Rezension: Graubart Boulevard

Christoph W. Bauer – Graubart Boulevard

Graubart

  • Verlag: Haymon
  • Länge: 296
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Richard Graubar ist ein jüdischer Kaufmann, der 1938 in seiner Wohnung ermordet und seine Familie gezwungen  wird nach Wien zu fliehen. Aber auch über einen der Täter wird in diesem Buch erzählt, den
  • Rezension: Durch eine Email mit Neuerscheinungen bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Die Recherchen des Autors haben viele Details der Familie Graubart ans Licht gebracht, die er in einem wirklich lesenswerten Buch zusammenträgt. Es ist ein Buch, das sich klar mit dem Antisemitismus und der österreichischen Geschichte auseinander setzt und auch den Mut besitzt die Geschichte von Opfern und Tätern in einem Buch zu behandelt und deutlich macht, dass irgendwie alle Verlierer waren. Mir persönlich ist es zu sehr Geschichtsbuch (das sich strak an Fakten und Originaldokumenten orientiert) und ein bisschen zu wenig Roman, bei dem man mit den Protagonisten mitfiebern kann. Darüber hinaus  ist „Graubart Boulevard“ keine einfache Lektüre, aber Liebhaber von historischen Romanen mit Originaldokumenten,werden dieses Buch sicher lieben und denen kann ich es wirklich empfehlen. Vielen Dank an den Haymon Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 4 Sterne

Rezension: Unerhörter Mut

Alfons Dür – Unerhörter Mut

unerhörter mut

  • Verlag: Haymon Verlag
  • Seitenzahl: 200
  • Teil einer Reihe?: Nein.
  • Inhalt: Ostern 1942: Eine sehr ungewöhnliche Liebe in einem Ghetto in Riga. Der deutsche Heinrich Heinen holt seine Braut, Edith Meyer, und versucht mit ihr in die Schweiz zu entkommen. Doch ihre Flucht scheitert…
  • Rezension: Das Buch klang wirklich lesenswert. Leider war das dann auch schon alles, denn beim Lesen war ich wirklich enttäuscht. Die Kombination aus    Dokumentation und Liebesgeschichte ist nicht wirklich gelungen und geht zu Lasten der Lovestory. Ihre Geschichte bleibt irgendwie leer bei all der Tragik.  Man könnte sagen ihre Liebe fällt der fleißigen Präsentation von Originaltexten zum Opfern. Dies und die nüchterne Sprache machen es dem Leser schwer sich in di Liebenden hinein zu versetzen und mit ihnen mit zu fiebern. Die auf dem Klappentext versprochenen lebendige und packende Liebe habe ich nicht gefunden, nur die NS Zeit und viele Nebenschiksale. Ab der Mitte ist das Buch daher etwas langweilig. Außerdem überfordern die vielen Informationen bestimmt den viele Leser, das alles ist wirklich sehr heftig zu lesen. Wer eine akribische Dokumentation lesen möchte, für den ist das Buch genau richtig. Wer aber auch auf die Geschichte einer Liebe gehofft hat, der wird enttäuscht, denn der Funke springt nicht über. Daher kann ich das Buch auch eher nicht weiter empfehlen. Vielen Dank an den Haymon Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 2 Sterne