Rezension: Heirate nie in Monte Carlo

Graham Greene – Heirate nie in Monte Carlos

Heirate nie in Monte Carlo

  • Verlag: Wagenbach
  • Seitenzahl: 115
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Bertrand und Carry wollen heiraten. Sie ist seine große Liebe, nachdem seine erste Ehe gescheitert ist. Alles ist vorausgeplant, alles soll in einem beschaulichen englischen Städtchen stattfinden, so wie es dem schmalen Budget der verlobten angemessen ist. Bertrand ist Buchhalter in einer großen Firma und wird eines Tages zum GAM (großen alten Mann) gerufen. Der geheimnisvolle, unberechenbare Chef aus der achten Etage braucht die Erkenntnisse des Zahlengenies um einen Fehler in der Buchhaltung aufzuspüren. Bertrand löst das Problem und wird von seinem Chef auf seine Yacht eingeladen, um die Hochzeitsreise nach Italien zu machen nachdem Cary und Bertrand in Monte Carlos geheiratet haben. Der GAM duldet keinen Einwand und lässt alles von seiner Sekretärin arrangieren. Cary ist nicht begeistert, lässt sich aber auf das Arrangement ein. Doch dann läuft alles schief, das Hotel ist zu teuer, der GAM erscheint nicht und Bertrand muss spielen, um die Rechnungen bezahlen zu können. Beim Spiel blüht er auf und Cary welkt dahin, doch nicht lange…
  • Rezension: Graham Greene, der „weitgereiste Schwerenöter“, schreibt ein romantisches Märchen, dessen Originaltitel „Loser takes all“ den Inhalt und die Moral besser beschreibt als der deutsche Titel. Denn Bertrand pokert hoch im Roulettespiel und der Liebe zu seiner Verlobten Cary, verliert sie und seinen Einsatz und steht am Ende doch auf der Gewinnerseite, nachdem er auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle gegangen ist. Das Ganze ist ziemlich unaufgeregt beschrieben und entfaltet gerade deshalb eine Sogwirkung. Wie wird es enden? Funktioniert sein System beim Roulette, kann er Cary zurückgewinnen? Es macht Spaß, das Buch zu lesen, zumal es auch äußerlich sehr schön gestaltet ist: rotes Leinen mit einem Foto, das eine Badeszene aus den Fünfzigern zeigt, die Lust auf den Inhalt macht. Insgesamt ein Kleinod. Vielen Dank an das Team vom Wagenbach Verlag, der mir diese Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gesellt hat.
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Der kleine Prinz in uns

Mathias Jung – Der kleine Prinz in uns

  • Verlag: Karl Rauch
  • Seitenzahl: 155
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt:
    In diesem Buch wird „der kleine Prinz“ unter verschiedenen Aspekten neu beleuchtet, als Parabel über Kindheit und Erwachsensein, Freundschaft und Liebe, Krise, Tod und Hoffnung.
  • Rezension:
    Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich fand es sehr spannend, die Geschichte des kleinen Prinzen unter so vielen verschiedenen Aspekten zu betrachten. Auch hat mir das Buch tiefe Einblicke in die Hintergründe des Buches und des Lebens von Antoine de Saint-Exupéry sowie einiger seiner anderen Werke. Das Buch ist sehr kurzweilig zu lesen und regt das Nachdenken über viele verschiedene Dinge an. Besonders gut hat mir das Kapitel über „das Kind in mir gefallen“ und generell die Behandlung des Themas „Kindsein“ – es hat mich noch eimal darin bestärkt, wie wichtig es ist, sich das Kind in sich selbst zu erhalten, aber besonders auch, wie wichtig es ist, dass Kinder sie selbst sein dürfen und nicht von uns Erwachsenen „verbogen“ werden. „Kindsein“ ist das entscheidende an der Kindheit und KInder haben ihre ganz besondere Sicht auf das Leben und das sollten wir ihnen nicht nehmen, denn es ist wichtig, dass sie sich selbst finden und „einsortieren“ können.  Als Kind „verbogenen“ Erwachsenen fehlt später ihr inneres Kind und somit ein Teil ihrer Selbst. Genau das macht dieses Buch sehr deutlich – das gefällt mir sehr gut. Ich finde auch den Umgang mit dem Thema Selbstfindung aber auch (Sehn-) Sucht sehr gelungen. Auch die Gedanken zu den Themen Politik, Wissenschaft, Stress und Tod regen durchaus zum nachdenken an. Ich werde die Geschichte des kleinen Prinzen von jetzt an in einem ganz anderen Licht sehen, denn es ist durch die Lektüre dieses Buches noch wertvoller geworden. Ich kann dieses wundervolle Buch deshalb nur allen Liebhabern des kleinen Prinzen empfehlen.
    Vielen Dank an den Karl Rauch Verlag der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 

Rezension: Der kleine Prinz

Antoine de Saint-Exupéry – Der kleine Prinz

  • Verlag: Karl Rauch Verlag
  • Seitenzahl: 96
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt:
    Das Buch beginnt damit, dass der Erzähler berichtet, welch negative Erfahrungen er als Kind mit dem Zeichnen gemacht hat, als keiner seine Zeichnungen erkannt hat. Nach einem Flugzeugabsturz begegnet er zufällig einem kleinen Männchen, dem kleinen Prinzen, der ihn bitte ein Schaf zu zeichnen. Schließlich zeichnet er ihm eine Kiste in der das Schaf steckt und zeigt ihm die früheren Zeichnungen. Der kleine Prinz erkennt alles auf Anhieb. Nach und nach erzählt der kleine Prinz nun seine Geschichte, was er in seinem Leben auf verschiedenen Planeten erlebt hat und dabei über das Thema Freundschaft und das Leben an sich gelernt hat.
  • Rezension:
    Das Buch ist ein absoluter Klassiker und darf in keinem Bücherregal fehlen. Schon die Widmung zu Beginn des Buches  und die Erklärung dazu finde ich sehr schön. Neben der schönen Geschichte tragen aber auch die dazu passenden Illustrationen dazu bei, dass das Buch so wertvoll und besonders ist.  Die Geschichte des kleinen Prinzen ist total ergreifend und berührt den Leser, z.B. mit Formulierungen wie „Man kennt nur die Dinge, die man zähmt“, „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ und „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast“. Das Buch ist nicht nur sehr schön zu lesen, sondern regt den Leser auch zum Nachdenken u.a. über das Thema Freundschaft und die Frage „was ist wichtig im Leben?“ an. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der es noch nicht gelesen hat.
  • Bewertung:  

    Ein spannendes Buchquiz zu diesem Buch findest du auch unter www.antolin.de
    © Schroedel, Braunschweig