Rezension: Todeskind

Karen Rose – Todeskind

Todeskind

  • Verlag: Droemer Knaur
  • Seitenzahl: 736
  • Teil einer Reihe?: Nein nicht direkt, aber viele der Personen tauchen auch in anderen Büchern von Karen Rose auf z.B. in „Todeskleid“ (sozusagen der Vorgänger von „Todeskind“) und „Todesschuss“. Insgesamt sind bisher 15 Titel von Karen Rose bei Droemer Knaur erschienen.
  • Inhalt: Die Staatsanwältin Daphne Montgomery hat es nicht leicht, gerade bringt sie einen sehr brisanten Fall zu Ende, dessen Urteilsverkündung in einem Chaos endet, da erfährt sie auch noch das ihr Sohn entführt wurde. Natürlich beginnt sie sofort an beiden Fronten zu ermitteln, besonders weil sie sofort vermutet, dass alles irgendwie zusammenhängt. Unterstützt wird sie dabei vor allem von FBI Special Agent Joseph Carter. Schnell wird klar, dass sich alles irgendwie um ihre Person und ihre Vergangenheit dreht, auch wenn nicht klar ist, wer wirklich genau dahinter steckt…
  • Rezension:  Das Buch hat mich sehr neugierig gemacht und ich habe mich auf einen spannenden Thriller gefreut. Leider bin ich ein wenig enttäuscht, denn das Buch war nicht immer fesselnd, teilweise war es sogar ein wenig langweilig. Ich denke, es wäre gut gewesen, wenn das Buch manche Details weggelassen hätte. Außerdem fand ich es sehr störend, dass so unglaublich viele Menschen (aus den früheren Büchern) auftauchen und man nicht so schnell vergeht, wer jetzt eigentlich genau mit wem verwandt bzw. befreundet ist. Normalerweise mag ich es, wenn mir altbekannte Protagonisten wieder begegnen, aber ich „Todeskind“ ist mein erstes Buch von Kate Rose und so war ich oft mehr als überfordert damit, die Zusammenhänge und Andeutungen zu verstehen. Auch der Klappentext macht wein wenig die Spannung kaputt, denn er verrät viel zu viel – also lest ihn besser nicht. Nach er Hälfte des Buches ist noch lange nicht alles eingetreten, was man sonst schon weiß. Ansonsten gefällt mir das Buch aber gut, nur kann ich es trotzdem nicht unbedingt empfehlen. Vielen Dank an das Team vom  dot.books Verlag, der mir dieses eBook freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung:3 Sterne

Rezension: Die azurblaue Insel

Luanne Rice –  Die azurblaue Insel

azurbalue Insel

  • Verlag: Knaur
  • Seitenzahl: 352
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Die Schwestern Lucy und Pell sind bei ihrem Vater aufgewachsen, denn ihre Mutter hat die Familie verlassen, als die beiden noch klein waren. Nach dem Tod des Vaters macht sich die Ältere der beiden Schwestern auf den Weg nach Capri, um dort die Mutter zu suchen. Doch dort erfährt Pell was damals wirklich passiert und und warum die Mutter nach Capri gezogen ist und sich seitdem nicht mehr gemeldet hat.
  • Rezension: Das Cover verspricht ein wirkliches Sommerbuch und das bekommt man auch. Leider muss ich sagen, dass es mir persönlich trotzdem nicht gefallen hat – ich bin mir nicht sicher, ob es daran gelegen hat, dass ich es im Herbst und gar nicht in Sommerstimmung gelesen habe oder daran, dass ich noch nie auf Capri war und mich das auch irgendwie nicht reizt. Vielleicht hat mir auch einfach der Schreibstil der Autorin nicht gefallen – die gemischte an sich ist eigentlich ganz gut und wirklich bewegend, trotzdem konnte sich mich nicht berühren und teilweise hatte ich auch das Gefühl, es gibt zu viele unwichtige Details. Auf jeden Fall ist das Buch ein tolles Beispiel dafür, dass das Leben machmal anders läuft als man es sich gewünscht hat und das Menschen oft andere Beweggründe haben, als man zuerst denkt. Trotzdem kann ich das Buch eher nicht weiter empfehlen. Vielen Dank an das Team vom Knauer Verlag, das mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 3 Sterne

Rezension: Das Huhn das vom Fliegen träumte

Sun-Mi Hwang –  Das Huhn das vom Fliegen träumte

Das Hihn das vom Fliegen träumte

  • Verlag: Kein & Aber
  • Seitenzahl: 157
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Eine moderne Fabel über die Möglichkeit sein Leben trotz massiver Widerstände in die eigene Hand zu nehmen, große Träume zu wagen und Mut zu beweisen. Die Legehenne mit dem hoffnungsbringenden Namen „Sprosse“ ist ihres langweiligen Lebens  überdrüssig und beschließt auszubrechen, und ihre Sehnsüchte nach Aufzucht eines Kückens und einem freien Leben auf dem Bauernhof, in dem sie in einer Legebatterie eingesperrt ist, zu verwirklichen. das Leben in Freiheit erweist sich als sehr schwierig, aber sie lässt sich nicht beirren und überwindet viele Wiederstände mit Mut, Konsequenz und Herz. Ihr Traum von einem eigenen Kücken erfüllt sich durch den Fund eines verlassenen Entengeleges. Sie brütet das Ei aus, in der Annahme, sie ziehe dann ein Hühnerkücken groß. Die folgenden Schwierigkeiten überwindet sie mit viel Herz, Mutterliebe und Opferbereitschaft.
  • Rezension: Ein ganz emotional packendes Buch. Der Leser empfindet sofort eine große Sympathie für das rebellische Huhn und wünscht sich eine ähnliche Leidenschaft für sein eigenes Leben. Trotz vieler Widerstände gibt Sprosse nicht auf und zieht sich nicht in ihr bekanntes, überschaubares und gesichertes Leben in der Legebatterie zurück. Das macht Mut und animiert zum Träumen, Wünsche und Nachmachen. Ein einfaches Huhn schmiedet sein Glück  – sollte man nicht selbst auch so etwas wagen? Ich habe das Buch verschlungen  und bin zutiefst berührt. Interessanterweise entwickelt man auch zu Sprosses Feind, dem Wiesel, eine emotionale Beziehung, die sogar in Mitleid umschlägt – trotz des fatalen Ausgangs für Sprosse – als er für seinen Nachwuchs sorgen muss und sich als fürsorglich erweist. Anstoß zum Perspektivwechsel, Mut zur Veränderung, Träumen, Sehnsucht, Spannung – das alles bietet der kleine Band auf 157 Seiten! Nebenbei sei noch erwähnt, dass das Cover sehr reizvoll gestaltet ist. Toll! Vielen Dank an den Kein & Aber Verlag der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: So geht Liebe

Katie Cotugno – So geht Liebe

So geht Liebe

  • Verlag: Heyne
  • Seitenzahl: 320
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Reena ist fünfzehn Jahre alt und bis über beide Ohren verliebt in Sawyer. Zwei Jahre später wird ihr Traum war und sie beide ein Paar. Doch leider hat dies schnell ein Ende und Sawyer verschwindet spurlos. Zwei Jahre später hat Reena eine Tochter von ihm und er taucht plötzlich wieder auf…
  • Rezension: Irgendwie fand ich den Titel und das Cover nicht so ansprechend, aber der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. Wie gut, dass ich mich für das Buch entschieden habe, denn ich habe es gestern komplett gelesen und war dabei so sehr von der Geschichte gefesselt, dass ich darüber sogar das Essen vergessen habe und nicht bemerkt habe, wie sehr die Sonne scheint. Reena ist eine tolles Mädchen und soviel im „Vorher“ als auch „Nachher“ ist ihr Leben alles andere als einfach, aber unglaublich fesselnd. Zuerst musst ich mich an den ständigen Wechsel gewöhnen, aber schnell war es sehr leicht für mich, weil es sich ja auch immer wieder gegenseitig bedingt hat. Die Geschichte ist unwahrscheinlich schön – trotz der vielen tragischen Momente – und zeigt deutlich die Kraft von Liebe, Freundschaft und Vergebung. Besonders berührt hat mich die Heischte gerade deshalb weil Reena, Sawyer und ihre Familien eben gerade nicht perfekt sind. Dieses Buch kann ich nur wärmstens weiter empfehlen – es eigener sich auch super als Urlaubslektüre für den Sommer.  Vielen Dank an den Heyne Verlag der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Wassermelone

 Marian Keyes- Wassermelone

Wassermelone

  • Verlag: Heyne
  • Seitenzahl: 554
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Claire Walsh wird kurz nach der Geburt ihre Tochter von ihrem Mann James verlassen. Sie zieht zu ihren Eltern und verrucht das Ganze zu verarbeiten. als James einige zeit später unerwartet vor der Tür steht ist Claire nicht mehr die selbe Frau, die er wegen seiner Nachbarin verlassen hat. 
  • Rezension: Diesen Debütroman von Marian Keyes gab es Anfang des Jahres gratis zum Download im AppleStore aber erst jetzt habe ich ihn endlich gelesen. Leider kann ich den vielen positiven Stimmen, die ich im Vorfeld gelesen habe, nicht zustimmen. Mir ist das Buch viel zu realitätsfremd und dabei noch nicht einmal schön romantisch. Auch Claire kommt nicht sympathisch rüber, wer bitte vernachlässigt sein Neugeborenes dermaßen ohne unsympathisch zu wirken. Auch den Umgang mit Alkohol und ihr Verhältnis zu ihrer Familie und die Familienangehörigen an sich finde ich alles andere als ansprechend. Wirklich gut gefällt mir eigentlich nur die Erklärung wie es zu dem Cover und dem Titel kommt. Unterhaltsam ist das Buch, denn es passiert einfach jede Menge auch unvorhersehbares, aber gefallen hat es mir nicht wirklich und daher empfehlen ich es eher nicht weiter. 
  • Bewertung: 3 Sterne

Rezension: Schrei nach Geborgenheit

Gundula Göbel – Schrei nach Geborgenheit. Emotionale Begleitung bis in die Pubertät

Schrei nach Geborgenheit

  • Verlag: Briefgestöber
  • Seitenzahl: 133
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Kinder brauchen eine Menge Zuwendung und Geborgenheit, um „gesund“ aufzuwachsen, was das genau bedeutet hängt vor allem auch von ihrem Alter ab. Eines jedoch haben alle Kinder vom Baby bis zum Jugendlichen gemeinsam, sie brauchen ganz viel Geborgenheit. Wie die dafür nötige emotionale Begleitung aussehen kann, das will dieses Buch an Beispielen zu erklären versuchen. Dabei wird u.a. auf die Begriffe „Bonding“, „Bindung“, „Bildung“ und „Pubertät“ eingegangen, die auch die Entwicklungsphasen eines Kindes widerspiegeln.
  • Rezension: Ich war sehr gespannt auf das Buch, das mir als Erziehungsratgeber angekündigt worden war und ich bin nicht enttäuscht worden. Obwohl ich keine eigenen Kinder habe, so kann ich denke ich doch als Grundschullehrerin und Freundin einiger Mütter denke ich trotzdem ganz gut beurteilen, dass Kinder erben deutlich mehr brauchen als nur „Ruhigstellung“ und materielle Zuwendung, sie brauchen dringend eine wie es die Autorin nennt emotionale Begleitung durch ihnen nahe stehende Erwachsene (denn ich denke, es müssen nicht immer ihre Elters sein), um zu einem „gesunden“ und „glücklichen“ Erwachsenen heranwachsen zu können und eine behütete Kindheit zu verbringen. Die Ratschläge in diesem Buch finde ich sehr gelungen und den Aufbau sehr gut – ich bin mir sicher, dass viele Eltern sich gut darin wiederfinden können und hilfreiche Anregungen für die Erziehung ihrer Kinder mitnehmen. Dabei finde ich es toll, wie es der Autorin gelingt auch kompliziertere Sachverhalte einfach und vor allem anschaulich und authentisch zu erklären, ohne zu langatmig zu sein oder zu knapp zu bleiben. Daher kann ich dieses Buch allen Eltern und Pädagogen wirklich nur wärmstens ans Herz legen. Vielen Dank an den den Briefgestöber Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise  als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: M. L. Stedman – Das Licht zwischen den Meeren

M. L. Stedman – Das Licht zwischen den Meeren

M. L. Stedman – Das Licht zwischen den Meeren

  • Verlag: LIMES
  • Seitenzahl: 448
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Tom Sherbourne ist Leuchtturm-Wärter. Er lebt mit seiner Frau Isabell auf einem entlegenen Zipfel Australiens. Ihr Leben ist sehr ruhig aber sie sind glücklich, nur eines trübt ihr Leben in ihrer kleinen Welt – sie hätten sehr gern Kinder. Kurz nachdem sie eine weitere Fehlgeburt zu verschmerzen hatten, finden sie ein Boot. An Board befinden sich die Leiche eines Mannes und ein noch lebendiges kleines Mädchen….
  • Rezension:  Das Buch war eine Überraschung, ich hatte es nicht wirklich ausgesucht, sondern mich einfach überraschen lassen. Das Cover finde ich wunderschön und auch der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen und ich habe sofort mitgefeiert, ob wohl am Ende alles gut geht und wie alle beteiligten mit ihrer schwierigen Vergangenheit umgehen. Ach die Fragen nach Ehrlichkeit und Vergebung finde ich hier großartig verarbeitet. Ich will vom Inhalt nicht zu viel verraten, aber das Schicksal der kleinen Lucy und ihrer Eltern ist wirklich sehr bewegend und hat mich tief berührt. Ich bin mir sicher, dass es Leserinnen, die selbst Eltern sind noch mehr so gehen wird. Teilweise ist es dann vielleicht schon fast zu „krass“,sich das alles vorzustellen. Trotzdem kann ich das Buch empfehlen, aber Vorsicht, es nimmt einen wirklich persönlich mit… Vielen Dank an den Randomhouse-Verlag (LIMES), der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 4 Sterne