Rezension: Frösche küssen

Andrus Kivirähk (Text), Anne Pikkov (Illustration) – Frösche küssen

Froesche-kuessen

  • Verlag: Willegoos
  • Seitenzahl: 32
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Jeder weiß, dass man einen Frosch nur zu küssen braucht, damit er sich in einen Prinz verwandelt. Auch einigen Tieren, die durch ein Problem des Weihnachtsmannes unerwartet auf ein Märchenbuch stoßen wird dies schlagartig klar und sie machen sich auf den Weg zum nächsten Froschteich. Doch was dort passiert, damit hätten sie nicht gerechnet…
  • Rezension: Ich liebe Geschichten, bei denen man überrascht wird, weil etwas völlig anderes passiert, als man erwartet hatte. Diese beginnt schon mit einer absoluten Überraschung, die ich jetzt sicher nicht verrate, die aber den Stein überhaupt erst ins Rollen bringt. Die Idee ist einfach großartig, genauso wie der Einfall Tiere ein Märchenbuch lesen zu lassen und daraufhin Frösche küssen zu wollen. Und das Ende, dass zwar sehr märchenhaft wenn auch gar nicht wie im Märchen ist, hat mich dann vollends überzeugt, auch wenn das gar nicht mehr notwendig war. Neben der Geschichte sind aber auch die Illustrationen eifach großartig, auf jeder Seite gibt es irgendetwas lustiges zu entdecken. Ganz nebenbei regt es noch dazu an, darüber nachzudenken, was man sich wünscht und über Märchen zu sprechen. Ich bin mir sicher Kinder werden es genauso lieben wie ich, aber auch andere Erwachsene werden sicher viel Freunde daran haben. Daher kann ich es euch allen nur wärmstens empfehlen.
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Sinabell. Zeit der Magie

Jennifer Alice Jager -Sinabell. Zeit der Magie

Sinabell

  • Verlag: im.press
  • Seitenzahl: 230
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Sinabell ist eine von fünf Königstöchtern, die von ihrem Vater verheiratet werden sollen. Doch im Gegensatz zu ihren Schwestern hat Sie kein Interesse an den Bällen und schon gar nicht an einem Ehemann.
  • Rezension: Das Cover sieht schon sehr märchenhaft aus finde ich und die Geschichte ist es auch. Sie hat alles was man für ein gutes Märchen braucht, eine Prinzessin, einen Prinzen, der Prüfungen meistern muss und jede Menge Magie. Dazu sowohl Drachen als auch Feen. Dabei ist die Geschichte aber trotzdem kein typisches Märchen, sondern wirklich etwas ganz Besonderes und die Autorin hat darin wirklich jeder Menge tolle Ideen eingebaut. Vielleicht ein paar zu viele für ein Buch? Ich war zumindest am Ende ein kleines bisschen überfordert mit den Ganzen Zusammenhängen und Enthüllungen. Trotzdem kann ich das Buch absolut weiter empfehlen und denke man kann sich schon auf die nächste Geschichte der Nachwuchs-Autorin freuen.
  • Bewertung: 4 Sterne

Rezension: Sommerkälte

Rebecca Wild – Sommerkälte (North & Rae 2)

Sommerkälte

  • Verlag: im.press
  • Seitenzahl: 242
  • Teil einer Reihe?: Ja, es ist der zweite Teil der „North & Rae-Reihe“. Der erste Teil heißt „Winteraugen„.
  • Inhalt: Rae und North müssen im Wald leben, sobald sie ihn verlassen, verwandelt sich North in eine Eule. Trotzdem machen sie sich auf den Weg zur Hochzeit zwischen dem Winterprinzen und der Sommerprinzessin. Doch die Prinzessin wir getötet und damit beginnt sich Kälte und Frost über das Königreich Sommer zu legen. Aber auch im Herbstwald verändert sich vieles, denn die Magie wird immer weniger… Wird in North und Rae gelingen jede Menge Leben zu retten und wieder Sonne und Frieden zurück nach Sommer zu bringen? Un werden sie den Fluch den Oktober über North gelegt hat brechen können?
  • Rezension: Ich habe mich sehr gefreut, als ich erfuhr, dass die Geschichte von North und Rae weitergeht und sehr neugierig auf den zweiten Band. Die beiden warn mir auch auch schnell wieder sehr nah und ich begann wieder mit ihnen mit zu bangen, auch wenn ich den zweiten Band irgendwie ganz anders als den ersten Teil fand. Es ist mir ein bisschen zu viel Rache und Macht und zu wenig Liebe und Märchen – obwohl alles sehr logisch und stimmig ist. Mir persönlich hat er auch nicht ganz so gut gefallen. Lesenswert ist er aber auf jeden Fall trotzdem, nur kann ich euch wirklich empfehlen vorher den großartigen ersten Band „Winteraugen“ zu lesen. Und ich frage mich, ob es wohl noch einen dritten Teil geben wird?
  • Bewertung: 4 Sterne

Rezension: Zwischen Blut und Krähen (Märchenherz-Reihe 2)

Ann-Kathrin Wolf – Zwischen Blut und Krähen

Zwischen Blut und Krähen

  • Verlag: im.press
  • Seitenzahl: 328
  • Teil einer Reihe?: Ja, es ist der zweite Teil der Märchenherz-Reihe. Der erste Teil heißt „Zwischen Schnee und Ebenholz„.
  • Inhalt: Alexandra White fällt es alles andere als leicht, sich auf Grimms Manor, bei der Bruderschaft des Schneewittchens einzuleben und sie fühlt sich alles andere als Willkommnen. Auch Will scheint sich irgendwie von ihr zu entfernen. Daher gelingt es ihr auch nicht irgendjemanden von der Wichtigkeit ihrer Träume zu überzeugen, in denen es immer wieder im die Frage geht „Spiegeln, Spiegeln, wer ist die schönste im Ganze Land?“. Am Ende schwebt nicht nur Alex in Lebensgefahr…
  • Rezension: Ich habe mir sehr gefreut, als ich erfuhr, dass es eine Fortsetzung geben wird und noch mehr darüber, dass ich sie jetzt lesen kann :-). Das Cover ist wieder märchenhaft und schön, dass wieder jedes Kapitel mit einem Zitat aus einem Märchen beginnt. Dadurch bin ich wieder auf einige neue Märchen aufmerksam geworden. Inhaltlich knüpft die Handlung genau da an, wo „“Zwischen Schnee und Ebenholz“ geendet hat, aber es ist mir nicht schwer gefallen wieder in die Geschichte zurück zu finden. Sofort habe ich wieder mit Alex mitgefiebert und ebenso mit Lilly, die ja ebenfalls jede Menge Neues entdeckt. Auch die Tiergestalten im Buch finde ich einfach klasse und sie passen perfekt in das märchenhafte Ambiente des Buches. So machen Märchen wirklich richtig Spaß und man bekommt große Lust sich wieder einmal mit den Originalen zu beschäftigen. So wie das Buch endet hoffe ich, dass wir noch auf einen dritten Teil hoffen dürfen. Die ersten beiden Bände der Märchenherz-Reihe sind auf alle Fälle sehr lesenswert!
  • Bewertung: 5 Sterne

Achtung! Das Buch erscheint offiziell erst am 05.11.15.

Rezension: Viktorias Kuss

Nadin Hardwiger  – Viktorias Kuss. Es war einmal… war gestern

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  • Verlag: dp digital publishers
  • Seitenzahl: ca. 90
  • Teil einer Reihe?: Ja, es gibt noch ein weiteres Buch aus der „Es war einmal… war gestern – Reihe“. Es heißt „Lucindarella„. 
  • Inhalt: Viktoria Lindo hat ein Problem, sie hat die Unterlagen für eine wichtige Präsentation in einen Datenschutzcontainer gelegt und bekommt sie jetzt nicht wieder heraus. Zum Glück kommt ihr der neue Hausmeister Nik zur Hilfe. Doch Viktoria ist ihm nicht besonders dankbar und lässt ihn und seine Einladung zum Essen einfach links liegen. Erst recht als sie am nächsten Tag erfährt das sie mit ihrer Präsentation eigentlich nie eine wirkliche Chance hatte, konzentriert sie sich komplett auf ihre Arbeit und ihren Erfolg und will sich nicht von Nik ablenken lassen. Doch dann merkt sie, dass es noch andere wichtige Dinge im Leben gibt als beruflichen Erfolg und Anerkennung und natürlich geht ihr Nik nicht einfach so aus dem Kopf…
  • Rezension:  Im Juni habe ich das erste Buch der Reihe „Lucindarella. Es war einmal… war gestern“ gelesen und war total begeistert von dieser ganz neuen Form des Märchens „Aschenputtel“. Deshalb habe ich mir sehr gefreut, als ich auch den zweiten Band der „Es war einmal… war gestern – Reihe“ schon vor seinem offiziellen Erscheinen lesen durfte. Ich denke ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass auch hier bereits das Inhaltsverzeichnis das Geheimnis lüftet, um welches Märchen es sich hier handelt. Eine Idee die ich nach wie vor sehr großartig finde. Die Geschichte an sich ist einfach märchenhaft schön und Viktoria sehr sympathisch und einfach liebenswert. Auch wenn es ein wenig vorhersehbar war, fand ich es doch spannend zu lesen, wie Viktoria endlich erfährt, wer sich hinter Nik verbirgt. Mehr als einmal wollte ich den beiden zurufen, was sie tun oder sagen sollen, um den Missverständnissen vorzubeugen. Außerdem macht das Buch einfach Mut auf sein herz zu hören und das zu tun, was einem wirklich am herzen liegt, egal, ob man dafür Anerkennung bekommt oder nicht. Toll fand ich auch, dass mir Lucinda (die Hauptperson aus Lucindarella) als Nebenfigur wieder begegnet ist und ich hoffe, dass auch die dritte WG-Mitbewohnerin bald ihr eigenes Märchen bekommt. Ich kann euch dieses eBook wirklich absolut empfehlen, nachdem ich Lucindarella gelesen habt ;-). Und für die unentschlossenen unter euch gibt es wieder eine kostenlose Appetizer-Version, bei der ihr schon mal in das Märchen hinein schnuppern könnt.
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Merle Meerjungfrau

Michaela Holzinger  – Merle Meerjungfrau

Merle Meerjungfrau

  • Verlag: Obelisk
  • Seitenzahl: 144
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Merle ist ein ganz normales Mädchen, dass gerne schwimmt und taucht. Eines Tages findet sie beim Schwimmtraining eine seltsame Münze auf dem Grund des Beckens. Damit ändert sich ihr Leben auf einmal grundlegend, denn sie bekommt seltsame Fähigkeiten und auch ihr Äußeres beginnt sich zu verändern – ihr wachsen Schwimmhäute! Und dann taucht da auch noch dieses seltsame Mädchen Perle auf, dass behauptet Merle hätte ihr durch die Münze ihre besonderen Meerjungfrauen-Kräfte weggenommen und sie möchte sie unbedingt zurückhaben. Doch das gestaltet sich schwerer als gedacht. Gemeinsam erleben sie ein große Abenteuer, dass sowohl über wie unter Wasser spielt…
  • Rezension:  Die Autorin selbst hat mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht und ich bin sehr froh, dass ich es lesen durfte, denn auf Kinderbücher aus Österreich wird man ja sonst eher selten aufmerksam, wenn man in Hamburg lebt. Von der ersten Seite an war ich gefesselt von den beiden Mädchen und ihrem Vertauschungs-Problem. Ihre Geschichte ist zugleich märchenhaft und abenteuerlich, aber auf jeden Fall sehr spannend und phantasievoll. Dabei hat die Geschichte genau die richtige Mischung aus Realität und Fantasy – ich bin mir sicher, dass es viele kleine Mädchen lieben werden das Buch zu lesen. Dazu trägt auch bei, dass es so eine angenehmen Schriftgröße hat und durch einfache, aber sehr schöne Illustrationen ergänzt wird. Ich kann das Buch besonders jetzt im Sommer sehr empfehlen, für Mädchen die gerne Bücher lesen und Meerjungfrauen lieben. Es eignet sich aber meiner Meinung nach auch schön für jüngere Kinder zum Vorlesen. In meiner neunen Klassenbücherei wird es auf jeden Fall einen festen Platz bekommen und sicher bald sehr oft gelesen werden.
  • Bewertung: 5 Sterne   Antolin_Logo_RGB

Rezension: Traumflieger

Jando  – Traumflieger. Lena schreibt Briefe an Gott

Traumflieger

  • Verlag: Koros Nord
  • Seitenzahl: 162
  • Teil einer Reihe?: Nein, aber der Autor hat bereits andere Titel wie z.B. „Sternenreiter“ geschrieben.
  • Inhalt: Lena und Lasse sind beste Freunde, deshalb will Lena auch unbedingt etwas dagegen tun, als sie merkt, dass Lasse immer trauriger wird. Sie schreibt Briefe an Gott und erfährt dann, dass auch dem Mann im Mond das Herz gebrochen wurde und sie nun die Möglichkeit hat beide wieder glücklich zu machen.
  • Rezension:  Leider muss ich sagen, dass mich dieses Buch nicht begeistern konnte, obwohl es mir optisch sehr gut gefällt. Zum einen fand ich persönlich die zwei Rahmengeschichten dann doch etwas überflüssig und zum anderen gefällt mir gleich ich das Bild von Gott, was dahinter steckt irgendwie nicht so gut. Hätte Lena Briefe ans Universum geschrieben, dann hätte mir die Geschichte glaub ich besser gefallen. Obwohl auch dann wäre es mir zu viel märchenhaftes vermischt und zu viel Botschaft für so ein kleines Buch. Irgendwie kann ich es schwer festmachen, aber  es sind viele kleine Details die mir nicht so gut gefallen habe. Auch fand ich es komisch, dass ständig auf den „Sternenreiter“ verwiesen wird. Außerdem finde ich, dass es sowohl inhaltlich als auch sprachlich eher kein Kinderbuch ist, sondern ein Buch für Erwachsene. Diese kann es sicher zum Nachdenken anregen – wenn man es philosophisch betrachtet, dann ist es vielleicht ganz gut. Aber trotzdem gefällt mir persönlich das Buch inhaltlich nicht so gut und ich kann es eher nicht weiterempfehlen.
  • Bewertung: 3 Sterne