Rezension: Zerstöre mich

Tahereh Mafi – Zerstöre mich

zerstöre mich

  • Verlag: Goldmann
  • Seitenzahl: ca. 87
  • Teil einer Reihe?: Ja. es ist ein „Zwischenteil“, dessen Handlung zwischen Band 1 („Ich fürchte mich nicht“) und Band 2 („Rette mich vor dir“) spielt, der exklusiv nur als eBook erhältlich ist.
  • Inhalt: Warner hat eine Kugel in der Schulter, weil Juliette auf ihn geschossen hat. Eine Frau die er liebt, die ihn aber offensichtlich hasst. Er ist hin und her gerissen zwischen den Anforderungen des Reestablishments und ins besondere seines Vater und auf der anderen Seite seinen Gefühlen für Juliette.
  • Rezension:  Leider habe ich den ersten Band noch nicht gelesen. Das muss ich unbedingt nachholen. Trotzdem kann ich sagen, dass mich diese Kurzgeschichte aus Sicht von Warner sehr beeindruckt hat und ich und sehr gespannt, wie das alles aus der Sicht von Juliette aussieht. Das Buch besteht zu einem Großteil aus Gedanken und Tagebucheinträgen, aber gerade deshalb ist es so besonders. Allerdings ist es wirklich heftig, vielleicht zu heftig für einige Leser. Ich denke, dass dieses Buch auf jeden Fall klare Meinungen herausfordert, entweder man mag es oder nicht, ein dazwischen gibt es irgendwie nicht, denke ich. Lest selbst, wenn es morgen erscheint, ich denke es ist absolut lesenswert, besonders , wenn man schon den ersten Band „Ich fürchte mich nicht“ gelesen hast.  Vielen Dank an den Goldmann Verlag, der mir dieses eBook freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 4 Sterne

Rezension: Die Hütte

W. P. Young – Die Hütte

  •  Verlag: Allegria Verlag
  • Seitenzahl: 304
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt:
    Die jüngste Tochter von Mackenzie (kurz Mack) ist vor einigen Jahren während eines Campingausfluges  verschwunden. In einer Hütte in der Nähe fand man später ihre letzten Spuren, die die Vermutung nahe legten, dass sie unter qualvollen Umständen ums Leben gekommen ist. Vier Jahre später trauert Mack immer noch sehr um seine Tochter. Als seine Familie einen Ausflug macht und er allein zu Hause bleibt bekommt er einen rätselhaften Brief. Der Absender ist Gott und er lädt ihn ein, zu der Hütte zu kommen. Obwohl Mack Zweifel hat, macht er sich auf den Weg und eine Reise beginnt, die sein Leben für immer verändert und auf der er Gott auf eine ganz neue Art und Weise kennen lernt.
  • Rezension:
    Das Buch hat mich tief bewegt. Ich habe es an einem Tag/ einer Nacht komplett durchgelesen, als ich mal wieder sehr erkältet war und es hat mich sehr berührt. Die Art und Weise, wie Young diese Gottesbegegnung schildert finde ich sehr feinfühlig und viele der Aspekte die Gott Mack erklärt, haben mich direkt angesprochen und  waren auch für mich selbst und meine eigene Gottesbeziehung sehr wichtig. Besonders hat mir die Person Jesu näher gebracht und mir ein schönes Bild vorgeschlagen, wie man die Dreieinigkeit denken kann. Es ist sehr berührend, wie Gott Mack am Ende Heilung verschafft und ihn seine Tochter noch einmal sehen lässt. das Ende des Buches gefällt mir sehr gut, denn es lässt offen, ob sich das alles wirklich zugetragen hat, oder ob es sich Mack „nur eingebildet“ hat, während er im Krankenhaus war. Wichtig ist nur, dass diese Begegnung wie alle Gottesbegegungen ihre Spuren hinterlassen hat. Ich finde das Buch sehr empfehlenswert und habe es schon mehrfach noch einmal als Hörbuch gehört und über einzelne Aspekte nachgedacht und immer wieder Neues für mich entdeckt. Ich denke, dass das Buch sich sehr gut eignet um über Gott nachzudenken und mit anderen über die eigene Vorstellung von Gott ins Gespräch zu kommen.
  • Bewertung:  

Rezension: Interview mit dem Teufel

Jens Böttcher – Interview mit dem Teufel

  • Verlag: Brendow
  • Seitenzahl: 190
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt:
    In diesem Buch in Form eines Theaterstücks in zwei Akten lädt der Teufel selbst zu einer Pressekonferenz ein. Doch nur wenige Journalisten folgen seinem Aufruf. Und eigentlich halten es alle für eine geschickte Marketing Idee. Doch nach und nach wird deutlich, dass es sich bei diesem Aufschneider wirklich um den Teufel handelt. Er ist gekommen, um ihnen „die Wahrheit“ über sich selbst und sein Wesen zu erzählen. Die meisten der Anwesenden ergreifen frühzeitig die Flucht und die Verbleibenden halten sich in dem Diskurs mit dem Teufel meiste im Hintergrund. Nur ein Reporter, Richard Kolbach, lässt sich auf ein Gespräch mit Teufel ein. Eine spannende, theologische Diskussion beginnt.
  • Rezension:
    Ich stand dem Buch sehr kritisch gegenüber und habe das Lesen deshalb immer wieder hinausgezögert, obwohl mich das Buch sehr neugierig gemacht hat. Jetzt bin ich froh, es gelesen zu haben und konnte es kaum aus der Hand legen. Allerdings sind meine Gedanken beim Lesen immer wieder abgeschweift und ich bin ins Grübeln über die Inhalte gekommen. Das Buch ist keine „einfache“ Lektüre und ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemand lesen kann, ohne davon berührt zu werden. Es fordert den Leser heraus und verlangt vom ihm über sein Bild von Gott und dem Teufel nachzudenken. Ein gewisses „Basiswissen“ ist für das Verständnis denke ich sehr wichtig. Auch muss man es aushalten teilweise provoziert, ja vielleicht sogar schockiert zu werden. Die Art eines Theaterstücks fand ich im Vorfeld sehr ungewöhnlich und eigentlich lese ich nicht gerne Dramen, aber bei diesem Buch fand ich diese Art des Schreibens perfekt. Sie hat dazu beigetragen, dass ich mich in das Buch mit hineingenommen gefühlt habe und für die Idee einer Pressekonferenz eignet es sich perfekt. Inhaltlich hat mich das Buch tief bewegt, ich finde es ganz besonders vom Teufel erklärt zu bekommen wie Gott ist und wie sehr er die Menschen liebt. Das Buch war nicht leicht zu lesen, aber ich würde es auf jeden Fall weiter empfehlen. Allerdings denke ich, dass es gut wäre sich beim Lesen mit Anderen darüber austauschen und ggf. Aussagen auf „Richtigkeit“ prüfen zu können.
    Vielen Dank an den Brendow-Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: