Rezension: Wenn der Mond stirbt

Richard Crompton – Wenn der Mond stirbt

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  • Verlag: dtv
  • Seitenzahl: 384
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Schauplatz Nairobi. Eine junge Frau wird tot in einem Abflusskanal gefunden. Sie gehörte zur Volksgruppe der Massai. Ein Fall für den Polizisten Mollel, ebenfalls Massai und ein eigenwilliger, sympathischer Ermittler. Eigentlich ist er bei der Polizei in Ungnade gefallen. Doch nun holt man ihn zurück, denn der Fall ist brisant. Es scheint Verbindungen zu korrupten Politikern und einem einflussreichen Prediger zu geben. Mollel gerät in ein Dickicht aus Vertuschung und Gewalt und ist vor allem zu einem entschlossen: sich nicht korrumpieren zu lassen. (Quelle: http://www.dtv.de)
  • Rezension: Als ich das Buch gestern Abend zur Hand nahm kam es mir irgendwie bekannt vor. Ich habe die ersten zwei Kapitel gelesen und es dann erstmal aus der Hand gelegt. Heute habe wollte ich es dann weiterlesen, aber irgendwie wusste ich auch auf Seite 100 noch ständig, was passiert. Es kann also nur eine Erklärung geben, ich habe das Buch im April bereits gelesen, aber vergessen eine Rezension zu verfassen. Das möchte ich jetzt endlich nachholen. Das Wichtigste ist, das Buch ist ohne Zweifel sehr spannend, aber irgendwie kein „normaler“ Krimi. Trotz des Mordes, der aufgeklärt werden muss,  ist vor allem auch ein Buch über Nairobi und die Verhältnisse dort in den Tagen rund im die Präsidentenwahl im Dezember 2007. Zudem erfährt man jeden Menge über die verschiedenen Stämme, insbesondere die Massai und ihre Bräuche. Das ist wirklich sehr interessant – da man es aus der persönlichen Perspektive des Ermittlers erfährt, der selbst ein Massai ist. Man merkt dem Buch an, dass der  Autor das Leben dort kennt.  Eines muss ich am Ende noch loswerden, das Cover gefällt mir sehr gut, der Titel aber überhaupt nicht – er ist meiner Meinung nach auch keine gute Übersetzung des englischen Originaltitels „The Honey Guide“. Trotzdem ist dieser Roman wirklich ein gutes und sehr lesenswertes Buch, nur eben kein guter Krimi. Vielen Dank an den dtv Verlag der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 4 Sterne