Rezension: Meine Suche nach dem Nichts

Lena Schnabl – Meine Suche nach dem Nichts. Wie ich tausend Kilometer auf dem japanischen Jakobsweg lief und was ich dabei fand

  • Verlag: Goldmann Verlag
  • Seitenzahl: 416
  • Teil einer Reihe?: Nein.
  • Inhalt: In diesem Buch erzählt Lena Schnabel davon, was sie alles auf ihrer Reise auf dem japanischen Jakobsweg erlebt hat und wie sie dort nach ihrem ganz persönlichen Glück gesucht hat.
  • Rezension: Ich wusste gar nicht, dass es auch einen japanischen Jakobsweg gibt, oder besser gesagt hatte ich einfach nie darüber nachgedacht. Lena Schnabel hat es irgendwie geschafft mich neugierig zu machen und ich bin froh, dass ich jetzt mehr darüber weiß. Man merkt ihrem Buch einfach an, wie begeistert sie ist und das sie das alles selbst erlebt hat. Es ist unglaublich authentisch, dazu tragen natürlich auch die Farbfotos bei. Trotzdem muss ich sagen, dass es für mich persönlich ein wenig zu ausführlich war. Aber das mag auch dran liegen, dass ich mich nicht so recht für Japan begeistern konnte. Es ist einfach nicht meine Welt. Trotzdem kann ich mich sehr gut vorstellen, dass es sehr viele Menschen gibt, die dieses Buch förmlich „verschlingen“ werden und denen es irgendwie ach dabei hilft genau wie Den ihr eigenes Glück neu zu finden.
  • Bewertung: 

Quelle des Bildes: https://www.randomhouse.de/Paperback/Meine-Suche-nach-dem-Nichts/Lena-Schnabl/Goldmann-TB/e548077.rhd

Rezension: Yoyogi Park

Andreas Neuenkirchen – Yoyogi Park

Yoyogi Park

  • Verlag: Conbook Verlag
  • Seitenzahl: 352
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Das Kirschblütenfest ist gerade vorbei als die junge Polizistin Yuka Sato in ihrem ersten großen Fall ermitteln muss weil eine Leiche im Yoyogi Park gefunden wird. Doch dies ist erst der Anfang, den ganzen Frühling über tauchen immer neue Leichen auf – scheinbar ohne jeglichen Zusammenhang. Schnell wird klar, dass es im Leben und Tod geht und das auch für Yuka Sato selbst…
  • Rezension: Eigentlich mag ich ja Bücher, die mich in fremde Kulturen entführen, aber ich glaube Japan ist irgendwie nicht „meine Kultur“ – obwohl ich bereits Bücher gelesen habe, die in Japan gespielt haben – zumindest hat mich dieses Buch nicht begeistern können. Die Handlung an sich ist spannend, aber ich bin ständig  mit den ganzen Namen und Begriffen, die mir so fremd waren, durcheinander gekommen. Da konnte auch das Glossar nicht wirklich helfen. Daher kann ich das Buch auch wirklich nur an Japan-Libehaber empfehlen, die Krimis mögen. Vielen Dank an denConbook Verlag der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 3 Sterne

Rezension: Ich nannte ihn Krawatte

Milena Michiko Flasar – Ich nannte ihn Krawatte

  • Verlag: Wagenbach
  • Seitenzahl: 144
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt:
    Auf einer Parkbank begegnen sich zwei Menschen. Einer ist alt und der Andere jung, aber beide fallen sie irgendwie aus der gesellschaftlich vorgegebenen Norm. Gegenseitig erzählen sie sich zuerst zaghaft dann immer offener von ihrem Leben und finden so einen weg zurück…
  • Rezension:
    Bei einer Büchervorstellung bin ich auf dieses Buch aufmerksam gemacht worden. Ich bin mir noch nicht sicher, wie gut es mir gefällt. Es ist auf alle Fälle anders als die meisten Bücher, schon allein wegen seiner Thematik. Noch nie zuvor habe ich ein Buch über „Hikikomori“ gelesen, so nennt man in Japan (zumeist junge) Menschen die „aus der Gesellschaft aussteigen“ und sich oftmals über Jahre in ihrem Zimmer zurückziehen und keinen Kontakt mehr zur Außenwelt haben. Das Thema fand ich aber sehr ansprechend und auch die Art und Weise der Autorin das Leben und vor allem die Rückkehr ins Leben eines solchen Menschen zu beschreiben gefällt mir sehr gut. Ein Buch, in dem eigentlich nicht viel passiert, außer dass sich zwei Menschen auf einer Parkbank treffen und unterhalten, aber das doch wahnsinnig viel Tiefe zeigt. Es verdeutlich die Kraft und Wichtigkeit von Gesprächen und der Möglichkeit sich einem Mitmenschen zu öffnen – wirklich beeindruckend. Auf der anderen Seite war das Buch auch irgendwie befremdlich, weil es so ganz anders ist, was vielleicht an der für mich völlig fremden Kultur liegt. Es war aber sehr interessant auch darüber mehr zu erfahren. Ich würde es trotzdem weiterempfehlen, es ist ein wirklich bewegendes Buch!
    Vielen Dank an den Wagenbach Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: