Rezension: Sieben Schalen des Zorns

Thiele – Sieben Schalen des Zorns
  • Verlag: Benevento
  • Seitenzahl:  400
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Dr. Max Keller ist Arzt mit Leib und Seele. Für seine Patienten will er nur das Beste. Bis ihn seine totkranke Tante mit einem letzten Wunsch konfrontiert, der sein Leben aus den Fugen geraten lässt: Er soll ihr helfen, zu sterben. Obwohl er als Arzt dem Leben verpflichtet ist, hilft Keller der alten Frau das ihre zu beenden. Er beschafft die nötigen Medikamente, assistiert bei deren Einnahme. Wenig später eröffnet die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen ihn. Der Vorwurf: strafbare Tötung auf Verlangen. Keller droht der Entzug der Approbation und eine Freiheitsstrafe. Doch hat er Maria wirklich getötet? Und wie weit reicht das Recht auf einen selbstbestimmten Tod? Ein aufrüttelnder Roman über die Frage, welche Hilfe man am Lebensende in Anspruch nehmen darf.“ (Quelle: s.u.)
  • Rezension:  Ich habe bereits „Die Wahrheit der Dinge“ gelesen und dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Also habe ich mir sehr auf einen weiteren gut recherchierten „Justizroman“ gefreut. Ich genau das habe ich bekommen, allerdings zu einem Thema, was mir noch näher ging als das Thema des ersten Buches. Es geht nämlich um Sterbehilfe und die Frage ob ein schwerkranker Mensch selbst entschieden daran wann und wie er sterben möchte und ob es erlaubt ist, ihm dabei zu helfen. Das Thema ist unglaublich brisant und ging mir wirklich sehr nah. Besonders spannend wurde das Buch dadurch, dass Max und der gegen ihn ermittelte Staatsanwalt Jonas seit ihrer Kindheit befreundet sind und das beide eine sehr bewegte Vergangenheit haben. Das Buch geht dabei nicht chronologisch vor, man erfährt immer wieder in Rückblenden, was vor dem Prozess alles passiert ist. das Urteil setzt dass natürlich am Ende, aber das war dann schon gar nicht mehr so wichtig. Hier gilt wirklich der Weg ist das Ziel und ich habe dieses Buch wirklich verschlungen und es mehr als einmal bis spät in die Nacht gelesen und konnte es erst zur Seite legen, weil mir die Augen zugefallen sind. Ich kann euch dieses Buch wirklich absolut ans Herz legen, aber Vorsicht, es geht einem wirklich sehr nah! Und wer bis zum Ende liest, der versteht dann auch den Titel.
  • Bewertung:

Quelle der Bilder und Infos: https://www.echo-des-schweigens.de/index.php/die-sieben-schalen-des-zorns/

ICH HABE Die TITEL ALS REZENSIONSEXEMPLAR ZUR VERFÜGUNG GESTELLT BEKOMMEN.

 

Rezension: Das unerhörte Leben des Alex Wood oder warum das Universum keinen Plan hat

Gavin Extence  – Das unerhörte Leben des Alex Wood oder warum das Universum keinen Plan hat

Alex Wood

  • Verlag: Limes
  • Seitenzahl: 480
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Alex Woods ist anders als andere Kinder und das schon bevor er im Alter von zehn Jahren von einem Meteor getroffen wird. Doch dieses Ereignis macht ihm deutlich, dass unwahrscheinliche Dinge eintreten können, außerdem leidet er seit dem Unfall an Epilepsie.  Diese Tatsachen und seine hellseherische Mutter machen ihm das Leben nicht leichter, aber er findet in dem alten Mr. Peterson einen Freund, der ihn und seine Andersartigkeit versteht. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß, ist, dass diese Freundschaft dazu führt, dass er im Alter von 17 Jahren an der Grenze mit einer Urne auf dem Beifahrersitz und Marihuana im Handschuhfach festgenommen wird.
  • Rezension: Dieses Buch hat mich letzte Woche völlig umplanmäßig erreicht und damit meinen Leseplan etwas durcheinander gebracht, denn hat sofort mein Interesse geweckt und ich wusste schnell, dass ich es schnell lesen wollte und die Rezension dazu so schnell wie möglich veröffentlichen. Die Sperrfrist dafür endet nun heute (am 24.02.14)  obwohl das Buch erst am 03.03.14 offiziell erscheinen wird. „Das unerhörte Leben des Alex Wood oder warum das Universum keinen Plan hat“  beginnt mit dem Ende und macht dadurch total neugierig, denn man möchte unbedingt wissen wie es dazu gekommen ist und möchte Alex am liebsten auffordern schneller zu erzählen. Zudem ist es wirklich ein ganz besonderes Buch über einen ganz besonderen Jungen und sein ungewöhnliches Leben und zugleich die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem Jungen und einem alten Mann. Dabei sind die beiden Charaktere jeder auf seine Art und Weise bezaubernd, gerade weil die beiden so anders sind und sich trotzdem irgendwie ähnlich sind. Dabei werden spannende Fragen nach dem Sinn und Unsinn des Lebens thematisiert, aber eben auch auf eine ganz besondere Art und Weise. Ich denke dieser Aspekt hat dazu geführt, dass der „Guardian“ es als ein „Märchen für Realisten“ betitelt. Ob ich das so unterschreiben würdet weiß ich nicht, aber das Buch ist auf jeden Fall genauso großartig und ungewöhnlich wie sein Untertitel „… oder warum das Universum keinen Plan hat“ und die Grundidee dass Alex von einem Meteoriten getroffen wird und das überlebt und daraufhin eine ganz besondere Freundschaft mit einem ihm völlig Fremden eingeht, den er auch nur aufgrund eines sehr unglücklichen Ereignisses und seinem Umgang damit kennenlernt. Auch das an sich sehr schwierige Thema Sterbehilfe wird hier auf eine sehr besondere Art und Weise thematisiert. Das Buch ist anders – ganz anders, aber gerade deshalb ist es großartig, aber eben auch keine einfach Lektüre für zwischendurch – trotzdem ist es absolut zu empfehlen. Vielen Dank an den LIMES Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 5 Sterne