Rezension: Zimtschnecken zum Frühstück

Sara Molin – Zimtschnecken zum Fruehstück 

  • Verlag: Diana
  • Seitenzahl:  384
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: „Clara ist Lehrerin aus Leidenschaft. Doch Schüler und Kollegen machen ihr das Leben schwer. Nachdem ihr Freund Klas sie dann auch noch für eine andere verlässt, steckt sie in einer tiefen Krise. Ihre Schwester Paulina und die verschrobenen Eltern sind ihr dabei keine Hilfe. Doch dann lernt sie Paulinas neuen Freund Marcus kennen, einen belesenen Barkeeper, der sie mit seinem klaren Blick auf die Menschen und seinen humorvollen Fragen nach dem Sinn ihres Lebens völlig durcheinanderbringt. Als dann noch ihre Jugendliebe Jonathan aufkreuzt, der jahrelang im Ausland war und sich nun plötzlich um sie bemüht, ist das Chaos perfekt. Wer ist der Richtige? Und darf man sich in den Freund der kleinen Schwester verlieben?“ (Quelle: s.u.)
  • Rezension:  Das Buch sieht total fröhlich und positiv aus und unglaublich gemütlich und genau das trifft auch auf die darin enthaltene Geschichte zu. Ich wusste vorher gar nicht, dass ein Buch nicht nur fröhlich, sondern auch gemütlich sein kann – aber so ist es ;-). Clara ist einfach großartig und ich habe mich ihr sehr schnell irgendwie verbunden gefühlt. Ihr Pech mit Männern und ihr Umgang damit sind sehr authentisch und machen sie unglaublich sympathisch. Sie hat so hohe Ansprüche an sich selbst, dass sie gar nicht merkt, was für ein toller Mensch sie eigentlich ist… ich will nicht zu viel verraten, aber es macht einfach Spaß Claras Geschichte zu lesen auch wenn man ihr das eine oder andere Mal zurufen möchte, was sie tun oder lassen soll. Und auch wenn es sicher nicht rosig läuft in ihrem Leben wäre ich gern mal neben ihr auf ihrem Sofa gewesen… Dieses Buch ist super für den Sommer  – es spielt in Schweden und man kann es ganz einfach locker „weglesen“ – es ist leicht und einfach zauberhaft.
  • Bewertung:

Quelle der Bilder und Infos: https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Zimtschnecken-zum-Fruehstueck/Sara-Molin/Diana-Verlag/e583247.rhd

ICH HABE Die TITEL ALS REZENSIONSEXEMPLAR ZUR VERFÜGUNG GESTELLT BEKOMMEN.

Rezension: Elchscheiße

Lars Simon -Elchscheiße

elchscheisse

  • Verlag: Dtv
  • Seitenzahl: 288
  • Teil einer Reihe?: Ja. kaimankacke-9783423215541Der zweite Teil erscheint im November. Er heißt „Kaimankacke“.
  • Inhalt: Torsten erbt unerwartet ein Haus in Schweden. Er kündigt seinen Job und willnach Schweden. Nachdem ihn sein Therapeut hinters Licht geführt und mit seiner Frau durchgebrannt ist, setzt er den Plan trotzdem in die Tat um. Aber auch dort läuft nicht alles wirklich rund…
  • Rezension: Ich liebe Schweden und so war es sofort um mich geschehen, als ich dieses Buch in Hähnen gehalten habe. Ich habe es in nur einem Tag gelesen und das will wirklich etwas heißen, wenn man bedenkt, dass ich wegen einer Bindehautentzündung nur mit einem Auge gelesen habe… Das Buch hat mich wirklich sehr gut unterhalten und mich für kurze Zeit davon abgelenkt, wie genervt ich davon bin krank zu sein und daher zuhause bleiben zu müssen. Torsten ist einfach klasse genauso wie seine schwedischen und norwegischen Weggefährten und die Handlung der Geschichte wirklich sehr genial durchdacht. Manchmal denke ich auch, dass ich aus manchen Episoden meines Lebens einfach ein Buch schreiben sollte aber das wäre dann mit Sicherheit nicht so unterhaltsam und lustig wie das von Lars Simon. Deshalb lasse ich das mit dem Scheiben besser und lege euch einfach dieses wunderbare Buch ans Herz.  Vielen Dank an den Dtv – Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Gösta Berling

Selma Lagerlöf – Gösta Berling 

  • Verlag : dtv
  • Seitenzahl : 551
  • Teil einer Reihe? : Nein
  • Inhalt:
    Der Pfarrer Gösta Berling lebt in Schweden, genau genommen im Värmland in den 1820ern. Er ist aber nur kurz aktiver Pfarrer, denn er wird aus seinem Amt verwiesen, da er zu oft zu sehr betrunken ist und sich dann nicht unter Kontrolle hat. Heimatlos streift er dann durchs Land und trifft auf die Majorin, die ihn zu einem ihrer Kavaliere macht. Das sind ehemalige Offiziere und verarmte Adlige, die mit ihr gemeinsam auf ihrem Gut Ekeby leben, und sich den Tag u.a. mit Kartenspielen, Musizieren und Liebesabenteuern vertreiben. An Weihnachten schließen die Kavaliere und allen voran Gösta Berling, der inzwischen zu ihrem Anführer geworden ist,  einen Pakt mit dem Teufel,in Gestalt des Bergwerksbesitzers Sintram. Sie dürfen im kommenden Jahr nicht tun, was nicht kavaliermäßig ist, insbesondere dürfen sie nichts nützliches tun, ansonsten bekommt der ihre Seelen. Falls es den Kavalieren aber gelingen sollte bekommt er die Seele der Majorin, die selbst auch schon einen Handel mit ihm abgeschlossen hat. Im darauf folgenden Jahr erlebt er viele interessante Dinge und begegnet vielen Menschen und man erfährt viel über die Verstrickungen des Lebens. Währenddessen verliebt er sich auch insgesamt dreimal und denkt über sich selbst nach.
  • Rezension:
    Das Buch von Selma Lagerlöf ist beindruckend, aber, wie ich finde, schwer zu lesen. Ich musste während des Lesens immer mal wieder längere Pausen machen, um über das Gelesene nachzudenken, dass sprachlich nicht ganz einfach ist, aber auch inhaltlich eher „schwere Kost“ ist. Dies liegt sicher zu einem großen Teil an der Zeit, zu der es geschrieben worden ist, aber auch daran, dass es sich teilweise um einzelne Episoden handelt und man dem roten Faden der Geschichte so nicht immer folgen kann. Andererseits machen diese Details einzelner Charaktere und Rückblenden aus deren Leben, das Buch auch aus und verleihen ihm seinen besonderen Reiz. Der Leser bekommt einen, wie ich denke, guten Einblick in die damaligen Verhältnisse in Värmland.  Er lernt  verschiedene, mehr- perspektivische Charaktere kennen, denen Gösta Berling begegnet und erfährt so sehr detailliert wie sich Einzelschicksale zu einem großen Ganzen verweben und wie es den Einzelnen dabei ergeht und was ihre Beweggründe sind. Dabei geht es häufig um Macht, Liebe und Rache. Deswegen könnte man auch sagen, dass es sich bei Gösta Berling um eine Liebesgeschichte handelt, genau genommen sogar um drei und es ist teilweise wirklich rührend, wie er über die Frauen und sich selbst denkt. Allgemein macht das Buch deutlich, dass nicht immer alles so ist, wie es zu sein scheint und daß das Leben aus vielen komplexen Verstrickungen besteht und (Fehl-)Entscheidungen von Einzelnen große Auswirkungen auf das Leben Anderer haben.
    Vielen Dank an den dtv-Verlag, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!
  • Bewertung: