Rezension: Das Flüstern des Orients

Franziska Meiners – Das Flüstern des Orients

  • Verlag: NordSüd Verlag
  • Seitenzahl: 112
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Das Buch enthält eine Sammlung von sechs arabischen Volksmärchen und nimmt den Leser mit in die Welt des Morgenlandes:
    – Das Geheimnis des schwarzen Kleides
    – Jamie und Jamila
    – Der Fischer und der Dschinn
    – Das kleine Kamel
    – Das alte paar Schuhe
    – Der Fischer und die Meerjungfrau
    Darüberhinaus enthält das Buch ein Wörterverzeichnis, Infos über den Nahen Osten, Märchen-Mitmachseiten, Seiten zur arabischen Schrift und Märchen-Mal-Seiten sowie ein herausnehmbares Märchen-ABC:
  • Rezension: Allein schon vom äußeren Erscheinungsbild her ist dieses Buch wirklich zauberhaft und etwas ganz Besonderes. Die Mischung der Märchen und vor allem die vielen verschwenden Informationen und Mitmachseiten am Ende des Buches gefallen mir sehr gut. Das Buch ist auch optisch etwas Besonderes, denn es ist komplett in den Farben rot und grün gestaltet. Ich kann das Buch wirklich allen an arabischen Märchen interessierten Menschen empfehlen.
  • Bewertung: 

Rezension: Alle sehen eine Katze

Brendan Wenzel – Alle sehen eine Katze

  • Verlag: NordSüd Verlag
  • Seitenzahl: 44
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Eine Katze geht durch ihre Welt und begegnet dabei jede Menge anderen Lebewesen, wie z.B. eine Kind, einem Fisch, einem Hund.  Jedes sieht ihn auf seine ganz eigene Art und Weise.
  • Rezension: Ich bin immer wieder begeistert, von Büchern, die auf den ersten Blick so einfach erscheinen und dann auf den zweiten Blick so großartig sind. Bevor ich mir dieses Buch angeschaut habe, hätte ich mir nicht wirklich vorstellen können, wie man ein ganzes Bilderbuch damit füllen, kann, dass alle (nur) eine Katze sehen. Jetzt weiß ich es besser und bin wirklich begeistert. Das liegt vor allem an den tolle Illustrationen aber auch an den dahinter verborgenen Informationen, wie z.B: eine Biene sieht oder warum alle Tiere verständlicherweise ein anderes Bild von der Katze haben, obwohl sie doch alle das Selbe sehen. Mit Kindern kann man dieses Buch auf viele verschiedene Arten anschauen, einfach weil es schön ist, herausfinden versuchen warum jeder die Katze auf seine Art sieht oder auch ganz abstrakt darüber sprechen, ob es uns vielleicht manchmal bei Dingen auch so geht, dass jeder Sie andres sieht. Auf jeden Fall habe ich mich genau wie mein Sohn sofort in dieses Buch verliebt und kann es euch daher nur wärmstens ans Herz legen.
  • Bewertung: 

 

Rezension: Schläfst du noch?

Kathleen Barber – Schläfst du noch?

  • Verlag: Heyne
  • Seitenzahl: 416
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Josie lebt inzwischen gemeinsam mit ihrem Freund Cale in New York und tut alles, um ihrer Vergangenheit zu entkommen. Doch dann wird sie mit einem Podcast konfrontiert, die den mehr als 10 Jahre zurückliegenden Mord an ihrem Vater neu aufrollen möchte. Das geht natürlich nicht spurlos an Josie vorbei, sie muss sich mit der Vergangenheit auseinander setzen und es kommt mehr als eine Lüge ans Licht…
  • Rezension: Ich muss zugeben, dass mich das Cover und der Titel nicht wirklich angesprochen haben. Der Klappentext hat mich dann aber doch neugierig gemacht – zum Glück, denn das Buch ist wirklich sehr spannend. Auch wenn eigentlich nicht viel passiert und sich die Handlung auf wenige Wochen beschränkt, so war ich doch sehr schnell gefangengenommen und wollte genau wie Josie herausfinden, was denn nun damals wirklich passiert ist. Besonders gut gefällt mir, wie die Beziehung zu ihrer Zwillingsschwester beschrieben  wird und ihre Zweifel. Außerdem macht das Buch noch einmal erschreckend deutlich, wie wichtig die Vergangenheit für unsere Gegenwart ist und welch schlimme Folgen Lügen haben können aber eben auch die Wahrheit, wenn man sei denn zu spät entdeckt. Ich will nicht zu viel verraten, aber es ist einiges anders als man zuerst denkt… auch wenn ich das Ende dann irgendwie gehabt habe. Das Buch kann ich wirklich empfehlen auch für eher „empfindliche“ Menschen, es ist spannend aber nicht gruselig.
  • Bewertung: 

Rezension: Nur drei Worte

Becky Albertalli – Nur drei Worte

  • Verlag: Carlsen
  • Seitenzahl: 320
  • Teil einer Reihe?: Nein. Das Buch wurde aber unter dem Titel „Love Simon“ verfilmt und ist ab Mitte März im Kino zu sehen. Eine Filmausgabe des Buches erscheint am 31.05.18.
  • Inhalt: Simon und Blue schreiben sich regelmäßig eMails und langsam beginnt Simon sich in Blue zu verlieben, obwohl er ja eigentlich nicht wirklich weiß, wer er ist. Sie gehen auf die selbe Schule, kennen sich aber nur durch die eMails. Blue möchte sich nicht mit Simon treffen und das ist auch okay, doch dann gerät eine der eMails in falsche Hände und alles beginnt sich zu verändern….
  • Rezension: Das Buch ist der Gewinner des Deutschen Jugendliteraturpreises 2017 und hat mich (daher) sehr neugierig gemacht. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich vorher nicht weiter mit dem Inhalt auseinander gesetzt und das entscheidende Wort auf dem Klappentext überlesen habe. Mir war vorher nicht bewusst, dass es sich um die Liebesgesichte zweier Jungen handelt. Daran musste ich mich dann irgendwie erstmal „gewöhnen“, dann aber bin ich voll in diese ganz besondere Liebesgeschichte eingetaucht und habe mit Simon mitgefiebert, ob er wohl Blue treffen wird und wie sich sein Leben verändert, nachdem er seinen Freunden und seiner Familie von ihm erzählt. Ich denke dieses Buch ist für viele Jugendliche und Heranwachsende ein wichtiger Aspekt, um sich mit der eigenen Persönlichkeit auseinander zu setzen und natürlich zwangsläufig mit der Liebe zwischen zwei Jungen. Die Art und Weise wie dieses in diesem Buch thematisiert wird ist wirklich etwas ganz besonderes und spricht sicher vielen jungen Männern aus dem Herzen. Dabei geht es wirklich um viel mehr als nur die Liebe zu einem Jungen an sich, sondern auch darum, wie man es Freunden und Familie sagt und was sich dadurch im Alltag ändert.Ich kann es wirklich empfehlen und bin gespannt auf den Kinofilm.
  • Bewertung: 

Rezension: Stille Wasser

Angelique Mundt – Stille Wasser

  • Verlag: btb
  • Seitenzahl: 352
  • Teil einer Reihe?: Ja, es gibt noch mehr Bücher mit Fällen für die Tessa Ravens, die mit „Nacht ohne Angst“ begonnen hat.
  • Inhalt: Die Psychotherapeutin Tessa Ravens wird zum Hamburger Hafen gerufen, denn dort droht eine Bombe auf einem Kreuzfahrtschiff zu explodieren. Alles ist sehr undurchsichtig, und auf dem Schiff wird dann eine Unbekannte Tote gefunden aber keine Bombe. Tessas Freund der Polizist Torben Koster und sein Team beginnen zu ermitteln, was hinter allem steckt. Doch auch Tessa stellt Nachforschungen an, besonders, weil sie einen ihrer Patienten am Hafen getroffen hat. Dabei werden sie in die Abgründe der menschlichen Seele geführt und müssen sich mit der Frage auseinander setzten, was man für die große Liebe alles zu tun bereit ist—
  • Rezension: Das Cover gefällt mir sehr gut und passt sehr gut zum Titel, der bei mir sofort die Assoziation zu „Stille Wasser sind tief“ hervorgerufen hat. Es ist schon erschreckend, was man in diesem Buch alles über die Psyche von Menschen erfährt und darüber was sie aus vermeintlicher Liebe zu tun bereit sind. Man merkt der Autorin einfach an, dass sie sich auskennt und weiß, über was sie schreibt, wenn sie Tessa Ravens zu Wort kommen lässt. Es gibt immer wieder Perspektivwechsel u.a. zwischen ihr und der Polizei. Die Handlung ist sehr spannend und auch als Leser versucht man dem Ganzen auf die Spur zu kommen, ahnt das Ende aber trotzdem kein bisschen. (Zumindest ich nicht.) Teilweise waren es mir dann aber auch ein klein wenig zu viele verschiedene Spuren und Aspekte, aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich nicht so viel Zeit zum Lesen hatten und das Buch immer wieder weglegen musste. Ein spannendes Buch bekommt man auf jeden Fall!
  • Bewertung: 

Rezension: Solange du deine Füße auf meinen Tisch legst…

Hajo Schumacher – Solange du deine Füße auf meinen Tisch legst… Mein schrecklich lustiges Leben als Vater

  • Verlag: Luebbe (Eichborn)
  • Seitenzahl: 240
  • Teil einer Reihe?: Nein.
  • Inhalt: Der Autor ist selbst Vater zweier Söhne und berichtet in diesem Buch aus seinem Alltag. Ständig steckt man zwischen   verschiedenen Rollen und Anforderungen fest.
  • Rezension: Ich finde man merkt schon, wenn man das Cover ansieht, dass Hajo Schuhmacher gerne Vater ist.  Und dieser Eindruck verstärkt sich während des Lesens. Das finde ich einfach toll. Gleichzeitig macht das Lesen auch mir als Mama sehr viel Spaß, denn er hat eine ganz besondere Art und Weise die Dilemma zu schildern, denen man sich täglich ausgesetzt fühlt – so unglaublich lustig aber nie so, dass man das Gefühl hat er würde sich über seine Familie lustig machen oder seine Funktion als Papa nicht ernst nehmen. Immer wieder habe ich das Buch zur Hand genommen und in einem der Kapitel gelesen. Dabei habe ich mich mehr als einmal an meinen eigenen Alltag erinnert gefühlt und musste darüber schmunzeln, was uns als Familie wohl noch so alles erwartet. Ich kann das Buch sehr empfehlen, finde aber, dass es eindeutig ein Buch ist, für das man sich Zeit nehmen sollte um es immer wieder zu lesen und nicht an einem Stück.So hat man noch viel mehr davon.  Aber das muss natürlich jeder selbst entscheiden.
  • Bewertung: 

Rezension: Gummizoo macht Kinder froh

Hans-Ulrich Grimm – Gummizoo macht Kinder froh. krank und dick dann sowieso. Kinderernährung – was gut ist und was schädlich

  • Verlag: DROEMER
  • Seitenzahl: 368
  • Teil einer Reihe?: Nein.
  • Inhalt: Hans-Ulrich Grimm ist der festen Überzeugung, dass die ersten Jahre im Leben eines Kindes auch was sein späteres Essverhalten betrifft sehr prägend sind. Dabei stellt er jede Menge Beispiele dafür vor, warum es für Kinder so schädlich ist schon früh industriell gefertigten Essen zu sich zu nehmen. Er kritisiert sehr stark die Lebensmittelkonzerne und will erklären, was seiner Meinung nach krank macht und was nicht.
  • Rezension: Als junge Mama war ich natürlich sehr interessiert an diesem Buch. Doch leider hat mir das Lesen keinen Spaß gemacht, weswegen ich es immer wieder zur Seite gelegt habe. Es kritisiert von Anfang an alle Eltern die fertige Babynahrung füttern und wettert gegen Hipp. Dabei spürt man immer  den erhobenen Zeigefinger und fühlt sich als Eltern schuldig zu sein dafür, dass das Kind später krank wird, weil man ihm oder ihr nicht das richtige zu Essen gegeben hat. Wirkliche Tipps oder Alternativen gibt er aber nicht, z.B. bei der Per-Nahrung. Außerdem wiederholt sich sehr viele im Buch und die Studien wirken einseitig und nicht  immer wissenschaftlich fundiert. Es wird ganz deutlich wie sehr er gegen die großen Nahrungsmittelkonzerne ist, aber sachlich ist das Buch nicht. Daher hat es mir keinen Spaß gemacht es zu lesen und ich kann es nicht wirklich empfehlen, auch wenn es sicher richtige Ansätze enthält.
  • Bewertung: