Rezension: echt

Christoph Scheuring – echt

echt

  • Verlag: magellan
  • Seitenzahl: 240
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Albert hat ein besonderes Hobby: Er sammelt Abschiede. Dafür fährt der täglich zum Hamburger Hauptbahnhof und fotografiert dort Menschen die sich am Gleis voneinander verabschieden – Umarmungen und  Tränen. Dabei trifft er auch auf Kati, die auf einmal gegenüber von ihm auf einer Bank sitzt und übt eine große Anziehungskraft weil sie auf der einen Seite verletzlich und auf der anderen Seite auch unglaublich abgehockt wirkt. Kati bittet Albert ihr seine Fotos zeigen. Besonders begeistert ist sie von Alberts Lieblingsbild – allerdings behautet sie, dass es sich dabei um eine Lüge handelt. Gemeinsam gehen sie dem Ganzen auf die Spur und versuchen herauszufinden, was wirklich hinter dem Bild steckt…
  • Rezension: Auch auf diesen Titel bin ich im Rahmen der Leipziger Buchmesse aufmerksam geworden und habe dann erfahren, dass es für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert ist.  Das Buch ist allein schon von seinem äußeren Erscheinungsbild her sehr anders, denn es hat einen sehr umgewöhnlichen Einband – der neugierig macht. Es wirkt ein wenig als wäre es ein „Prototyp“ – das erste gerade fertig gewordene Exemplar… Ich kann es schwer in Worte fassen, aber es gefällt mir sehr gut. Auch der Inhalt des Buches hat mir von der ersten Seite an gefangen genommen, besonders weil es in meiner Heimatstadt Hamburg spielt und ich mich so noch viel besser in die Szenen hineinversetzen konnte. Am Hauptbahnhof z.B. habe ich auch schon sehr viele Stunden verbracht – auch mit vielen Abscheiden und deshalb fand  das Buch auch von Anfang an so spannend. Das Beobachten der Menschen auf einem Gleis ist wirklich sehr interessant und ich würde gerne die Fotos von Albert sehen, schade, dass es im echten Leben keine Möglichkeit gibt sie anzuschauen. Albert und Kati sind mir sofort ans Herz gewachsen, so unterschiedlich sie auch sind, aber genau das macht den ganz besonderen Reiz der Geschichte aus. Manchmal habe ich richtig mit den beiden, besonders Albert mit gelitten. Zeitweise war ich richtig erschrocken, wie deutlich und erschreckend das Leben der Jugendlichen geschildert wird. Auch war es erschreckend, wie schnell Albert – eigentlich ein braver Junger mit der Polizei in Kontakt kommt und kriminell wird, wenn auch aus sehr ehrenwerten Gründen… Ich möchte jetzt nicht zu viel vorweg nehmen, aber die Geschichte hat mich wirklich tief beeindruckt und bewegt. Ich kann sie mir durchaus als Lektüre für Hamburger  Schüler vorstellen und bin mir sicher, dass sie das Buch genauso wie ich sehr mögen würden.  Aber auch allen Erwachsenen, besonders den in Hamburg lebenden, kann ich dieses Buch wirklich absolut ans Herz legen. Man bekommt einen ganz neuen Blick auf die Stadt und die Jugendlichen am Hauptbahnhof. Vielen Dank an das Team vom magellan Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Sieben Brücken

Ralf Arndt – Sieben Brücken 

sieben Brücken

  • Verlag: Asaph Verlag
  • Seitenzahl: 188
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Ralf Arndt beschreibt in diesem Buch seinen eigenen Lebensweg dar, der jeden Menge mit Drogen zu tun hat und alles andere als leicht war. Er kommentiert es selbst mit folgenden Worten: Drogensucht akzeptieren heißt, die Verelendung hinzunehmen—Wer hilft mir, wenn mir keiner mehr hilft!
  • Rezension: Ich habe das Buch während des Kirchentag 2011 in Dresden geschenkt bekommen und direkt während der Tage in der Sonne komplett durchgelesen. Leider hat es mich nicht wirklich überzeugt, obwohl ich es wirklich sehr mutig finde ein solches Buch zu schreiben. Auch halte ich es nach wie vor sehr wichtig über das Thema Sucht, insbesondere Drogensucht zu schreiben und somit aufzuklären. Der Autor nimmt dabei auch kein Blatt vor den Mund, nur leider hat es mich in der Art und Weise wie es geschrieben ist nicht wirklich überzeugt. Trotzdem ist mir das Buch natürlich unter die Haut gegangen und ich denke es ist gut geeignet um für das Thema zu sensibilisieren.
  • Bewertung: 4

Rezension: Junkgirl

Anna Kuschnarowa – Junkgirl

  • Verlag: Beltz
  • Seitenzahl: 224
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Alissa verliebt sich in Tara, weil sie so ganz anders ist als die Anderen. Um Taras Zuneigung und Aufmerksamkeit zu bekommen tut Alissa alles – sie nimmt sogar Drogen. Aus Alias Sicht bekommen wir nun ihr Leben mit den Drogen beschrieben.
  • Rezension: Ich bin durch eine Postkarten-Werbung in einem anderen Buch auf diesen Titel aufmerksam geworden. Leider hat das Buch mich nicht so überzeugt. Die Geschichte an sich finde ich spannend und auch, dass das Buch aus Sicht von Alissa selbst erzählt wird, gefällt mir gut. Aber die Inhalte der Geschichte haben mich nicht wirklich ünerzeugt und die Art und Weise wie Alissa schreibt gefällt mir nicht so gut. Ich bin mir aber sicher, dass dieses Buch Jugendliche ansprechen kann und sie noch einmal neue aufrütteln kann, wie gefährlich der Umgang mit Drogen ist und wie leicht man in ihren Sog gerät. Vielen Dank an den Beltz & Gelberg Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: