Rezension: Tod des Patriarchen

Leif Davidsen – Der Tod des Patriarchen

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  • Verlag: dtv
  • Seitenzahl: 464
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Adam Lassen ist gerade unterwegs, um einen Film zu drehen, als er vom Tod seines Zwillingsbruders Gabriel erfährt. Dieser hatte dort als  ein enger Vertrauter des russischen Patriarchen Bichon II gearbeitet, der nur weniger Tage vorher ebenfalls gestorben ist.  So schnell es ihm möglich ist, macht er sich gemeinsam mit seiner Mutter Anastasia auf den Weg nach Russland, wo diese aufgewachsen aber seit der Heirat nicht mehr gewesen ist.
  • Rezension: Ich lese sehr gern gut recherchierte Thriller, daher habe ich mich auch auf dieses Buch gefreut und gehofft, dass es aber nicht zu viel Politik enthält. Diese Sorge war allerdings glücklicherweise unbegründet. Die Mischung aus politischen Infos über das heutige Russland und dem zur Zeit des KGB sowie die Spannung der Geschichte stehen in einem guten Verhältnis zueinander. Und ich hatte mich vorher noch nicht so oft mit Russland beschäftigt, daher war dies sehr interessant für mich und ich fürchte das die Verstrickungen der Mächtigen aus Politik und Kirche nicht so fiktional sind sondern durchaus jede Menge Wahrheit enthalten. Außerdem wird mal wieder deutlich, dass viele Familie doch sehr große Geheimnisse haben, die man so gar nicht erwarten würde und dass es sich durchaus lohnt seine Eltern und Großeltern sofern man noch welche hat einmal danach zu fragen, wie sie ihre Kindheit und Jugend verbracht haben. Wer einen spannenden Thriller lesen und zugleich etwas über Russland erfahren möchte, dem kann ich dieses Buch wirklich empfehlen.
  • Bewertung: 4 Sterne