Rezension: 1414°

Paul Bradley Carr – 1414°.Thriller

  • Verlag: Goldmann Verlag
  • Seitenzahl: 400
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: „Die Journalistin Lou McCarthy hat ihr Leben einem Ziel gewidmet: die dunklen Machenschaften der mächtigen Männer im Silicon Valley zu enthüllen. Durch ihren Kreuzzug hat sie alles verloren: ihr Zuhause, ihre Freunde und ihre Karriere. Und wofür? Die Milliardäre, über die sie schreibt, feiern Erfolg um Erfolg. Doch als zwei der bekanntesten Tech-Titanen in derselben Nacht auf spektakuläre Weise Selbstmord begehen, steht Lou plötzlich im Rampenlicht: Man macht sie für die Tode verantwortlich. Lou muss herausfinden, wer die Männer in den Tod getrieben hat. Offenbar steckt ein perfider Rachefeldzug hinter den Ereignissen – und Lou weiß bald nicht mehr, ob sie ihn stoppen oder ihm zum Erfolg verhelfen soll …“ (Quelle: s.u.)
  • Rezension: Das Buch ist unglaublich spannend und hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Lou ist eine beindruckende Frau, die sich wirklich nicht leicht von dem abbringen lässt, was ihr wichtig ist. Ich hätte mich eindeutig früher einschüchtern lassen und hätte mich irgendwie verkrochen. Doch auch die anderen Frauen in diesem Buch haben mich beeindruckt in ihrem Handeln und ihrer Hartnäckigkeit. Aber ich möchte nicht zu viel verraten… Nur noch so viel mein Blick auf Journalismus und die Medien ist jetzt nochmal ein ganz anderer und ich werden in Zukunft sicher noch mehr hinterfragen, was Technik und Medien mit uns machen und wie sie uns und unser Leben beeinflussen. Wer einen fesselnden Thriller mit starken weiblichen Protagonisten sucht und Lust auf ein bisschen Technik hat, der ist hier genau richtig.
  • Bewertung:

Quelle des Bildes und der Infos: https://www.penguin.de/Paperback/1414Grad/Paul-Bradley-Carr/Goldmann/e611855.rhd

Ich habe dieseN TITEL ALS REZENSIONSEXEMPLAR BEKOMMEN.

Rezension: Algorythmica

Marion Herzog- Algorythmica

  • Verlag: Heyne
  • Seitenzahl: 432
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: „Wir schreiben das 24. Jahrhundert: Nach einer globalen Katastrophe haben sich die Überlebenden in riesige unterirdische Bunkeranlagen, sogenannte Archen, zurückgezogen. Dank hochmoderner Technologie und fähiger Programmierer sind die Arche-Bewohner vierundzwanzig Stunden am Tag in virtuelle Welten eingeloggt und können so vergessen, dass sie tief unter der Erdoberfläche in winzigen Zellen an lebenserhaltende Systeme angeschlossen sind. Dann kommt es eines Tages zu einem Black-out, die Systeme fallen aus und es wird klar, wie verletzlich die unterirdische Gesellschaft eigentlich ist. Die Informatikstudentin Kaja wittert eine Verschwörung, aber niemand nimmt sie ernst. Sie erhält jedoch Unterstützung von unerwarteter Seite: Liam Turner ist ein brillanter Kopf, der Verbindungen ins Darknet hat, und er glaubt Kaja. Und tatsächlich kommen die beiden einem gewaltigen Komplott auf die Spur ….„(Quelle: s.u.)
  • Rezension: Das Buch ist wirklich großartig – spannend von der ersten Seite an. Allerdings muss ich euch einen Tipp geben, lest den Klappentext nicht, denn der ist irgendwie irreführend… es ist sehr wichtig, dass Kaja und einigen anderen durchaus bewusst ist, dass sie in einer Scheinwelt leben. Und genau das macht dieses Buch zu einer ganz besonderen Dystopie. Die Protagonisten sind mir sofort ans Herz gewachsen und ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es Kaja geht. Die Liebesgeschichte nicht genau den richtigen Raum ein und auch die Themen Freundschaft, Familie und Sind es Lebens werden genau im richtigen Umfang thematisiert um das Buch authentisch zu machen aber nicht zu sehr von dem eigentlichen Thema abzulenken, nämlich der Frage, wie man Leben möchte und auf was man bereit ist zu verzichten bzw. dafür auf Spiel zu setzten, das „perfekte Leben“ zu haben. Ich denke, dass es besonders Jugendliche sehr anspricht, aber auch mir hat es sehr gut gefallen. Einen winzigen Kritikpunkt habe ich allerdings – Vorsicht Spoiler!!!! – Das Buch endet mit einem gewalteigen Cliffhanger und ich hoffe es gibt (bald) einen zweiten Teil, denn es sind sehr viele Fragen offen. Trotzdem ist dieses Buch einfach großartig und ich kann es absolut empfehlen!
  • Bewertung:

Quelle der Bilder und Infos: https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Algorytmica/Marion-Herzog/Heyne/e571467.rhd

ICH HABE DEN TITEL ALS REZENSIONSEXEMPLAR ZUR VERFÜGUNG GESTELLT BEKOMMEN.

 

Rezension: Als wir zum Surfen noch ans Meer gefahren sind

Boris Hänssler – Als wir zum Surfen noch ans Meer gefahren sind

Als wir zum Surfen noch ans Meer gefahren sind von Boris Haenssler

Als wir zum Surfen noch ans Meer gefahren sind von Boris Haenssler

  • Verlag: der Hörverlag
  • Länge: 2 CDs, Laufzeit: 2h 15
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Mit diesem Hörbuch begibt man sich auf eine Reise in die Vergangenheit, als es noch keine Navis und kein Facebook gab. Wer kann sich noch daran erinnern, wie man da überhaupt gelebt hat?! Soviel steht fest diese Dinge haben unser Leben entscheidend verändert.
  • Rezension: Ich bin erst Mitte dreißig und trotzdem gehöre ich bereits zu Minderheit derer, die sich wirklich noch daran erinnern können, dass man seinen Freunden Brief geschrieben hat (so richtig mit Papier und Stift) und weiß wie frustrierend es ist mit einer Karte auf dem Beifahrersitz allein einen unbekannten Ort finden zu müssen und nicht zu wissen, ob man es pünktlich zum Termin schaffen wird. Es ist kaum zu glauben, wie anders der Alltag noch vor 15 Jahren ausgesehen hat – irgendwie hatte es doch auch etwas Gutes nicht so sehr auf die Technik angewiesen zu sein – bei genauem Nachdenken sogar jede Menge. Aber mein Sohn wird mich wohl eines Tages mit großen Augen ansehen, wenn ich ihm erzähle, wie das Leben in meiner Kindheit ausgesehen hat. Gerade deshalb hat mir dieses Hörbuch so gut gefallen, es rüttelt auf humorvolle Art und Weise wach dafür, wie sehr sich alles verändert hat und wie absurd einige Dinge dadurch geworden sind, gerade im Umgang mit anderen Menschen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und hast jede Menge Spaß beim hören, daher kann ich das Buch allen Menschen nur empfehlen, die jüngeren unter uns können noch etwas über die Vergangenheit ohne so viel Technik lernen ;-).
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Westermann & Fräulein Gabriele

Katharina Münk – Westermann & Fräulein Gabriele

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  • Verlag: dtv
  • Seitenzahl: 352
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Richard Westermann arbeitet als IT-Vorstand und hat ein ungewöhnliches Hobby. Er geht gerne auf den Friedhof und nimmt an Beerdigungen teil – so auch an der eines Schriftstellers, zu dem er fälschlicherweise eingeladen wurde. Dort sieht er ein berühmtes Modell einer Schreibmaschine. Sie steht auf dem Sarg. Sofort reift in ihm der Plan, dass er auch eine solche besitzen möchte. Kurze Zeit später steht das Modell mit Namen „Gabriele“ in seinem Büro und natürlich ist sein berufliches Umfeld etwas verwirrt. Viele vermuten es ist nur Tarnung, um davon abzulenken, dass er eine ausspähsichere Krypta-Box entwickelt. Parallel zu Westermanns Rückkehr in die analoge Welt geht seine Mutter den entgegengesetzten Weg: Sie geht online.
  • Rezension: Da ich einen so großen SUB hatte, habe ich das Buch einer Freundin geliehen, bevor ich es selbst gelesen habe. Allerdings hat sie es mir sehr schnell zurück gegeben und sagte, es sein absolut nichts für sie, besonders wegen der vielen Begriffe aus der technischen Online-Welt. Deshalb war ich sehr skeptisch, wie mir das Buch gefallen würde. Und leider muss ich sagen, dass mich das Buch nicht hat überzeugen können. Obwohl mich die technischen Begriffe nicht so gestört haben, so fand ich das Buch trotzdem einfach langweilig. Ich kann es daher auch nicht weiter empfehlen.
  • Bewertung: 3 Sterne

Rezension: Enders Spiel

Orson Scott Card – Enders Spiel

Enders Spiel

  • Verlag: Heyne
  • Seitenzahl: 464
  • Teil einer Reihe?: Ja, es gibt noch einen weiteren Teil: Enders Schatten.
  • Inhalt: Das Buch spielt in der Zukunft, die Erde hat gerade einen Krieg mit Außerirdischen, den sogenannten Krabblern hinter sich und rüstet sich nun für einen nächsten Angriff. Dafür bilden sie Kinder mit Hilfe von Computer-Simulations-Kampspielen zu Soldaten aus. Einer davon ist der sechsjährige Ender, dessen Ausbildung wir in diesem Buch verfolgen. Wird er die hohen Erwartungen erfüllen können, die an ihn gestellt werden?
  • Rezension: Ich glaube dies ist das erste Buch, das ich jemals nach seiner Verfilmung gelesen habe. Das lag daran, dass ich bevor ich den Film im Kino gesehen habe und das Buch im Abspann auftauchte,  gar nicht wusste, dass es dieses Buch gibt und der Film auf einem Roman basiert. Also habe ich sofort recherchiert und daraufhin das Buch beim Heyne Verlag angefragt. Ich war sehr gespannt, wie es mir gefallen würde und wo die Unterschiede zum Film liegen. Und ich bin wirklich begeistert von der Geschichte, denn sie bietet viel mehr als der Film. So erfährt man viel mehr über die Psyche von Ende und außerdem gibt es zusätzlich Infos darüber, was seine Geschwister auf der Erde während seiner Ausbildung erleben. Leider muss ich sagen, dass ich das Ende im Film besser fand und die Entscheidung die zusätzliche Problematik, was passiert währenddessen auf  der Erde, ebenso wie die Filmemacher zu viel für einen Film / Buch finde. Trotzdem bin ich froh das Buch gelesen zu haben. Richtig überrascht war ich aber, als ich feststellte, dass das Buch aus dem Jahr 1977 stammt und somit diese ganze Technik vom Autor sehr wahrheitsgetreu vorher gesagt wurde. Im Film dachte ich „naja, ist klar, dass das alles auf einem hohen technischen Niveau abläuft“, jetzt bin ich aber fast ein wenig schockiert, wie realistisch es ist. Vielen Dank an den Heyne-Verlag, der mir die beiden Ender Romane freundlicherweise als Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 5 Sterne