Rezension: Die wilden Piroggenpiraten

Maris Putninš –  Die wilden Piroggenpiraten. Ein tollkühnes Abenteuer um eine entführte Mahnschnecke und ihre furchtlosen Retter

Piroggenpiraten

  • Verlag: fischer
  • Seitenzahl: 656
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Eloise ist eine ganz besondere Mohnschnecke. Wie alle jungen Mädchen liebt sie es zu tanzen und Spaß zu haben. Da ihre Eltern ihr nicht erlauben zu einem Fest zu gehen überredet sie den Angestellten ihres Vaters ihr zu helfen. Es kommt, wie es kommen muss. Durch jede Menge dummer Zufälle wird Eloise entführt und landet auf dem Schiff der Piroggenpiraten. Ein großen Abenteuer beginnt, bei der Leser noch vielen anderen lebendig gewordenen Gebäckteilchen als Protagonisten begegnet.
  • Rezension: Schon die Vielfalt der essbaren Ptotagonisten finde ich sehr gekunegn und sie sind jeder für sich unglaublich unterhaltsam und so unterschiedlich wie die Rezepte, die man für ihre Herstellung in der echten Welt kennen muss. Durch die hohe Seitenzahl ist auch sehr viel Raum immer wieder neue Aspekte einzuführen. Außerdem lernt man als Leser  nebenbei nicht nur sehr viel über (zumeist lettische) Gebäckteile, sondern bekommen zudem noch jede Menge Informationen über das „zur See fahren“. Die Rahmenhandlung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Was mir persönlich aber sehr gut gefällt ist, dass man ein Abenteuerbuch mit Piraten bekommt, dass ohne Brutalität und Blutvergießen auskommt und darüber hinaus die Phantasie der Kinder stark anregt. Auch wäre es sicher eine tolle Idee, die Rezepte auszuprobiern. Allerdings würde ich den Großteil des Buches vorlesen, denn zum Selbstlesen ist das Buch für die meisten Kinder dann doch zu lang.
  • Bewertung: 3 Sterne

Rezension: Reise, Reise!

Dr. Johann-Friedrich Huffmann (Hrsg.) – Reise, reise! Ausflüge – Fahrten – Impressionen

Reise 2016 · COVER.indd

  • Verlag: Frieling Verlag
  • Teil einer Reihe?: Ja, es ist Sammelband 21.
  • Inhalt und Rezension:  Wie der Titel schon sagt, handelt es sich um eine Anthologie von 18 Autoren, die in sehr unterschiedlicher aber immer persönlicher Weise über Reiseerfahrungen berichten. Interessanterweise hat keiner der Verfasser in der Erstausbildung Germanistik oder Journalistik studiert, sondern eher „fachfremde“ Studiengänge wie z.B. Chemie, Außenhandelskaufmann, Betriebswirtschaft, Mathematik, Physik und Jura. Aber gerade das macht die Sammlung so vielschichtig, persönlich und unverwechselbar. Die Reisen, Ausflüge und Fakten führten die Schreiber ins eigene Land, ins europäische Ausland und auf ferne Kontinente. Die geschilderten Impressionen sind sehr unterschiedlich in der Präsentation: Berichte auch kleinerer Ereignisse (z.B. Bastelweltmeisterschaft) wechseln sich ab mit schillernden Erfahrungsberichten und Stimmungsvollen Gedichten (z.B. Paris im Weihnachtsfeuer).
    Insgesamt ein sehr kurzweiliges Bändchen mit informativen und unterhaltsamen Erfahrungen von Trips und Reisen. Allen Berichten merkt man die Entdeckerfreude und die Lust am Präsentieren an – weit ab von professionell gestalteten Hochglanzmagazinen, sondern eher anrührend. Dieser Eindruck verstärkt sich noch durch Fotos aus dem persönlichen Album (Typ: Frau vor Denkmal) und kleinen Skizzen, die einen zusätzlichen Reiz ausmachen.
  • Bewertung: 3 Sterne

Rezension: Palalu die Zauberkuh

 Pazit Sarit Schnaga – Palalu die Zauberkuh

  • Verlag: taugenichts
  • Seitenzahl: 40
  • Teil einer Reihe?: nein
  • Inhalt: Die kleine Anneliese schläft ein, nachdem sie auf einer Blumenwiese geträumt und die bunten Farben genossen hat. Als sie aufwacht steht vor ihr Palau die Zauberkuh. Sie behauptet, dass sie Flecken hat, die im Dunklen leuchten. Als es Nacht wird erlebt Anneliese etwas wunderbares…
  • Rezension:  Die Geschichte fand ich wirklich niedlich und die Bilder waren zwar anfangs etwas ungewohnt, aber sie gefallen mir jetzt wirklich sehr gut. Allerdings finde ich die poetische Form des Buches und die Sprache nicht so passend für ein Bilderbuch. Eine „normale“ erzählende Form der Worte hätte mir besser gefallen. Aber ich bin mir sicher, dass das Buch auch so das Potential hat Menschen zu begeistern, Kleine wie Große gleichermaßen.
  • Bewertung: 

 

 

Rezension: 3 Ratgeber von Madame Missou

Ich durfte mal wieder drei Ratgeber von Madame Missou lesen:
ich-liebe-mich
weniger-stressgluecklich

 

 

 

 

 

 

  1. Madame Missou – „Ich liebe mich!“ Lerne, dich selbst zu lieben, um von anderen geliebt zu werden: (Der 45 Minuten Selbstliebe-Kurs)
  2. Madame Missou – Weniger Stress: 10 Wege aus der Hektik-Hölle
  3. Madame Missou – 25 Glücklichmacher. So gehen Sie glücklich, optimistisch und selbstbewusst durchs Leben!
  • Verlag: Madame Missou eBooks & Ratgeber
  • Seitenzahl: je ca. 45 Seiten
  • Teil einer Reihe?: Nein, aber es gibt noch viele andere Ratgeber von Madame MIssou aus der Reihe „Madame Missou KOMPAKT – Wissen in 45 Minuten“.
  • Inhalt:
    1. Sich selbst zu lieben ist manchmal gar nicht so leicht, aber ungemein wichtig. In diesem kleinen Ratgeber geht die Autorin den Fragen nach, woher kommt sie, wohin führt sie, warum ist sie so immens wichtig und wie erlernen wir sie? Dabei gibt es jede Menge konkrete Tipps wie man die Eigenliebe lernen bzw. Wiede entdecken kann.
    2. Wir alle sind ständig im Stress – egal ob im Privatleben oder auf der Arbeit. Alles soll immer super sein und wir müssen ständig erreichbar sein. Dieser Dauerstress macht uns irgendwann krank. Aber man kann dem Hamsterrad entkommen…
    3. Glücklichsten, das ist wohl das was sich die meisten Menschen wünschen und es kann ganz einfach sein, wie dieses Buch zeigt.
  • Rezension: Ich mag die Ratgeber von Madame Missou besonders wegen ihrer  perfekten Länge, um einen guten Einblick in die jeweilige Thematik zu bekommen. Diese drei Bücher haben mir sehr gut gefallen, und irgendwie hängen sie alle thematisch zusammen.  Denn im Stress bin ich manchmal genervt von mir selbst und vergesse mich selbst zu lieben. Es hat mir wieder bewusst gemacht wie wichtig es ist, mir bewusst Zeit für mich selbst zu nehmen und mich selbst zu mögen. Und da wären wir dann auch schon beim zweiten Ratgeber, denn er macht so wunderbar deutlich, dass weniger oft mehr ist und das man darauf achten sollte, sich nicht zu sehr selbst zu stressen sondern sich bewusst mehr Zeit zum Glücklich sein zu nehmen. Die Tipps von Madama Missou sind dafür sehr hilfreich.
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Wildrosensommer

Gabriele Engelmann – Wildrosensommer

wildrosen-sommer

  • Verlag: Dromer – Knauer
  • Seitenzahl: 240
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Im Licht der glitzernden Nachmittagssonne sieht es beinahe aus wie ein Schlösschen. Ein verwunschenes Schlösschen mitten auf der Elbe. Tatsächlich aber ist es ein Hausboot, das der allein erziehenden Mutter Aurelia in einem Bildband ins Auge fällt. Nun lässt die Sehnsucht nach einem idyllischen Zuhause wie diesem sie nicht mehr los. Denn seit dem plötzlichen Verschwinden ihres Mannes Nic fühlt Aurelia sich einsam und entwurzelt. Als sich wenig später die Gelegenheit ergibt, dieses Hausboot zu kaufen, sieht sie darin einen Wink des Schicksals – und zieht schon wenige Wochen später mit ihren widerstrebenden Töchtern, Katze Molly und vielen Träumen im Gepäck von München vor die Tore Hamburgs. Für die gelernte Floristin sind die Vier- und Marschlande mit ihren Rosenhöfen, alten Bauernkaten, Deichen und zahllosen Gärten ein Paradies. Doch auch Rosen im Paradies haben ihre Dornen … (Quelle: www.droemer-knaur.de/(…)/wildrosensommer)
  • Rezension:  Das Buch hat sich sehr spannend angehört, doch leider hat es mich dann nicht wirklich überzeugen können. Aurelia ist mir irgendwie nicht authentisch genug, warum z.B. schreit sie Nic nie an? Auch hatte ich mich darauf gefreut, dass das Buch in meiner Heimatstadt Hamburg spielt und ich so neue Facetten entdecken könnte… leider ist das nicht passiert. Es kratzt nur an der Oberfläche, ebenso auch beim Thema Depressionen… schade eigentlich, denn die Geschichte hätte Potential begabt. Aber es ist insgesamt „nicht so meins“ und zeitweise auch zu esoterisch.
    Bewertung: 3 Sterne

Rezension: Köstlicher Orient. Eine Geschichte der Esskultur

Peter Heine – Köstlicher Orient. Eine Geschichte der Esskultur

orient

  • Verlag: Wagenbach
  • Seitenzahl: 240
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Zuerst war ich enttäuscht: Ich hatte ein orientalisches Kochbuch erwartet mit appetitanregenden Bilder der Opulenten Küche des Orients. Doch weit gefehlt: Zwar gibt es Rezepte, die, außer dass sie hellgrau unterlegt sind mit zauberhaften Miniaturen von Menschen und Tieren gekennzeichnet sind, aber ansonsten steht die Esskultur im Vordergrund und das Bekanntmachen mit den orientalischen Küchen. Und das ist wirklich lesenswert!
  • Rezension:  Wie immer ist die Umschlaggestaltung zauberhaft: ein in Blautönen gehaltenes Mosaik aus dem Orient, dazu ein dunkelblaues Lesebändchen, das auch dringend notwendig ist. Der Autor schildert so viele Richtungen der orientalischen Esskultur, die dem Laien – wie mir – fremd sind aber höchst informativ und erstmal im wahrsten Sinne des Wortes verdaut werden müssen. Mit dem Buch hält man eine Kulturgeschichte in der Hand, die garniert ist mit Kochrezepten, Aufschluss gibt über Gewürze und Zutaten, Essgewohnheiten, Köche und Köchinnen und die regionalen Unterschiede in der orientalischen Küche, so z.B. die arabische Küche, die osmanische, die persische, die Moghul Küche. Abgerundet wird die einzigartige Kultur durch einen Exkurs darüber, was Politik und Wirtschaft mit den Speisen zu tun haben. Klingt theoretisch liest sich aber wie das ganze Buch höchst unterhaltsam. Schön ist auch, dass man die einzelnen Abschnitte, acht an der Zahl, nach eigener Neugier lesen kann und das ohne Verständnisverlust, weil man das vorherige Kapitel nicht gelesen ha. So bin ich gleich mitten rein gesprungen in das Kapitel Döner und Falafel – Orientalische Küche in Europa und wurde bestens informiert und kurzweilig unterhalten. Man erfährt auch im Schlusskapitel, dass bei Tisch witzige Anekdoten über Essen und Trinken, Gedichte darüber und die Kochkunst selbst üblich sind. Besonders kurze Gedichte werden gern rezitiert und es entwicklen sich spontan Wettbewerbe, wer die meisten Gedichte aufsagen kann. Hier ein Beispiel:

    Sonne Mond und Sternespiegeln im Flusswasser sich gerne.Dann werden die Sonne ein Brot und die Sterne Eierund der Vollmond ein Büffels im Weiher.

    Im Anhang befinden sich ein Verzeichnis der Rezepte (z.B. ein Fischrezept, bei dem der Kopf gebacken, die Mitte gekocht und der Schwanz frisiert wird!), eine alphabetische Zutatenliste, eine Zeittafel von der Entstehung des ersten muslimischen Staates (622) bis zur Entkolonialisierung der muslimischen Staaten 1945 -1955 und Empfehlungen zum Weiterlesen und Kochen. Ein rundherum gelungenes Buch.

  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Drachenreiter & Die Feder eines Greifen

Cornelia Funke – Drachenreiter 

drachenreiter

  • Verlag: Oetinger Verlag
  • Seitenzahl: 448
  • Teil einer Reihe?: Ja, es ist der erste Band.
  • Inhalt: Der silberne Drache Lung begibt sich gemeinsam mit dem Koboldmädchen Schwefelfell und dem Waisenjungen Ben auf eine abenteuerliche Reise, um einen sicheren Ort für die Drachen zu finden. Irgendwo im Himalaya soll sich der „Saum des Himmels“ liegen, auf den Lung als neuen Zufluchtsort hofft. Und als wenn das nicht schon schwierig genug wäre ist das auch noch  Nesselbrand, ein goldener und sehr gefährlicher Drache.

Cornelia Funke –  Die Feder eines Greifen

feder-eines-greifs

  • Verlag: Oetinger Verlag
  • Seitenzahl:
  • Teil einer Reihe?: Ja, es ist der zweite Band.
  • Inhalt: Ben, Barnabas und Fliegenbein müssen ein neues Abenteuer bestehen, denn um das Leben von drei Pegasus-Fohlen zu retten müsse sie eine ganz besondere  Feder eines Greifen bekommen und das unter Zeitdruck. Unterstützung bekommen sie dabei unter anderem von einem Papagei, einem Troll und einer fliegender Ratte. Werden sie dabei auch die Unterstützung von Drachen brauchen und können sie das überhaupt riskieren?
  • Rezension Teil 1 & 2: Schon im ersten Band habe ich Ben, Long  Schwefelfell und die anderen in mein Herz geschlossen und mich von ihrem Schicksal gefallen nehmen lassen. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass noch ein weiterer Band erschienen ist. Dieser ist genauso märchenhaft wie der der erste Teil. Die beiden Bücher haben mich nach langer Zeit mal wieder komplett ins Reich der Phantasie abtauchen lassen. Das war einfach großartig. Und die ganzen Wesen hätte ich nur zu gern selbst einmal gesehen… okay  – die meisten zumindest ;-). Ich kann die beiden Bücher absolut empfehlen und das auf jeden Fall auch an Erwachsene, dass Buch ist so genial, dass es nicht „nur“ von Kindern und Jugendlichen gelesen werden sollte.
  • Bewertung Teil 1 & 2: 5 Sterne