Rezension: Anna und die Nazis

Frank Siller – Anna und die Nazis

  • Verlag: btb
  • Seitenzahl: 464
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: “Die 12-jährige Anna führt seit dem Tod ihrer Eltern ein kleines, beschauliches Dasein auf dem Dorf zusammen mit ihren Großeltern. Dieses Leben wird von brutalen Einbrechern jäh zerstört, auf der Suche nach längst vergessenen Geheimnissen aus der linksaktivistischen Vergangenheit ihrer Eltern.
    Aus Furcht vor der rechten Szene melden Annas Großeltern ihre Enkelin auf dem abgelegenen Internat Schloss Dornwald an. Auf dem Schloss lernt Anna neue Freunde, aber auch neue Feinde kennen und schon bald offenbart sich, dass sich die Schatten der Vergangenheit ihrer Eltern tief im Schloss verbergen und wie eine dunkle Bedrohung über der Schule liegen. Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit treten immer aggressiver und unverhohlener in Erscheinung und mit ihnen ein brauner Sumpf, der tief im System der Schule steckt. Anna muss sich mit ihren neuen Freunden Eric und Lisburg dem Hass stellen, der alles bedroht, woran sie glauben. Können Anna und die anderen sich dem noch entgegenstellen oder hat das rechte Gedankengut die Schule schon zu sehr vergiftet?“ (Quelle: s.u.)
  • Rezension: Das Buch hat relativ lange bei mir gelegen, weil ich ein wenige „Angst“ vor dem so wichtigen aber doch einfach „schweren“ Thema hatte. Dann habe ich es gestern endlich zur Hand genommen und konnte es kaum weg legen. Das Buch ist unglaublich fesselnd geschrieben und trifft meiner Meinung nach genau den richtigen Ton. Anna und ihre Freunde sind beindruckende und sehr authentische Charaktere, die auch mal Fehler machen und an sich Zweifeln und gerade deshalb hat mich das Buch so sehr überzeugt. Ich möchte nicht zu viel vom Inhalt verraten, nur so viel, es ist wirklich spannend was Anna erlebt und toll zu erleben, wie die Jugendlichen an ihren Erlebnissen wachsen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Buch mit Jugendlichen zu lesen und so mit ihren über das Thema Nazis und Umgang mit „Fremdem und Fremden“ ins Gespräch zu kommen. Das das Buch dabei keinen oft so typischen moralischen Zeigefinger hat finde ich großartig auch macht es deutlich wie schwer es oft ist richtig zu handeln und sich selbst und seinen Gefühlen zu vertrauen. Das Buch macht aber auch Mut, dass schon Jugendliche etwas bewegen können und wie wichtig es ist gegen Unrecht vorzugehen. Daher bekommt das Buch eine absolute Leseempfehlung von mir!
  • Bewertung:

Quelle des Bildes und der Infos: https://www.isbn.de/buch/9783759730916/anna-und-die-nazis

Ich habe den Titel als Rezensionsexemplar erhalten.

Rezension: Rote Sonne, Schwarzes Land

Barbara Wood – Rote Sonne, Schwarzes Land

Rote Sonne, schwarzes Land

  • Verlag: tandem Verlag
  • Länge: 8 CDs, ca. 680 Min.
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Einst war ihre Familie nach Kenia gesiedelt, um den Eingeborenen den Segen der westlichen Medizin zu bringen. Zwischen Kolonialisierung und Freiheitskampf verwoben sich die Schicksale der weißen Siedler und der afrikanischen Stammesangehörigen. Schließlich zwangen die wachsende Ablehnung der gefürchteten Medizinfrau Wachera und eine verbotene Liebe Deborah 1963 zur Flucht. Als sie 15 Jahre später in ihre einstige Heimat zurückkehrt, muss sie sich erneut den ungelösten Problemen der Vergangenheit stellen … (Quelle: http://www.tandem-verlag.de/(…) rote-sonne–schwarzes-land)
  • Rezension: Mein Papa hat mir diesen Hörbuch
    ausgeliehen und daher war ich nicht überrascht, dass es  mir so gut gefallen – ja mich förmlich gefesselt hat und ich so immer sehr gern in mein Auto gestiegen bin, denn es war mein aktuelles „Auto-Hörbuch“.  Obwohl ich es aufgrund der  teilweise sommerlichen Temperaturen also über einen  langen Zeitraum gehört Buch. Rote Sonne schwarzes Landhabe, ist es mir nie schwer gefallen immer wieder in die Handlung hinein zu finden. Die Art, in der die Geschichte erzählt wird hat mir sehr gut gefallen und man konnte immer gut verstehen, wie schwer das Leben in Kenia für alle Beteiligten gewesen sein muss – das Buch ist fast ein wenig auch ein Geschichtsbuch über Kenias Veränderungen. Dabei werden die persönlichen Schicksale aber nicht herunter gespielt, sondern sehr in den Mittelpunkt gestellt. Dabei wird sehr deutlich wie schwer ein Leben mit den Rassengesetzten gewesen sein muss. Besonders beeindruckend fand ich aber auch das Ende, was ich jetzt aber nicht verraten möchte. Bei meiner Suche nach dem CD-Cover bin ich unter anderem auf das Cover des Buches gestoßen und ich finde es passt sehr gut zum Buch, viel besser als das Cover der CD, deshalb möchte ich es euch nicht vorenthalten. Abschließend kann ich nur sagen: Das Buch ist sehr spannend und lehrreich und hat mich wirklich bewegt. Ich kann es euch allen wärmstens ans erz legen.
  • Bewertung: 5 Sterne