es gerade jetzt  gelesen zu haben. Ich kann es euch wärmstens ans Herz legen, auch wenn ich euch natürlich wünsche, dass ihr es so bald nicht „braucht“, sondern einfach schon mal „vorsorglich“ lest.
  • Bewertung:

Quelle des Bildes und der Infos: https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Opa-ich-kann-Hummeln-zaehmen/Monika-Feth/cbj-Kinderbuecher/e608436.rhd

Rezension: Sieben Schalen des Zorns

Thiele – Sieben Schalen des Zorns
  • Verlag: Benevento
  • Seitenzahl:  400
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Dr. Max Keller ist Arzt mit Leib und Seele. Für seine Patienten will er nur das Beste. Bis ihn seine totkranke Tante mit einem letzten Wunsch konfrontiert, der sein Leben aus den Fugen geraten lässt: Er soll ihr helfen, zu sterben. Obwohl er als Arzt dem Leben verpflichtet ist, hilft Keller der alten Frau das ihre zu beenden. Er beschafft die nötigen Medikamente, assistiert bei deren Einnahme. Wenig später eröffnet die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen ihn. Der Vorwurf: strafbare Tötung auf Verlangen. Keller droht der Entzug der Approbation und eine Freiheitsstrafe. Doch hat er Maria wirklich getötet? Und wie weit reicht das Recht auf einen selbstbestimmten Tod? Ein aufrüttelnder Roman über die Frage, welche Hilfe man am Lebensende in Anspruch nehmen darf.“ (Quelle: s.u.)
  • Rezension:  Ich habe bereits „Die Wahrheit der Dinge“ gelesen und dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Also habe ich mir sehr auf einen weiteren gut recherchierten „Justizroman“ gefreut. Ich genau das habe ich bekommen, allerdings zu einem Thema, was mir noch näher ging als das Thema des ersten Buches. Es geht nämlich um Sterbehilfe und die Frage ob ein schwerkranker Mensch selbst entschieden daran wann und wie er sterben möchte und ob es erlaubt ist, ihm dabei zu helfen. Das Thema ist unglaublich brisant und ging mir wirklich sehr nah. Besonders spannend wurde das Buch dadurch, dass Max und der gegen ihn ermittelte Staatsanwalt Jonas seit ihrer Kindheit befreundet sind und das beide eine sehr bewegte Vergangenheit haben. Das Buch geht dabei nicht chronologisch vor, man erfährt immer wieder in Rückblenden, was vor dem Prozess alles passiert ist. das Urteil setzt dass natürlich am Ende, aber das war dann schon gar nicht mehr so wichtig. Hier gilt wirklich der Weg ist das Ziel und ich habe dieses Buch wirklich verschlungen und es mehr als einmal bis spät in die Nacht gelesen und konnte es erst zur Seite legen, weil mir die Augen zugefallen sind. Ich kann euch dieses Buch wirklich absolut ans Herz legen, aber Vorsicht, es geht einem wirklich sehr nah! Und wer bis zum Ende liest, der versteht dann auch den Titel.
  • Bewertung:

Quelle der Bilder und Infos: https://www.echo-des-schweigens.de/index.php/die-sieben-schalen-des-zorns/

ICH HABE Die TITEL ALS REZENSIONSEXEMPLAR ZUR VERFÜGUNG GESTELLT BEKOMMEN.

 

Rezension: Der erste letzte Tag

Sebastian Fitzek – Der erste letzte Tag . Kein Thriller

  • Verlag: Droemer Knauer
  • Seitenzahl: 272 Seiten
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Livius Reimer macht sich auf den Weg von München nach Berlin, um seine Ehe zu retten. Als sein Flug gestrichen wird, muss er sich den einzig noch verfügbaren Mietwagen mit einer jungen Frau teilen, um die er sonst einen großen Bogen gemacht hätte. Zu schräg, zu laut, zu ungewöhnlich – mit ihrer unkonventionellen Sicht auf die Welt überfordert Lea von Armin Livius von der ersten Sekunde an. Bereits kurz nach der Abfahrt lässt Livius sich auf ein ungewöhnliches Gedankenexperiment von Lea ein – und weiß nicht, dass damit nicht nur ihr Roadtrip einen völlig neuen Verlauf nimmt, sondern sein ganzes Leben!
    (Quelle: s.u.)
  • Rezension: Der Untertitel des Buches ist sehr wichtig, denn bei Sebastian Fitzek erwartet man eigentlich eher ein ganz anderes Buch. Die Geschichten, wie psd dazu  gekommen ist erfährt man im Nachwort, aber ich werde sie hier natürlich nicht verraten…. Das Buch hat mich sofort angesprochen und ich habe es am letzten Wochenende gemütlich in der Sonne gelesen, das war großartig. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ein Buch an nur einem Tag gelesen habe… und weil es eben kein Thriller war konnte ich es sogar meinen Kindern vorlesen, die es zwar nicht komplett verstanden sich aber trotzdem sofort in Livius und Lea verliebt – genau wie ich. Dieses Buch lebt einfach von den vielen kleinen Momenten und den Zwischentönen und natürlich von den beiden so ganz verschiedenen aber jeder auf seine Art und Weise ganz besonderen Charakteren. Und das Ende ist überraschen – ich liebe es wenn mich ein Buch Überrachen kann und total schön… aber das müsst ihr schon selbst lesen. Ich kann euch dieses Buch wirklich absolut empfehlen und ich bin mir sicher, es wird euch bewegen und euch viele schönen Lesemomente schenken – allerdings werden ihr das Leben danach sicher ein keines bisschen mit anderen Augen sehen… aber das ist – wie ich finde – nur ein Bonus, der das Buch doch lesenswerter macht! Was würdest du tun, wenn heute dein letzter Tag im Leben wäre?!
  • Bewertung:

Quelle des Bildes und der Infos:

https://www.droemer-knaur.de/buch/sebastian-fitzek-der-erste-letzte-tag-9783426283868

ICH HABE DEN TITEL ALS REZENSIONSEXEMPLAR ZUR VERFÜGUNG GESTELLT BEKOMMEN.

 

Rezension: Der Himmel kann warten

Sofie Cramer – Der Himmel kann warten

Der Himmel kann warten

  • Verlag: Rowohlt
  • Seitenzahl: 336
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Lilly und Len sind sich nur durch einen sehr großen Zufall durch eine Internet-Plattform begegnet. Lilly ist schwer herzkrank und weiß daher wie kurz das Leben sein kann. Sie versucht jeden Moment zu genießen. Ganz anders Len. Denn dieser hat sein Leben nach einem Schicksalsschlag vor zwei Jahren eigentlich aufgegeben. Gemeinsam begeben sie sich auf das größte Abenteuer ihres Lebens und da muss der Himmel warten…
  • Rezension: Das Buch hat sehr lange auf meinem SUB-Stapel gelegen, weil ich mich nicht so richtig angetraut habe aus Sorge, dass es zu traurig ist, denn mir war nach dem Klappentext schon klar, dass die beiden wohl ein hartes Schicksal zu tragen haben. Mit dieser Vermutung lag ich zwar richtig, aber das Buch war trotzdem nicht zu traurig. Meine Sorge, dass es mich „runter ziehen“ könnte, war völlig unbegründet. Trotz seiner ernsten Passagen, war es auch oft sehr lustig und auf jeden Fall wunderschön. Immer abwechselnd erfährt man von Lilly und Len wie es ihnen geht und was sie fühlen. Dabei dürfen wir auch an den Nachrichten teilhaben, die sie sich gegenseitig schicken. Ich fand es sehr mutig von den beiden, dass sie sich trauen sich auf das Abenteuer einlassen. Worum es sich dabei genau handelt werde ich natürlich nicht verraten. Soviel darf man aber wohl sagen, es geht um einen großen Traum von Lilly und um Musik, aber auch darum, dass Len „wieder heil wird“. Auch die Liste mit Dingen, die man noch im Leben erledigen bzw. erleben möchte spielt eine wichtige Rolle. Die Idee finde ich toll und sie passt perfekt zum Buch. Natürlich geht es aber auch um den Tod und das Sterben, aber auf eine wie ich finde sehr feinfühlige Art und Weise. Es geht auch um um Schuld und darum, dass man sich selbst vergeben muss, ebenfalls ein sehr wichtiges und schwieriges Thema. Und natürlich geht es auch um die Liebe zwischen den beiden Jugendlichen aber auch zwischen Eltern und Kindern – das ebenfalls sehr besonders thematisiert wird in diesem Buch, was mir sehr gut gefällt. Und es zeigt: Erwachsenwerden ist nicht leicht, daran ändert auch eine schwere Krankheit nichts. Nur das Ende (keine Sorgen, ich verrate es nicht) finde ich nicht passend – besonders die Rolle, die die Mutter von Lilly dabei spielt hat mich fast ein wenig geärgert. Trotzdem kann ich das Buch absolut empfehlen gerade an Jugendliche – nicht umsonst habe ich es an nur einem Tag komplett gelesen!
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: The Choice. Bis zum letzten Tag

Nicholas Sparks – The Choice. Bis zum letzten Tag

The Choice - Bis zum letzten Tag von Nicholas Sparks

  • Verlag: Random House Audio
  • Länge: 6 CDs, Laufzeit: 7h, 12 Minuten
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Travis hat sich eigentlich damit abgefunden, dass er Junggeselle bliebt und sich gut in seinem Leben eingerichtet. Doch dann trifft er auf Gabby und er entdeckt die Liebe. Sein Leben ist auf einmal rosarot, doch dann muss er auf einmal eine schwere Entscheidung treffen…
  • Rezension: Schon direkt am Anfang hatte ich irgendwie das Gefühl, dass ich die Geschichte kenne. Da diese Ausgabe aber erst Mitte Dezember erscheinen ist, dachte ich das kann ja nicht sein. Ich wusste auch irgendwie das ich das Buch nicht gelesen habe. Nach einer halben Stunde war ich mir dann aber ganz sicher. Ich kenne dieses Hörbuch! Also habe ich auf meinem Blog nachgeschaut und herausgefunden, dass ich es mir bereits in einer älteren Ausgabe im Mai 2014 angehört habe – es also wirklich bereits kannte. Mein Papa hatte mir damals dieses Hörbuch ausgeliehen und es hat mich wirklich tief bewegt. Also habe ich es mir einfach noch einmal angehört und war auch beim zweiten Anhören begeistert. Es ist wirklich eine wunderschöne Liebesgeschichte, wie schon viele andere Bücher von Nicolas Sparks, die ich gelesen habe. Die Geschichte ist kein bisschen platt und lebt von ihren vielen schönen Details. Zudem behandelt sie ein schwieriges Thema auf wunderschöne Weise, (ACHTUNG Spoiler!!) nämlich den Umgang mit einer Patentienverfügung  und der Frage, wann man die lebenserhaltenen Maßnahmen abstellt und wie man mit den Wünschen von nahen Angehörigen umgeht. Nicht zuletzt geht es aber auch um die Frage, wie weit man für die Liebe geht. Ich kann dieses Hörbuch wirklich nur wärmstens weiter empfehlen.
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Reisebegleiter für den letzten Weg

B. Feddersen & D. Seitz & B. Stäcker – Reisebegleiter für den letzten Weg. Das Handbuch zur Vorbereitung auf das Sterben. Beschwerden lindern. Unterstützung finden. Den Abschied gestalten.

Reisebegleiter für den letzten Weg

  • Verlag: Irisiana
  • Seitenzahl: 192
  • Teil einer Reihe?: Nein.
  • Inhalt: Oft wird das Sterben als eine Reise betrachtet und dieses Buch möchte ein Reisebegleiter für den letzten Weg sein und Sterbenden und ihren Angehörigen helfen, sich bewusste mit dem Thema auseinander zu setzten. Dabei werden die Themen wie Palliativmedizin, Phasen des Sterbens, Möglichkeiten einer Betreuung Zuhause oder in einem Hospiz angesprochen. Außerdem wird darauf eingegangen, welche professionellen Helfer es gibt oder wie man mit Kindern über das Sterben sprechen kann ohne sie zu überfordern. Dabei berichten die Autoren immer wieder von ihren eigenen Erfahrungen oder dem was ihnen andere Menschen erzählt haben. Am Ende des Buches findet man einen Serviveteil mit Informationen zu dein wichtigsten Unterlagen und Tipps an was man denken sollte.
  • Rezension: In den letzten zwei Jahren habe ich das Buch „Nana… und der Tod trägt Pink“ und „Jung.Schön.Krebs“ gelesen, die beide ebenfalls von Dorothea Seitz und Barbara Stäcker geschrieben worden sind und in denen sie von dem Sterbeprozess von Nana, der Tochter von Barbara Stäcker, erzählen. Wie schon bei diesen beiden Titeln war ich auch hier davon bedruckt, wie es den Autoren gelingt über ein so trauriges Thema wie das Sterben zu schreiben und das irgendwie auf eine so fröhliche und mutmachende Art und Weise, was sich auch schon in dem Cover zeigt. Ich bin mir sicher, dass dieses Buch vielen Menschen helfen kann sich auf das Sterben vorzubereiten und Betroffenen und Angehörigen eine große Hilfe ist über viele Dinge nachzudenken und zu sprechen, bevor es dafür zu spät ist. Außerdem werden hier sehr viele wichtige Informationen zusammengetragen, die man normalerweise gar nicht unbedingt bekommt. Ich kann den Reisebegleiter für den letzten Weg wirklich nur empfehlen, er wird seinem Namen wirklich sehr gerecht. Vielen Dank an das Team vom Irisiana Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 5 Sterne