Rezension: Nomaden von Laetoli

H. S. Eglund – Nomaden von Laetoli
  • Verlag: Vicon Verlag
  • Seitenzahl:  412
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: „Der junge Wissenschaftler Martin Anderson steht vor einer glänzenden Karriere. Auf Grönland hat er die versunkene Hafenanlage des Wikingerfürsten Eirik entdeckt. Dafür wird er von der Fachwelt gefeiert. Ihn erreicht ein Ruf von Professor Miller, einer Koryphäe der Archäologie. In Laetoli forscht Miller an Millionen Jahre alten Fossilen menschlicher Vorfahren. Der alte Kauz behauptet: Ich habe die ersten Menschen gesehen, leibhaftig! Hat ihn der Afrikakoller erwischt? Andersons Verwirrung wächst, als er Sewe Akashi begegnet, Millers junger Assistentin.
    Laetoli – Aksum – Jambiani markieren drei Stationen auf dem Weg von Martin Anderson. Im Schatten der Vulkane des Rift Valley sucht er die Wiege der Zivilisation. Seine Zweifel wachsen, akademische Lehrsätze zerbrechen: Das dunkle, heiße Afrika scheint sich jeder Logik zu entziehen. Ist Miller den Frühmenschen wirklich begegnet?“(Quellen: s.u.)
  • Rezension:  Das Buch klang sehr spannend und das war es dann anfangs auch, aber irgendwann habe ich irgendwie den Überblick verloren und es waren mir auch zu viele Details und die Handlung dann nicht mehr fesselnd genug. Es ist viel mehr  eine Mischung aus Reisebeschreibung, philosophischen Diskussionen und wissenschaftlichen und kritischen Passagen. Das Buch war somit ganz anders als erwartet und ich finde der Klappentext ist schon sehr irreführend. Trotzdem hat das Buch durchaus auch seine positiven Seiten, man muss nur einfach wissen was man nicht bekommt – nämlich einen spannenden Roman. Dieses Buch zwingt einen zum Nachdenken und man legt es immer wieder weg, wenn man sich aber darauf einlässt bekommt man Interessante Denkanstöße.
  • Bewertung:

Quelle der Bilder und Infos: https://vicon-verlag.ch/buecher/nomaden-von-laetoli/

ICH HABE Die TITEL ALS REZENSIONSEXEMPLAR ZUR VERFÜGUNG GESTELLT BEKOMMEN.

 

Rezension: Jane reloaded

Charlotte Kerner – Jane reloaded

  • Verlag : BELTZ
  • Seitenzahl : 210
  • Teil einer Reihe? : Nein
    Inhalt:
    Diese Buch spielt in einer fiktiven Zukunft. Die  18-jährige Tanja Jane, Kind einer  Paläontologendynastie,  trifft auf Jamie, ein großes Geheimnis der Wissenschaft, denn Jamie ist die genetische Neuschöpfung eines „Homo erectus“. Schon Janes Ur-Großmutter und Oma haben im Bereich der Paläontologie und auch ihre Mutter beschäftigst sich mit der Frage nach verschiedenen Arten. Auch Jane studiert Paläontologie und eines Tages besucht sie ihren Vater, den sie in ihrer Kindheit selten gesehen hat in „seinem“ Laos-Labor. Dort begegnet sie dann auch Jamie und wird selbst ohne es zu Wissen zum Gegenstand der Forschungen. Auch die Begegnungen zwischen Jane und Jamie verlaufen anders als von Jane erwartet und nehmen eine sehr unerwartete Wendung. Das Buch endet mit einem Brief aus dem Jahr 2161, den Jane an ihre Enkelin schreibt.
  • Rezension:
    Das Thema des Buches und das Cover haben mich sehr angesprochen. Es ist toll, wie man auf dem Cover mit hinein genommen wird in die Begegnung zwischen Jamie und Jane. Leider gefällt mir die Umsetzung der Thematik nicht so gut, dass Buch enthält für meinen Geschmack zu viele Informationen und zu wenig „echte“ Geschichte. Man muss sich sehr für das Thema Evolution und „Homo erectus“ interessieren, dann ist das Buch genau das Richtige, denn es enthält einen ausführlichen Anhang, in dem die wichtigsten Begriffe des Buches in leicht verständlicher Sprache erklärt werden. Sie machen das Buch sehr wertvoll. Wenn man aber eine spannende Geschichte erwartet, wird man enttäuscht, denn die eigentlich Geschichte wird immer wieder durch, teilweise für die Handlung irrelevante ,Informationen und Details, in Form von Rück-blenden unterbrochen. Die eigentliche Geschichte zwischen Jamie und Jane finde ich aber sehr rührend, besonders, wie beschrieben wird, dass Jamie Jane vermisst als sie krank ist oder ihre erste Begegnung,  und regt zum Nachdenken an. Das Ende finde ich aber wenig überzeugend und ich hätte gern mehr darüber erfahren, wie das Leben von Jane und Jamie aussieht. Die Geschichte schreitet mir an dieser Stelle zu schnell voran. Es ist meiner Meinung nach etwas unheimlich, wie die Zukunft der Menschen aussehen könnte, umso mehr, als Charlotte Kerner es so realistisch schildert und mit „Fakten“ untermauert. Die Idee Menschen in Zoos zu bestaunen finde ich sehr befremdlich. Auch die Umformulierung des Vaterunsers in das Venter-Gebet hat mich gestört, besonders weil es für die Geschichte völlig überflüssig ist. Ihre Idee eine Weltsprache dagegen gefällt mir sehr gut und ich fand es sehr spannend darüber zu lesen, wie sie funktionieren könnte. Dieses Buch eignet sich meiner Meinung nach zudem sehr gut dazu, um etwas über die Thematik zu erfahren und ins Gespräch darüber zu kommen, wie z.B. wie die Zukunft aussehen könnte und was man über die Rechte von Tieren und das Klonen und Reproduzieren von Lebewesen denkt. Als Klassenlektüre eignet es sich daher sicher sehr gut. Und ich kann mir vorstellen, dass es an der Thematik Interessierte Jugendliche, aufgrund der Liebesgeschichte wohl eher Mädchen, verschlingen werden. 
    Vielen Dank an den BELTZ-Verlag, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: