Rezension: Eisige Glut

Sandra Brown – Eisige Glut

Eisige Glut von Sandra Brown

Eisige Glut von Sandra Brown

  • Verlag: Random House Audio
  • Länge: 6 CDs, Laufzeit: 7h 30
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Der Journalisten Dawson Scott wird nachts ständig von seiner Vergangenheit heimgesucht. Er ist froh über die Ablenkung, die eine neue Story mit sich bringt. Er soll über einen Doppelmord berichten. Bei seinen Nachforschungen trifft er auf Amelia Nolan, die Ex-Frau eines der Opfer. Er erfährt immer mehr aus ihrem Leben und deckt Zusammenhänge auf, die mehr als erschreckend sind…
  • Rezension: Ich habe schon viele Bücher von Sandra Brown gelesen und habe mich daher auf eine weitere spannende Geschichte gefreut. Und da bin ich nicht enttäuscht worden. „Eisige Glut“ habe ich gestern und heute in einem „Rutsch“ angehört, genau das richtige, wenn man mit einer fiesen Erkältung kämpft und seinem Körper Ruhe gönnt. Ich habe gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen ist. Die Handlung war unglaublich fesselnd und hat mich wirklich bis zur letzten Minuten in seinen Bann gezogen. Gut war aber, dass ich nicht alleine war, denn teilweise ist dieses Hörbuch schon ziemlich unheimlich – ein sehr guter Thriller, den ich euch wirklich empfehlen kann. Aber Achtung, er öffnet mal wieder Abgründe der menschlichen Psyche – erschreckend, was Menschen zu tun in der lange sind, denn ich fürchte das alles ist zwar Fiktion aber durchaus nicht unbedingt total unrealistisch.
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Tod des Patriarchen

Leif Davidsen – Der Tod des Patriarchen

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  • Verlag: dtv
  • Seitenzahl: 464
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Adam Lassen ist gerade unterwegs, um einen Film zu drehen, als er vom Tod seines Zwillingsbruders Gabriel erfährt. Dieser hatte dort als  ein enger Vertrauter des russischen Patriarchen Bichon II gearbeitet, der nur weniger Tage vorher ebenfalls gestorben ist.  So schnell es ihm möglich ist, macht er sich gemeinsam mit seiner Mutter Anastasia auf den Weg nach Russland, wo diese aufgewachsen aber seit der Heirat nicht mehr gewesen ist.
  • Rezension: Ich lese sehr gern gut recherchierte Thriller, daher habe ich mich auch auf dieses Buch gefreut und gehofft, dass es aber nicht zu viel Politik enthält. Diese Sorge war allerdings glücklicherweise unbegründet. Die Mischung aus politischen Infos über das heutige Russland und dem zur Zeit des KGB sowie die Spannung der Geschichte stehen in einem guten Verhältnis zueinander. Und ich hatte mich vorher noch nicht so oft mit Russland beschäftigt, daher war dies sehr interessant für mich und ich fürchte das die Verstrickungen der Mächtigen aus Politik und Kirche nicht so fiktional sind sondern durchaus jede Menge Wahrheit enthalten. Außerdem wird mal wieder deutlich, dass viele Familie doch sehr große Geheimnisse haben, die man so gar nicht erwarten würde und dass es sich durchaus lohnt seine Eltern und Großeltern sofern man noch welche hat einmal danach zu fragen, wie sie ihre Kindheit und Jugend verbracht haben. Wer einen spannenden Thriller lesen und zugleich etwas über Russland erfahren möchte, dem kann ich dieses Buch wirklich empfehlen.
  • Bewertung: 4 Sterne

Rezension: Sommerfinsternis

Catherina Blaine – Sommerfinsternis

Sommerfinsternis

  • Verlag: im.press
  • Seitenzahl: 274
  • Teil einer Reihe?: Ich bin mir nicht sicher, es könnte der Auftakt zu einer neuen Reihe sein.
  • Inhalt: Lily kann es kaum glauben, sie bekommt ein Stipendium für einen Ferienkurs im Fach Kunst an der talienischen Accademia D’Aleardi – und das ohne sich überhaupt beworben zu haben. Doch irgendwas ist komisch an dieser Akademie, auch wenn Lily nicht direkt festmachen was. Dann fällt ihr ein seltsames Tagebuch in die Hände und kurze Zeit späte muss sie feststellen,dass ihre Vorahnung richtig war und wirklich vieles alles andere als normal ist an der Accademia D’Aleardi…
  • Rezension: Jetzt wo ich um das Geheimnis des Buches weiß, wird mir klar, dass man das von Anfang an hätte ahnen müssen…. auch wenn es der Klappentext nicht hergibt. Daher habe ich mich auch entschieden es hier zu verraten: (Achtung Spoiler!!!) In dieser Geschichte geht es mal wieder um Vampire, wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich das Buch glaub ich nicht gelesen. Und das wäre sehr schade gewesen, denn die Geschichte ist wirklich großartig! Ich habe mich sofort in Lily verliebt und mit ihr mitgefiebert, bei all dem, was sie erlebt. Die Handlung hat mich immer wieder überrascht und ich hoffe es wird eine Fortsetzung geben!
  • Bewertung: 4 Sterne

 

Rezension: Rote Rebellion

Marion Hübinger – Rote Rebellion

Rote Rebellion

  • Verlag: im.press
  • Seitenzahl: 277
  • Teil einer Reihe?: Ja, es ist der zweite Teil einer Trilogie. Der erste Band heißt „Blaue Harmonie“ und der letzte Band wird den Titel „Schwarzer Verrat“ tragen und voraussichtlich am 03.03.2016 erscheinen.
  • Inhalt: Sarina fühlt sich im Gegensatz zu Liam auf der Erde nicht sofort wohl. Ihr fehlt ihrer Heimat Aeterna und als sie hört, was dort vor sich geht, steht für sie fest, dass sie dorthin zurückkehren und den Menschen helfen muss. Diese Mission gestaltet sich natürlich alles andere als ungefährlich…
  • Rezension: Auch wenn mir der erste Band der Trilogie besser gefallen hat bin ich doch auch von dieser Fortsetzung wirklich begeistert. Die Handlung wird sehr stimmig und spannend fortgesetzt. Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber es war wirklich sehr interessant, mitzuerleben, wie sich das Leben auf Aeterna verändert hat bzw. wie man es auf einmal gemeinsam mit Sarina anders wahrnimmt. Auch kann man sich sehr gut vorstellen, wie sich ihre Freunde fühlen müssen, als sie plötzlich wieder auftaucht. Ein besonderes Highlight sind aber die Einblicke in Sarinas und Liams Innenleben, ihre Gefühle und Beweggründe. Das Thema Freundschaft und Loyalität wird wieder auf ganz besondere Art und Weise besprochen. Ich kann euch die ersten beiden Bände der Trilogie wirklich absolut empfehlen und freu mich schon auf den dritten Teil.
  • Bewertung: 5 Sterne

Rezension: Wintergäste

Sybil Volks – Wintergäste

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  • Verlag: dtv
  • Seitenzahl: 416
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Alle denken, dass Inge Boysens gestorben ist. Deshalb treffen sich ihre Kinder und Enkelkinder in ihrem Haus Tide, um sich dort von ihr zu verabschieden. Als sie dann bemerken, dass Inge gar nicht wirklich gestorben ist, ist es bereits zu spät, um wieder abzureisen, denn draußen zieht ein gewaltiger Schneesturm auf. So kommt es das all die Menschen weniger Tage vor dem Jahreswechsel komplett von der Außenwelt abgeschnitten werden und sich mit sich selbst und miteinander auseinander setzten müssen…
  • Rezension: Das Cover versprach irgendwie schon ein „gemütliches Buch“ und auch die lese ich von Zeit zu Zeit sehr gern. Familien-Geschichten mag ich eigentlich. Doch irgendwie konnte mich die Geschichte von Anfang an nicht richtig berühren. Wahrscheinlich liegt es auch daran. dass mir die einzelnen Familienmitglieder einfach nicht sympathisch waren.ich konnte mich auch irgendwie nicht wirklich in sie hineinversetzen oder mit ihnen mitfühlen. Deshalb haben mich ihre Schicksale auch nicht so wirklich interessiert, die man ja im Laufe des Buches immer genauer erfährt. Es hat mich teilweise sogar verwirrt, so viele verschiedene Handlungsstränge erzählt zu bekommen, die dann auch noch wenig miteinander zu tun haben. Vielleicht war ich aber so kurz vor Weihnachten auch einfach nicht in der richtigen Stimmung für ein Buch, in dem deutlich wird, dass zu viel Ruhe und Nähe einer Familie nicht unbedingt gut tun muss und das manchmal sehr viel offen gelegt wird, was besser „verborgen“ geblieben wäre. Es kann aber auch daran gelegen haben, dass das Buch echt wenig Aktion hat und das nach den beiden Thrillern eventuell zu wenig war für mich. Auf jeden Fall kann ich das Buch eher nicht weiter empfehlen, obwohl es durchaus Potential hat.
  • Bewertung: 3 Sterne

Rezension: Glück und Glas

Lilli Beck – Glück und Glas

Glück und Glas

  • Verlag: blanvalet
  • Seitenzahl: 508
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Am 7. Mai 1945 werden zwei Mädchen in der Frauenklinik in der Maistraße in München geboren:Hannelore, später Lore, und Marion, Künstlername Moon. Obwohl sie von unterschiedlicher Herkunft sind, wachsen sie wie Schwestern auf, da die großherzige Mutter von Lore, die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mutter von Marion in ihrer Villa bei sich leben und arbeiten lässt. Die beiden Mädchen sind unzertrennlich auf immer und ewig und drei Tage. Zwar ändert sich das äußere Leben für die Familien als Monikas Vater aus dem Krieg heimkehrt, aber die Mädchen bleiben verbunden. Das ändert sich an ihrem zweiundzwanzigsten Geburtstag, als Marion sich verliebt und die Wege der Freundinnen trennen sich. Moon wird erfolgreiches Fotomodell, Lore will Anwältin werden. Das Leben der beiden könnte unterschiedlicher nicht sein mit all seinen Facetten, und doch kommt es kurz vor dem siebzigsten Geburtstag zu einer zufälligen Begegnung am Grab des Mannes, der für die Entzweiung verantwortlich war, und die ehemaligen Freundinnen können sich aussprechen.
  • Rezension: Aufmerksam gemacht durch das Cover , das in schlichten Farben gehalten ist und zwei Mädchen zeigt, die eng umschlungen zur Schule gehen, musste ich in dem Buch stöbern, denn genauso habe ich auch ausgesehen! Schon bald hat es mich durch die Erwähnung der Ereignisse und Gepflogenheiten der Jahre meiner eigenen Kindheit und Jugend in den Bann gezogen: Poesiealbum, klarer Hund, Käseigel, Toast Hawaii, Clemens Wilmenrod, die Zeitschriften „Twen“, „Bunte“, die Studentenunruhen, das Attentat auf dem Oktoberfest… und, und, und. Die Geschichte ist nämlich nicht nur eine stimmige und spannende Schilderung einer Freundschaft zweier „zufälliger“ Schwestern und deren Biografie, sondern eine herrliche Zeitreise durch die letzten fünfzig Jahre Zeitgeschichte.  Der Stil ist gefällig und leicht zu lesen, die Kapitel wechseln zwischen der heutigen Zeit 2015 und der Vergangenheit. Auch die Sichtweisen wechseln zwischen Marion und Lore, wobei Marion Anteil deutlich größer ist. Die Verknüpfung von Zeitgeschichte und Roman macht die Lektüre auch für jüngere Menschen, die die Nachkriegszeit und den Aufschwung nicht miterlebt haben, äußerst lesenswert. Nicht zuletzt deshalb, weil die beiden Hauptcharaktere sehr sympathisch sind und ihre Handlungen, Gefühle und Sichtweisen viele Identifikationsmöglichkeiten bieten. Wer also seine zeitgeschichtliche Neugier auf unterhaltsame Weise befriedigen möchte und neugierig auf Frauenschicksale in dieser Zeit ist, dem sei das Buch wärmstens empfohlen, auch wenn es zum Schluss einige unnötige Längen hat.
  • Bewertung: 4 Sterne

Rezension: Der Totenzeichner

Veit Etzold – Der Totenzeichner

Totenzeichner

  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Seitenzahl: 432
  • Teil einer Reihe?: Ja, es ist der vierte Fall für Clara Vitales und ihr Team.
  • Inhalt: Die Berliner Polizei bekommt es mit einem ganz besonderen Mordfall zu tun, dem Opfer sind irgendwelche Zeichen eingeritzt worden. Clara Vitales und ihr Team beginnen zu ermitteln und entdecken schnell, dass es vor 10 Jahren in den USA schon ähnliche Fälle gab. Dort endetet die Mordserie plötzlich ohne den Täter jedoch gefasst zu haben. War es der selbe Täter? Und was steckt hinter alle dem?
  • Rezension: Schon das Cover ist wirklich ein absoluter Hingucker, denn der Schnitt ist nicht nur gezeichnet sondern wirklich greifbar. Und auch der Inhalt hat mich dann schnell in seinen Bann gezogen. Teilweise war es allerdings schon sehr brutal… Insgesamt ist das Ganze extrem gut recherchiert, man merkt, dass der Autor fundierte Berater zur Seite hatte, was die Forensik betrifft. Alles ist sehr gut und authentisch ermittelt. Das macht den Thriller um so gruseliger. Am Ende habe ich dann allerdings nicht wirklich so ganz genau verstanden, wie alles zusammenhängt – ich will es jetzt aber auch nicht verraten. Trotzdem kann ich wohl so weil sagen, dass es erschreckend ist, welche Macht einige Behörden haben. Wer einen guten Thriller sucht, der ist hier genau an der richtigen Adresse.
  • Bewertung: 4 Sterne