Rezension: Cinaed 2. Durch Blut getränkt

Tanja Höflinge – Cinaed 2. Durch Blut getränkt

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  • Verlag: Fabulus Verlag
  • Seitenzahl: 255
  • Teil einer Reihe?: Ja, es ist der zweite Teil einer Trilogie. Band 1 trägt den Titel „Cinaed. Aus dem Feuer geboren„. Der 3 Teil wird im Juni erscheinen und den Titel „Cináed: Zum Werkzeug der Macht“ tragen.
  • Inhalt: Das Leben von Daniel Frayne wird immer gefährlicher, denn der Kampf um die Macht des Stiftes „Cináed“ wird immer dramatischer. Daniel weiß immer weniger, was er tun soll, besonders als er feststellt, dass er seine Freundin Lou nicht mehr berühren kann, ohne, dass sich einer der beiden verletzt. Wie werden die beiden mit diesem Problem fertig und können sie das Rätsel um  die Vergangenheit des Stiftes Cinead lösen?
  • Rezension:  Es ist noch keine Woche her, dass ich mit dem Lesen des ersten Teils der Trilogie „Cinaed. Aus dem Feuer geboren“ fertig geworden bin und froh war, dass ich sofort mit dem Lesen des zweiten Bandes beginnen kann. Er schließt perfekt an den Anfang an und hat mich sofort wieder in den Bann der Geschichte gezogen. Wieder findet der Autor genau das richtige Maß zwischen Fantasy und Realität und wir werden erneut mitgenommen in Daniels Welt und Freiinnen mit ihm mit, fragen uns wem er vertrauen kann und wie es mit ihm und Lou weitergeht. Allerdings sind zwar einige Fragen beantwortet worden, aber vor allem noch viele weitere aufgeworfen worden – die dann hoffentlich im dritten Teil beantwortet werden. Die ersten beiden Bänden sind auf jeden Fall schon mal sehr zu empfehlen!!! Vielen Dank an das Team von Literaturtest und dem Fabulus Verlag, die mir diese Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gesellt haben.
  • Bewertung: 5 Sterne

Die rote Königin – Unterstütze Mare und bekenne dich zur scharlachroten Garde

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Vor einigen Tagen erreichte mich ein Brief von Mare, der Hauptperson, des Buches „Die rote Königin“ aus dem Carlsen (bittersweet) Verlag mit der Aufforderung sie zu unterstützen und mich genau wie sie zu der scharlachroten Garde anzuschließen. Die Aktion finde ich so genial und außergewöhnlich, dass ich sofort mitmachen!!! Außerdem bin ich schon jetzt sehr gespannt auf das Buch und darauf zu erfahren, für wen ihr Herz am Ende schlagen wird. Wenn ihr mehr über Mares Schicksal erfahren und vielleicht sogar ein Exemplar des Buches gewinnen wollt, dann schaut schnell vorbei auf http://www.bittersweet.de/bestimme-mares-schicksal.

Rezension: Wie ich aus Versehen eine Bank ausraubte

Simon Bartsch – Wie ich aus Versehen eine Bank ausraubte

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  • Verlag: Feuerwerke Verlag
  • Seitenzahl: 244
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Der geistig behinderte Jan ist verliebt in Laura und erlebt mit ihr ein riesiges Abenteuer. Alles beginnt damit, dass Jan und Laura aus Versehenen eine Bank ausrauben, weil Laura, die unter dem Tourette-Syndrom leidet, gerade einen sehr unpassenden Tick hat, als die beiden in der Bank sind Jan das Geld daraufhin einfach mitnimmt. Anschließend begeben sich die beiden anhand von Postkarten auf eine Reise durch Europa. Jan ist begeistert, besonders auch von Laura und ihren Showeinlagen, wie er ihre Ticks wahrnimmt und beschriebt alles auf seinem Blog. Doch nicht alle Menschen, die ihnen begegnen sind den beiden wohl gesonnen und nicht alle Aktionen so harmlos, wie Jan sie wahrnimmt. So wird Jan zum Beispiel als Drogenkurier benutzt und fällt beinahe von Eifelturm. Die beiden werde nach und nach zu richtigen Berühmtheiten und müssen sich immer öfter fragen, wem sie vertrauen können. Wie sieht es zum Beispiel mit ihrem Psychologen oder dem Journalisten aus?
  • Rezension: Der Autor selbst hat mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht und ich habe nicht lange überlegt, denn meine Neugier auf sofort geweckt. Vielleicht hätte ich vorher noch ein wenig über den Autor und das Buch recherchieren sollen, denn dann wäre mir aufgefallen, dass es zur Kategorie „Humor“ gehört und bisher haben mich nur sehr wenige Bücher dieses Genres überzeugen können – besondern mit Englischem Humor kann ich nicht so viel anfangen und genau mit diesem wird „Wie ich aus Versehen eine Bank ausraubte“ von Simon Bartsch häufig verglichen. Ich habe beim Lesen der Geschichte immer wieder geschwankt, ob ich lachen oder geschockt sein soll, denn es ist teilweise schon echt heftig, was den beiden widerfährt z.B. am Strand auf Mallorca und wie naiv Jan dargestellt wird, dass er z.B. nicht mal weiß, dass Lauras Ticks eine Krankheit und keine absichtliche Showeinlage sind. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob man wirklich mit den beiden oder über sie lacht und letzteres möchte ich auf gar keinen Fall. Das Buch bewegt sich meiner Meinung nach auf einem sehr malen Grad zwischen „sich über die Behinderung lustig machen“ und „deutlich machen, dass Anderssein auch völlig normal ist und Menschen, die anders sind auf ihre ganz besondere Art und Weise auch ein „normales“ Leben führen, Spaß haben und glücklich sind“. Ich möchte das Buch als Mutmacher sehen, dafür dass man gemeinsam mit Menschen, die anders sind, also z.B. eine Behinderung haben, ihrer Andersartigkeit  auch mit Humor begegnen kann und als Beispiel dafür das diese Menschen ein glückliches Leben führen. Außerdem kann es sicher ein Appell sein Menschen, die an dem Tourette Syndrom leiden normal u begegnen und lieber mit Humor als mit Mitleid. Dafür spricht auch, dass der Autor den InteressenVerband Tic & Tourette Syndrom mit zehn Prozent des Erlöses unterstützt. Trotzdem finde ich persönlich das Buch schwierig und kann es daher nur eingeschränkt weiter empfehlen – zumindest nicht an Menschen die einen ähnlichen Humor haben wie ich und sich deshalb beim Lesen wahrscheinlich unwohl fühlen würden. Trotzdem aber: Vielen Dank an den Autor Simon Bartsch, der mir dieses eBook freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 3 Sterne

Rezension: Splitterfasernackt

Lilly Lindner – Splitterfasernackt

Splitterfasernackt

  • Verlag: Knaur
  • Seitenzahl: 394
  • Teil einer Reihe?: Nein, allerdings gibt es noch eine Fortsetzung ihrer Autobiografie mit dem Titel „Winterwassertief“.
  • Inhalt: Lilly schreibt ihre eigene Lebensgeschichte schonungslos mit sich selbst und auch dem Leser auf, atemlos das Erleben und der Stil: es ist die Geschichte eines vergewaltigten, verwahrlosten, verkauften Lebens: Mit sechs Jahren wird sie regelmäßig vom Nachbarn vergewaltigt. Da er droht, ihr das Schlimmste anzutun, wenn sie sich ihren Eltern anvertraut, schweigt sie. Ihre Eltern sind für sie sowieso keine emotionale Zuflucht, der Vater ist desinteressiert beschwichtigend, die Mutter hasst und liebt sie. Als der Nachbar wegzieht, hat Lilly nicht nur eine gestohlene Kindheit hinter sich, sondern ihr ganzes Leben ist total „unlebbar“ geworden. Mit 13 wird sie magersüchtig und ordnet dem Hungern alles unter, weil es das einzige ist, was sie kann. Sie kann nicht lieben, vertrauen, hoffen, sehnen, nur den „Hungerschmerz“ auskosten. Später verkauft sie ihren Körper in einem Bordell, da hat sie schon lange kein „Körpergefühl“ mehr. Sex ist für sie nur ein Spiel für Gewinner und sie hat ihren Einsatz schon mit 6 Jahren verloren. Nur bezahlter Sex ist einschätzbar, freier Sex, freiwilliger, ist für sie zutiefst verunsichernd und beängstigend. Im Bordell beginnt sie ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben und zu verarbeiten. Herausgekommen ist ein beklemmendes, beindruckendes Buch mit sehr eigenem Stil.
  • Rezension: Die Geschichte ist schockierend, sehr berührend und ziemlich einzigartig, leider nicht ungewöhnlich. Wie muss es all den Kindern und Frauen gehen, die vergewaltigt wurden und kein Ventil wie das Schreiben finden? „Vergewaltigung kann man nie vergessen“ sagt Lilly und beschreibt, wie sie sich aus der realen Welt zurückzieht in eine eigene, sie erfindet Ana und Mia (von Anorexie nervosa und Bulimia) und redet mit ihnen auch mit Gegenständen. Gleichzeitig schildert sie unglaublich abständig ihre eignen Erkenntnisse darüber , warum und wie sie handelt. Das Buch ist ein tiefer Einblick in ein total fremdbestimmtes Leben, Gott sei Dank mit einem kleinen Lichtblick am Horizont, wenn Lilly sich zum ersten Mal fallen lassen kann ohne Fluchtgedanken bei ihrem großartigen Freund Chase. Dem – und ihrer Freundin Lady – legt Lilly viele Erklärungen zu ihrem Verhalten in den Mund, die sehr scharfsinnig sind. So berichtet er in einem intimen Moment, dass er sie verstanden hat durch ihr Schweigen, durch ihre Stille, die sehr viel beredeter war als ihr Aufschreien. Und Lady erzählt ihr so vielsagende Sätze wie: Du kannst dich sieben Tage in eine Garage stellen und wirst doch kein Auto! Auch wenn der Stil einzigartig ist, hat mich zunehmend die Wiederholung der Zerlegung bestimmter Satzmuster in Einzelsegmente gestört. Auch die ständige „Fremdbewunderung“ ihres Körpers und Aussehens durch ihre Freier ging mir manchmal auf die Nerven, auch wenn es nachvollziehbar ist, die Eigenwahrnehmung auf diese Weise zu korrigieren. Vielen Dank an das Team vom Knaur Verlag, der mir diese Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gesellt haben.
  • Bewertung: 4 Sterne

Rezension: Cinaed 1. Aus dem Feuer geboren

Tanja Höflinge – Cinaed 1. Aus dem Feuer geboren

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  • Verlag: Fabulus Verlag
  • Seitenzahl: 320
  • Teil einer Reihe?: Ja, es ist der Beginn einer Trilogie. Band 2 trägt den Titel „Cinaed. Durch Blut getränkt“. Der 3 Teil wird im Juni erscheinen und den Titel „Cináed: Zum Werkzeug der Macht“ tragen.
  • Inhalt: Das Leben von Daniel Frayne ist das eines ganz normalen Jugendlichen bis er an seinem 16. Geburtstag einen geheimnisvollen Stift geschenkt bekommt. Durch ihn gelangt er eine Elite-Ausbildungsstätte, die Conwy-Akademie und erlebt dort nach und nach welche Magie in dem Stift steckt. nach kurzer Zeit gibt er dem Stift einen keltischen Namen – Cinaed. Aber damit beginnen die Abenteuer erst richtig gefährlich zu werden. Besonders als die Schüler aufgefordert werden nach eben diesem geheimnisvollen Stift Ausschau zu  halten und dann auch noch die alljährlichen Wettkämpfe zwischen den Schülern beginnen. Was genau hat es mit diesem Stift auf sich? Wie wird David das Ganze überstehen und wem kann er dabei vertrauen?
  • Rezension:  Zuerst sind mir der feuerrot gefärbte Schnitt des Buches aufgefallen noch ehe ich in das Buch hineingeschaut habe – das hätte mich sofort neugierig auf das Buch gemacht, wenn ich es nicht ohnehin schon gewesen wäre. Als zweites hat mich dann die tolle Widmung überrascht, so dass ich jetzt endlich das Buch lesen muss. Nachdem ich heute die letzten Worte gelesen habe, muss ich sagen, dass meine Erwartungen nicht enttäuscht worden sind. Die Geschichte ist unglaublich spannend und in sich sehr stimmig und irgendwie trotz der magischen Elemente irgendwie authentisch. Sie hat mich sehr schnell gefesselt und ich habe bis zur letzten Seite mit David mitgefiebert, wie er das Leben an dieser besonderen Academy meistert und nach und nach immer mehr über sich selbst und den Stift erfährt und dabei feststellen muss, dass er nicht jeden Menschen vertrauen kann.  Diesen Aspekt der Geschichte finde ich unglaublich gut – besonders als sich David dann auch noch entscheiden muss, inwieweit er dem Stift glaubt. Auch Liebe und Eifersucht spielen eine wichtige Rollen, ebenso wie die typischen Kämpfe zwischen Jugendlichen um Anerkennung und Macht, die in diesem Buch aber eine ganz neue Dimension bekommen. Nachdem ich jetzt den ersten Band beendet haben, bleiben noch sehr viele Fragen offen. Aber zum Glück ist es ja erst der Beginn einer Trilogie und was am tollsten ist, ich kann sofort mit dem Lesen des zweiten Bandes weitermachen und da werden dann sicher schon jede Menge Fragen beantwortet aber sicher auch wieder viele neue aufgeworfen. Ich kann euch den Beginn dieser Trilogie wirklich sehr empfehlen – nicht nur jugendlichen Lesern, aber denen ganz besonders. Vielen Dank an das Team von Literaturtest und dem Fabulus Verlag, die mir diese Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gesellt haben.
  • Bewertung: 5 Sterne

 

Rezension: Ein Buchladen zum Verlieben

Katarina Bivald – Ein Buchladen zum Verlieben

Buchladen

  • Verlag: der Hörverlag
  • Länge: 2 mp3-CD, ca. 13,5 Stunden
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt:  Amy ist 68 Jahre alt und lebt Iowa.  Die 28-jährige Sara kommt aus aus Schweden  und die beiden Frauen haben sich noch nie gesehen, aber sie kennen sich gut, denn die schreiben sich regelmäßig Briefe. Dabei geht es vor allem im ihre große Gemeinsamkeit – sie leiben beide Bücher über alles.  Eines Tages macht sich Sara dann auf den Weg nach Broken Wheel zu machen, um Amy zu besuchen. Doch als sie dort eintrifft, ist Amy nicht mehr am Leben. Trotzdem bleibt Amy dort und beschließt kurzerhand mit Amis Bücher eine Buchhandlung zu eröffnen. Damit ändern sich nicht nur das Leben der Dorfbewohner, sondern auch das von Sara, die auf einmal merkt, dass das Leben außerhalb von Büchern gar nicht so schlecht ist und man sich nicht nur in Bücher verlieben kann…
  • Rezension: Schon nach wenigen Minuten war es um mich geschehen und ich hatte mich bis über beide Ohren in die Geschichte verliebt. Und dieses Liebe hat bis zum Schluss gehalten, obwohl ich sie immer wieder auffrischen musste, weil mich das Buch über einen sehr langen Zeitraum begleitet hat, vor allem an Tagen, an denen es mir nicht so gut ging und ich im Bett lag. Deshalb musste ich immer mal wieder „zurückspulen“, um mir das Geschehene ins Gedächtnis zu rufen. Dabei habe ich mich nach und nach nicht nur in Sara, sondern genau wie sie in das gesamte Dorf Broken Wheel verliebt – in das Lesen hatte ich mich genau wie May und Sara schon vorher verliebt. Auch daher war das Buch so bezaubernd, weil man ganz genau spüren konnte wie sehr Sara das Lesen und die Welt der Bücher liebt. Ich fand es aber gerade deshalb sehr schön ihre Wandlung hin zum realen Leben mitzubekommen. Es gab dieses vielen kleinen wunderschönen Szenen zum Lesen und zum Leben – das macht das Buch aus und genau das fand ich so großartig. Sehr schön waren auch die Briefen von Amy an Sara, die man nach und nach eingestreut ins Buch zu lesen bekam. Ich kann dieses Hörbuch wirklich weiter empfehlen – aber nehmt euch auf jeden Fall die Zeit es ganz in Ruhe anzuhören! Vielen Dank an das Team vom Hörverlag, der mir diese Hörbuch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 5 Sterne