Rezension: Himmlisch verliebt

Annette Weber – Himmlisch verliebt

himmlisch verliebt

  • Verlag: Carlsen impress
  • Seitenzahl: 134
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Lilith freut sich riesig, als sie endlich ihren ersten Einsatz als Schutzengel hat und sich nicht mehr im Himmel um die Neuankömmlinge kümmern muss, was ihr aber eigentlich auch gefallen hat. Doch leider ist ihr erster Schützling der 15-jährige Computerfreak Elias und erstens sind Computerspiele so gar nicht ihre Welt und zweitens hätte er sie nie sehen dürfen… Aber das bleibt nicht das einzige, was eigentlich nicht hätte geschehen dürfen und am Ende wird es richtig gefährlich.
  • Rezension: „So ein schönes Buch – schade das es nun zuende ist“  das war der erste Satz, den ich gesagt habe, nachdem ich die letzte Seite des Buches und auch noch die schöne Danksagung gelesen hatte. Lilith, Elias und Merle sind wirklich sehr liebenswerte Charaktere und ihre Geschichte einfach himmlisch :-).  Das Besondere an diesem Buch ist, dass es nicht einfach eine verbotene Liebesgeschichte ist, sondern dass es noch ein weiteres  Geheimnis beinhaltet, nämlich die Welt in Computerspielen. Mehr viel ich dazu jetzt nicht verraten,aber ich bin mir sicher, dass dieses Tatsache dazu beitragen wird, das das Buch  kein typisches Mädchenbuch bleibt, sondern vielleicht auch von Jungen gelesen werden wird oder zumindest von Mädchen die Computerspiele mögen. Es regt sehr dazu an, darüber nachzudenken, was die wirkliche Welt ist und das man nicht in einer Scheinwelt verloren gehen sollte. Die Umsetzung dieses Themas finde ich einfach großartig, denn die Computerspiele mit ihrer virtuellen Realität werden dabei nicht verteufelt. Die Fähigkeiten, die   man dabei erwirbt, retten sogar ein Leben. Ich finde das Buch wirklich großartig und absolut lesenswert, vielleicht sogar in der Schule. (Vielleicht liegt das daran das die Autorin Grundschullehrerin ist? – Ich weiß es nicht, habe mich aber irgendwie darüber gefreut.) Vielen Dank an den Carlsen impress Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Das System

Karl Olsberg – Das System

System

  • Verlag: atb
  • Seitenzahl: 403
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Mark Helius ist der Chef einer Computerfirma, welche gerade an der Entwicklung einer komplexen künstlichen Intelligenz arbeitet. Innerhalb kurzer Zeit sterben zwei seiner Mitarbeiter und Mark beginnt zu ahnen, dass das Datennetz ein Eigenleben zu entwickeln scheint… Chaos auf der ganzen Welt und ein Kampf um Leben und Tod nehmen gerade erst ihren Anfang.
  • Rezension: Das Buch ist einfach großartig. Es hat mich von der ersten Seite an gefesselt und irgendwie auch ein bisschen ins Grübeln gebracht. Die Gefahren der Technik werden erschreckend realistisch geschildert und machen deutlich, wie sehr wir eigentlich von der Technik und insbesondere dem Internet abhängig sind und überwacht werden. An manchen Stellen wurde mir richtig unheimlich zumute, besonders als dann mein Computer plötzlich abgestürzt ist…. Das Buch spielt zu einem großen Teil in meiner Heimatstadt Hamburg, was es irgendwie für mich noch gruseliger machte und dafür sorgte, dass ich noch mehr in die Geschichte hineingezogen wurde. Daher konnte ich auch nicht eher schlafen, als bis ich die letzte Seite gelesen hatte. Nur das Ende hätte ich mir anders gewünscht, bin aber trotzdem vollauf begeistert. Ich kann wirklich verstehen, dass es sich um das Lieblingsbuch meines Freundes handelt und kann es nur weiter empfehlen, besonders auch an Technikliebhaber.
  • Bewertung: 5

Rezension: Erebos

U. Poznanski – Erebos

  • Verlag : Loewe
  • Seitenzahl : 485
  • Teil einer Reihe? : Nein
  • Inhalt:
    Ein Computerspiel macht an ein einer Schule in London die Runde. Der Name des Spiels ist Erebos. Seine Verbreitung geschieht im geheimen und unter gewissen Auflagen: Man hat nur eine Chance und darf nicht darüber sprechen. Erebos ist kein gewöhnliches Computerspiel, denn es hat ein Eigenleben – es stellt den Spielern Aufgaben, die sie in der realen Welt erfüllen müssen. Auch Nick ist gefesselt von diesem besonderen Computerspiel und kann gar nicht mehr damit aufhören, bis er eine Aufgabe bestellt bekommt, die einen Menschen das Leben kosten könnte. Daraufhin beschließt er herauszufinden, was es mit dem Spiel wirklich auf sich hat. 
  • Rezension:
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es ist wirklich ein spannender Thriller. Die Geschichte und die vielen Charaktere sind fantastisch und sehr detailreich konstruiert und am Ende war ich völlig überrascht, wie sich alles ineinander fügt. Auch war es sehr fesselnd, als die Geschichte eine völlig neue Wendung erhielt, als Nick zum einen den Auftrag bekam seinem Lehrer Pillen in seinen Tee zu tun und so zu riskieren, den Lehrer ernsthaft zu verletzten, vielleicht sogar zu töten. Das andere wichtige Erlebnis, war das Jamie, Nicks Freund einen schweren Fahrradunfall hatte, dem eine Sabotage zugrunde lag. Dadurch wurde Nick bewusst, wie gefährlich, dass Spiel ist und wie viel wichtiger echte Menschen sind als das Leben in der virtuellen Welt. Es war sehr aufregend mitzuerleben, wie Nick und Emelie  gemeinsam mit einigen Anderen versuchen herauszufinden, was hinter Erebos steckt und sie nach und nach immer mehr Puzzlesteinchen des großen Ganzen entdeckten. Trotzdem war das Ende des Buches für mich völlig unerwartet und u.a. auch deshalb hat mir das Buch so gut gefallen, weil es nicht vorhersehbar aufgebaut ist. Toll fand ich auch die integrierte Liebesbeziehung zwischen Emelie und Nick, die sich so zaghaft entwickelt hat und sehr liebevoll geschildert wurde. Ich habe richtig mit den Beiden mitgefiebert, sowohl was ihre Liebe als auch das Lösen des Rätseln anbetrifft. Das Buch regt sehr stark zum Nachdenken darüber an, wie wichtig Computerspiele und das virtuelle Leben im Allgemeinen sind und ob man sie wichtiger nehmen sollte als das wahre Leben. Es ist gruselig, aber nicht unrealistisch, was die Jugendlichen unternehmen, um im Spiel weiter zu kommen und wie sie dafür im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen gehen. Es macht zudem auf den enormen Suchtfaktor solcher Spiele hin und hat mich selbst auch nachdenklich gestimmt. Außerdem weißt es auf die Gefahren hin, die hinter der Entwicklung von künstlicher Intelligenz stecken. Es wirft außerdem Fragen von Freundschaft und Loyalität auf. Damit ist es am Puls der Zeit und hat wie ich finde auch völlig zu Recht den Jugendliteraturpreis der Jugendjury erhalten.
    Vielen Dank an dem Loewe-Verlag, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung:   

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    © Schroedel, Braunschweig