Rezension: Das Wiedersehen

Adrian Plass – Das Wiedersehen

  • Verlag: brendow
  • Seitenzahl: 224
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt:
    David ist eigentlich Evangelist, doch nach dem Tot seiner Frau ist er unfähig zu arbeiten. Nur wiederwillig nimmt er eine Einladung zu einem Treffen seiner Jugendgruppe an. Doch das Wochenende verläuft ganz anders als erwartet es es zeigt sich, dass nicht nur David mit Ängsten und Sorgen zu kämpfen hat. Nach und nach öffnen sie sich einander und offenbaren sich gegenseitig ihre tiefsten Gefühle…
  • Rezension:
    Ein tolles Buch!!! Ich habe bisher alle Bücher von Adrian Plass verschlungen und mich deshalb auch sehr auf dieses Buch gefreut. Meine Erwartungen sind auch bei diesem Buch vollends erfüllt worden, es ist eine tief bewegende Geschichte, über das Thema Ängste, die mich wirklich tief bewegt hat. Es ist unglaublich wie wahnsinnig feinfühlig es Plass gelingt die Gefühle verletzet Gefühle zu schildern und dabei auch sehr verschiedene Charaktere zu erschaffen ohne dabei auch nur im geringsten billige Clisches zu bedienen. Ich finde es toll zu erleben, wie sich alle  Personen innerhalb der Geschichte verändern und es auf ihre eigen Art und Weise schaffen über ihre tiefen Ängste zu sprechen. Es macht Mut, es auch selbst einmal zu wagen und zeigt, dass es manchmal einfacher sein kann sich „Fremden“ zu offenbaren und dass Jugendfreundschaften oft eine lange Zeit überdauern können. Aber auch das Thema Glaubenszweifel finde ich sehr eindrucksvoll behandelt. Kaum zu glauben, dass sich das ganze Buch eigentlich nur an einem Wochenende abspielt – toll wie tief man trotzdem Einblick in das Wesen der Protagonisten bekommt. Besonders gut gefallen mir persönlich auch die Träume von David. Sie runden das Buch für mich perfekt ab und machen es noch authentischer, das man das Wochenende quasi aus Davids Sicht erlebt. Einfach wundervoll!!! Ihr müsst dieses Buch unbedingt lesen – ich habe nicht einmal 24 Stunden dafür gebraucht und habe es nur aus der Hand gelegt, weil mir abends einfach die Augen zugefallen sind.
    Vielen Dank an den brendow-Verlag der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 

Rezension: Und was ist wenn ich mitkomme? Zu zweit unterwegs auf dem Jakobsweg

Eva Prawitt – Und was ist wenn ich mitkomme? Zu zweit unterwegs auf dem Jakobsweg

  • Verlag: Brendow
  • Seitenzahl: 240
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt:
    Eva ist unzufrieden mit ihrem Leben und so beschließt sie,auf dem Jakobsweg zu pilgern. Als sie ihrem Mann von dem Entschluss erzählt, schlägt dieser kurzerhand vor mitzukommen. Und so machen sich die Beiden gemeinsam auf den weniger bekannten nordspanischen Jakobsweg, der an der Atlantikküste entlang führt. Wie geht es ihnen auf dem Weg nach Santiago de Compostela? Die Frage beantwortet Eva in ihren täglichen Aufzeichnungen und wird deutlich, dass eine Menge mit ihr und ihrem Mann Pit geschieht und das sich auch die Beziehung der beiden verändert.
  • Rezension:
    Ich habe bisher zwei Bücher über das Pilgern gelesen. Den Titel des ersten Buches habe ich bereits vergessen, es hat ich aber auch nicht wirklich überzeugt. Ich hatte es in einer Buchhandlung gelaugt, nachdem ich mir von einer Freundin das Buch „Ich bin mal weg“ von Hape Kerkeling ausgeliehen und förmlich verschlungen hatte. Ich war sehr neugierig auf dieses Buch und ich habe es ebenfalls verschlungen, wobei ich beim Lesen immer wieder Pausen machen musste, um meinen Gedanken Raum und Zeit zu geben, hinterher zu kommen. Die Art der Autorin die Reise zu beschreiben gefällt mir sehr gut und erscheint sehr authentisch, weshalb sie mich wahrscheinlich so tief berühren konnte. Ich konnte ich ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen und bin jetzt richtig gespannt, wie es wohl für mich wäre mich einer mir nah sehr  stehenden Person zu pilgern. Auf jeden Fall konnte mir das Buch das Pilgern persönlich näher bringen und Ängste abbauen. Es hat mich tief berührt, wie sich Eva mit seich selbst auseinander setzt und sich dabei zu verändern beginnt und wie sie neues Vertrauen zu Gott findet und auch ihre Beziehung zu ihrem Mann Pit neue Qualität gewinnt. Auch die vielen kleinen Begegnungen mit anderen Pilgern haben mich teilweise tief berührt, manchmal hatte ich fast das Gefühl dabei zu sein und ich hätte jetzt richtig Lust spontan auch los zu pilgern, z.B. mit meiner Mama, meinem Freund, meiner kleinen Schwester oder einer guten Freundin.. Ich kann das Buch wirklich empfehlen, besondern den Menschen die über das Pilgern nachdenken oder einen Eindruck davon gewinnen möchten. Vielen Dank an den Brendow-Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 

Rezension: Selig sind die Trottel

Frank Bonkowski – Selig sind die Trottel

  • Verlag: Brendow
  • Seitenzahl: 144
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt:
    „Das Reich Gottes ist wie…“. So lautet der Anfang vieler Gleichnisse Jesu. Frank Bonkowski versucht biblische Gleichnisse in die Gegenwart zu übertragen und den Leser damit genauso herauszufordern, wie Jesus es getan hat.
  • Rezension:
    Das Buch ist einfach klasse, ich habe sofort begonnen darin zu schmökern, als ich es zum ersten Mal in Händen hielt und habe viel der Geschichten inzwischen mehrfach gelesen, Freunden davon erzählt und mit ihnen darüber gesprochen. Das Buch hat mich komplett getroffen und die kleinen Gesichten mich zum Nachdenken über mich selbst, die Welt und meinen Glauben gebracht. Jeder der vielen verschiedenen Gleichnisse trifft in irgendwie ins Schwarze, wobei mich persönlich natürlich einige stärker berührt haben als andere. Besonders hilfreich fand ich den Kommentar unter jeder der Geschichten und die Anregungen zum Nachdenken. Durch die verschiedenen Schriftarten waren diese drei „Textarten“ sehr gut voneinander zu unterscheiden und das Buch wird auch optisch sehr spannend. Ich denke der Wunsch des Autors, dass das Buch die Leser berühren und verändern möge, wird bei vielen Menschen erfüllt werden. Bei mir war das hundertprozentig der Fall und bei den Menschen , denn ich bereits daraus vorgelesen habe auch. Ich werde das auch sicher noch sehr oft zur Hand nehmen und die Gleichnisse werden bestimmt in der einen oder anderen Diskussion auftauchen und nicht mehr aus meinem Kopf und Herz wegzudenken sein. Ich kann das Buch wirklich jedem Leser wärmstens ans Herz legen. Vielen Dank an den Brendow-Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 

Rezension: Hinter weißen Zäunen

Susan Meissner – Hinter weißen Zäunen

  • Verlag: GerthMedien
  • Seitenzahl: 384
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt:
    Als ihre Großmutter unerwartet stirbt, wird Tally spontan von ihrer Tante Amanda Janvier und ihrer Familie aufgenommen, da ihr Vater unauffindbar ist. Und damit beginnt nach und nach die perfekte Fassade der Familie Janvier zu bröckeln. Wie werden die einzelnen Familienmitglieder damit umgehen und wird am Ende alles ans Licht kommen?
  • Rezension:
    Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es zeigt auf sehr einfühlsame Art und Weise welche Gefahr in Geheimnissen besonders innerhalb des Gefüges einer Familie haben kann und wirbt für Vertrauen und Offenheit ohne dabei aber moralisch und überheblich zu wirken. Die Geschichte hat mich wirklich bewegt, besonders beeindruckt haben mich dabei die beiden jugendlichen Hauptpersonen Tally und Neil und vor allem ihren Erlebnissen im Altersheim. Es ist faszinieren mitzuerleben, wie sich Neil an immer mehr erinnert und wie gleichzeitig immer mehr Geheimnisse ans Licht kommen. Ich finde dieses Buch macht Mut, die Realität hinter der schönen Fassade zu zeigen und einfach menschlich zu sein. Das gefällt mir sehr gut, denn unser Leben ist halt nicht immer perfekt und dafür muss man sich nicht schämen, das macht dieses Buch deutlich. Aber auch der Umgang mit dem Thema Schuld ist meiner Meinung nach sehr gelungen, da er so sensibel behandelt wird, ebenso die Frage nach Gott und dem Leid. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!
  • Bewertung: 

Rezension: Junikäfer flieg

Chris Fabry – Junikäfer flieg

  • Verlag: GerthMedien
  • Seitenzahl: 384
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt:
    Junikäfer ist 9 Jahre alt, als sie in einem Supermarkt zufällig ein Plakat entdeckt, auf dem ein Mädchen gesucht wird, dass eindeutig so aussieht wie sie selbst. Damit gerät die Welt des Mädchens völlig ins Wanken und sie beginnt sich zu fragen, welches Geheimnis hinter ihrem Leben steckt und wieso sie und ihr Papa in einem Wohnwagen leben und ständig weiterziehen…
  • Rezension:
    Das Buch hat schon eine Weile im Regal gestanden, bis ich es endlich gelesen habe. Das hätte ich schon früher tun sollen, denn ich habe das Buch verschlungen obwohl ich eigentlich gar nicht so viel Zeit zum Lesen hatte. Ich bin vollauf begeistert von dieser bewegenden Geschichte, in der sich wieder einmal zeigt, dass vieles anders ist, als es zu sein scheint. In Junikäfer habe ich mich sofort verliebt – sie ist wirklich ein ganz besonderes Kind. Aber auch die anderen Charaktere des Buches sind wirklich toll und die Geschichte einfach wundervoll. Man hofft die ganze Zeit auf eine positive Lösung und fragt sich, gemeinsam mit Junikäfer, was eigentlich hinter dem Geheimnis ihres Lebens steckt. Dabei lernt man eine Menge toller Menschen kennen und bekommt deutlich vor Augen geführt, dass man sich nicht immer auf seinen ersten Eindruck verlassen sollte und hinter Menschen und ihrem Handeln oft mehr steckt als man vermutet. Ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.
  • Bewertung: 

Rezension: Eine Insel

Terry Pratchett – Eine Insel

  • Verlag: Manhattan
  • Seitenzahl: 347
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt:
    Der Junge Mau hat einen Monat auf einer einsamen Insel gelebt, um anschließend in einem selbstgebauten Kanu auf seine Heimatinsel zurück zu kehren und somit zum Mann zu werden. Doch als er dort ankommt, nachdem er eine riesige Welle überlebt hat, muss er feststellen, dass dort niemand der früheren Bewohner mehr am Leben ist. Doch ganz allein ist er nicht, denn plötzlich steht er dort einem weißen Mädchen gegenüber , Daphne, ein Mitglied der königlichen Familie, das dort gestrandet ist. Gemeinsam beginnen sie einen Neuanfang und ein großes Abenteuer…
  • Rezension:
    Das Buch ist ganz anders als die anderen Bücher von Terry Pratchett, die ich bisher gelesen habe. Irgendwie war es schwieriger zu lesen, obwohl es auf deutsch war und nicht in englisch, wie die Bücher der Tiffany-Aching Serie, die ich bisher kannte. Trotzdem hat mir das Buch wirklich gefallen, es greift die Themen Begegnung verschiedener Kulturen, Erwachsenwerden und Glaube an Gott bzw. Götter auf eine sehr interessante Art und Weise auf und regt somit auf jeden Fall zum Nachdenken kann. Leider kommt die Religion und der Glaube dabei nicht besonders gut weg. Wie die Annäherung der beiden Jugendlichen vor sich geht gefällt mir aber sehr gut. Auch die Idee einer Geschichte innerhalb einer Geschichte gefällt mir sehr gut, ebenso die Art und Weise wie mit Vorurteilen gespielt wird und die Konsequenz in der an den Ideen und Vorstellungen innerhalb des Buches festgehalten wird. Mir persönlich ist das Buch dann aber trotzdem etwas „zu anstrengend“ und „verdreht“ besonders am Ende, trotzdem kann ich es Liebhabern von Terry Pratchett wärmstens ans Herz legen.
  • Bewertung: 

Rezension: Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

Rachel Joyce – Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

  • Verlag: Krüger (Fischer)
  • Seitenzahl: 382
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt:
    Harold Fey wollte eigentlich nur einen Brief in den Briefkasten werfen, doch dann pilgert er spontan 1000 Kilometer quer durch England. Wie es dazu kommt? Der Brief  ist eine Antwort auf einen anderen Brief, den Harold zu Beginn des Buches bekommt. Dieser stammt von Queenie, einer ganz alten Freundin, die ihm mitteilt, dass sie schwer an Krebst erkrankt ist. Am Briefkasten denkt Harold dann es ist irgendwie nicht der richtige Zeitpunkt zum einwerfen und geht immer weiter von Briefkasten zu Briefkasten bis er sich schließlich entscheidet zu Fuß zu Queenie zu gehen, um sie zu retten. Wie diese Reise aussieht? Lest selbst in diesem Buch.
  • Rezension:
    Dieses Buch ist einfach genial und ich war sofort angetan, als ich es überraschenderweise zugeschickt bekommen habe. Auch die damit verbunden Aktion des „Bücher-wanderns“ hat mich sogleich angesprochen und überzeugt. Natürlich habe ich da mitgemacht. Das Buch ist, versehen mit meinen Kommentaren, schon auf der Reise zu einer Freundin, die das Buch als nächste Lesen und kommentieren wird. Die Geschichte von Harold ist einfach unwahrscheinlich bewegend und hat mich sehr zum nachdenken angeregt, darüber was eigentlich wichtig ist im Leben. es ist beeidruckend wie sehr Harlod an seine Idee glaubt und wie er es ohne jegliche Vorbereitung umsetzt. Ich glaube das könnte ich nicht, diese Spontanität und Konsequenz ist wirklich beeindruckend. Insgesamt war ich von der Person des Harold Fry sehr beeindruckt und auch davon wie in dem Buch mit den Themen unbewätigte Vergangenheit, Loyalität, Liebe und Sterben umgegangen wird. Es ist toll zu lesen, wie Harold Menschen bewegt und er ihnen hilft einfach dadurch, dass er da ist und zuhört. Ich selbst durfte auch schon oft die Erfahrung machen, dass man mit Zufallsbekanntschaften sehr gute und tiefsinnige Gespräche führen kann. Außerdem hat mich das Buch nachdenklich gemacht darüber, wie schnell Dinge in die Medien geraten und so „außer Kontrolle geraten“ können. Die Krönung der Geschichte, in der ich immer wieder selbst über mich nachgedacht habe und die an sich schon bewegend ist, ist dieses unwahrscheinlich schöne und tiefsinnige Ende, dass damit beginnt, dass Harold und Maureen endlich über die Vergangenheit sprechen können, zuerst allein und dann sogar miteinander. Auch das Zusammentreffen von Harold und Queenie ist so unglaublich einfühlsam und schön geschrieben trotz seiner Traurigkeit. Mir sind die Tränen gekommen, als ich das Ende gelesen habe. Danke für dieses wundervolle Buch! Ich bin sicher, es wird noch viele Menschen auf seiner Reise berühren und sie zu einer eigenen inneren Reise anregen. Ich kann es daher nur weiterempfehlen!
    Vielen Dank an den Krüger bzw. Fischer -Verlag,  der mir dieses Buch freundlicherweise als Vorab-Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt und mich auf die Aktion aufmerksam gemacht hat!
  • Bewertung: