Rezension: Alle sehen eine Katze

Brendan Wenzel – Alle sehen eine Katze

  • Verlag: NordSüd Verlag
  • Seitenzahl: 44
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Eine Katze geht durch ihre Welt und begegnet dabei jede Menge anderen Lebewesen, wie z.B. eine Kind, einem Fisch, einem Hund.  Jedes sieht ihn auf seine ganz eigene Art und Weise.
  • Rezension: Ich bin immer wieder begeistert, von Büchern, die auf den ersten Blick so einfach erscheinen und dann auf den zweiten Blick so großartig sind. Bevor ich mir dieses Buch angeschaut habe, hätte ich mir nicht wirklich vorstellen können, wie man ein ganzes Bilderbuch damit füllen, kann, dass alle (nur) eine Katze sehen. Jetzt weiß ich es besser und bin wirklich begeistert. Das liegt vor allem an den tolle Illustrationen aber auch an den dahinter verborgenen Informationen, wie z.B: eine Biene sieht oder warum alle Tiere verständlicherweise ein anderes Bild von der Katze haben, obwohl sie doch alle das Selbe sehen. Mit Kindern kann man dieses Buch auf viele verschiedene Arten anschauen, einfach weil es schön ist, herausfinden versuchen warum jeder die Katze auf seine Art sieht oder auch ganz abstrakt darüber sprechen, ob es uns vielleicht manchmal bei Dingen auch so geht, dass jeder Sie andres sieht. Auf jeden Fall habe ich mich genau wie mein Sohn sofort in dieses Buch verliebt und kann es euch daher nur wärmstens ans Herz legen.
  • Bewertung: 

 

Rezension: Schläfst du noch?

Kathleen Barber – Schläfst du noch?

  • Verlag: Heyne
  • Seitenzahl: 416
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Josie lebt inzwischen gemeinsam mit ihrem Freund Cale in New York und tut alles, um ihrer Vergangenheit zu entkommen. Doch dann wird sie mit einem Podcast konfrontiert, die den mehr als 10 Jahre zurückliegenden Mord an ihrem Vater neu aufrollen möchte. Das geht natürlich nicht spurlos an Josie vorbei, sie muss sich mit der Vergangenheit auseinander setzen und es kommt mehr als eine Lüge ans Licht…
  • Rezension: Ich muss zugeben, dass mich das Cover und der Titel nicht wirklich angesprochen haben. Der Klappentext hat mich dann aber doch neugierig gemacht – zum Glück, denn das Buch ist wirklich sehr spannend. Auch wenn eigentlich nicht viel passiert und sich die Handlung auf wenige Wochen beschränkt, so war ich doch sehr schnell gefangengenommen und wollte genau wie Josie herausfinden, was denn nun damals wirklich passiert ist. Besonders gut gefällt mir, wie die Beziehung zu ihrer Zwillingsschwester beschrieben  wird und ihre Zweifel. Außerdem macht das Buch noch einmal erschreckend deutlich, wie wichtig die Vergangenheit für unsere Gegenwart ist und welch schlimme Folgen Lügen haben können aber eben auch die Wahrheit, wenn man sei denn zu spät entdeckt. Ich will nicht zu viel verraten, aber es ist einiges anders als man zuerst denkt… auch wenn ich das Ende dann irgendwie gehabt habe. Das Buch kann ich wirklich empfehlen auch für eher „empfindliche“ Menschen, es ist spannend aber nicht gruselig.
  • Bewertung: 

Rezension: Nur drei Worte

Becky Albertalli – Nur drei Worte

  • Verlag: Carlsen
  • Seitenzahl: 320
  • Teil einer Reihe?: Nein. Das Buch wurde aber unter dem Titel „Love Simon“ verfilmt und ist ab Mitte März im Kino zu sehen. Eine Filmausgabe des Buches erscheint am 31.05.18.
  • Inhalt: Simon und Blue schreiben sich regelmäßig eMails und langsam beginnt Simon sich in Blue zu verlieben, obwohl er ja eigentlich nicht wirklich weiß, wer er ist. Sie gehen auf die selbe Schule, kennen sich aber nur durch die eMails. Blue möchte sich nicht mit Simon treffen und das ist auch okay, doch dann gerät eine der eMails in falsche Hände und alles beginnt sich zu verändern….
  • Rezension: Das Buch ist der Gewinner des Deutschen Jugendliteraturpreises 2017 und hat mich (daher) sehr neugierig gemacht. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich vorher nicht weiter mit dem Inhalt auseinander gesetzt und das entscheidende Wort auf dem Klappentext überlesen habe. Mir war vorher nicht bewusst, dass es sich um die Liebesgesichte zweier Jungen handelt. Daran musste ich mich dann irgendwie erstmal „gewöhnen“, dann aber bin ich voll in diese ganz besondere Liebesgeschichte eingetaucht und habe mit Simon mitgefiebert, ob er wohl Blue treffen wird und wie sich sein Leben verändert, nachdem er seinen Freunden und seiner Familie von ihm erzählt. Ich denke dieses Buch ist für viele Jugendliche und Heranwachsende ein wichtiger Aspekt, um sich mit der eigenen Persönlichkeit auseinander zu setzen und natürlich zwangsläufig mit der Liebe zwischen zwei Jungen. Die Art und Weise wie dieses in diesem Buch thematisiert wird ist wirklich etwas ganz besonderes und spricht sicher vielen jungen Männern aus dem Herzen. Dabei geht es wirklich um viel mehr als nur die Liebe zu einem Jungen an sich, sondern auch darum, wie man es Freunden und Familie sagt und was sich dadurch im Alltag ändert.Ich kann es wirklich empfehlen und bin gespannt auf den Kinofilm.
  • Bewertung: