Rezension: Die wundersame Beförderung

Vikar Swarup – Die wundersame Beförderung

Die wundersame Beförderung

  • Verlag: Kiwi Paperback
  • Seitenzahl: 400
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Die junge Inderin Sappna kann es kaum glauben, als sie während ihrer Mittagspause von Acharya, einer der reichsten Männer Indiens angesprochen wird. Er bietet ihr an die Leitung seines Imperiums an und dafür jede Menge Geld. Vorher soll sie sieben Prüfungen meistern. Zuerst schlägt Sappna den Vorschlag aus, doch dann zwingen sie familiäre Probleme zum Umdenken und sie beginnt sich zu fragen, wann wohl die Prüfungen beginnen, wie sie aussehen und was Acharya wirklich plant und ob er erst ernst meint.
  • Rezension: Vikas Swarup ist der Autor des Buches, das zur Grundlage wurde für den bekannten Film „Slumdog Millionaire“ und dieses Buch „Die wundersame Beförderung“ wurde  mir von einer Freundin wärmstens ans Herz gelegt. Das wie ich finde sehr schöne Cover macht gleich deutlich, wohin die Reise geht – nämlich nach Indien. Und dieser Ort ist nicht zufällig gewählt, denn im kompletten Buch geht es um Indien, seine Gesellschaft und ihre Probleme. Es ist sehr informativ und gesellschaftskritisch. Allerdings muss ich sagen, dass es mir an einigen Stellen zu heftig ist, was da geballt auf Sappna und indirekt auch auf mich als Leser einprasselt. Es ist zwar spannend sie bei ihren Prüfungen im Alltag zu begleiten, aber ich finde es ist etwas sehr viel auf einmal, dadurch wird es teilweise sehr unrealistisch und wirkt manchmal etwas konstruiert, wie in einem Märchen – wenn auch manchmal einem sehr grausamen –  aus dem wir etwas lernen sollen. Aber irgendwie ist es das ja auch ein wenig denke ich… denn wo sonst als in einem Märchen bekommt ein einfaches Mädchen die Chance ein riesiges Imperium zu führen und unabhängig von ihrem Abschneiden bei den dafür vorgesehenen Prüfungen jede Menge Geld. Ich kann sehr gut verstehen, warum mir meine Freundin dieses Buch empfohlen hat, aber ich weiß nicht so recht, was ich persönlich davon halten soll. Vielleicht habe ich aber auch gerade nicht die richtige Stimmung für dieses anspruchsvolle Buch.
  • Bewertung: 4 Sterne

Rezension: Die Unvollendete

Kate Atkinson – Die Unvollendete

Die Unvollendete

  • Verlag: Droemer Knauer
  • Seitenzahl: 592
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Ursula Todd ist ein ganz besonderer Mensch. Sie wir im Januar 1910 geboren und immer, wenn sie stirbt, dann beginnt ihr Leben wieder von vorn am selben Tag im Januar 1910. So kann sie sich die unzähligen „Was wäre wenn? – Fragen“ beantworten und ausprobieren, wie ihr Leben verlaufen wäre, wenn sie dies und jenes getan hätte oder eben gerade nicht. So kann sie das tun, was normalerweise nicht möglich ist, nämlich jeden Fehler im Leben Rückgängig machen um so ein perfektes Leben zu führen. Doch was ist das eigentlich und kann man wirklich fehlerlos leben? Was soll sie mit ihrem Leben anfangen? Für welchen Weg soll sie sich entscheiden?
  • Rezension: Obwohl ich zugeben muss, dass mich das Cover des Buches eher abschreckt, habe ich mich von der Inhaltsangabe des Verlages dazu verleiten lassen, mir dieses Buch zu wünschen. Und ich kann wirklich sagen, dass dies eine gute Entscheidung war, denn die Geschichte ist wirklich sehr lesenswert und so ganz anders als die meisten Bücher. Man beginnt sich selbst zu fragen, welche Dinge im Leben man selbst gern anders machen würde und kommt dann zwangsläufig zu dem Schluss, dass das nicht so einfach ist, weil man dann ja auch ein anderer Mensch wäre und die Entscheidung wahrscheinlich weitreichende Konsequenzen hätte. Aber zurück zum Buch: Eigentlich mag ich Bücher, die mit einer Schlussszene beginnen und dann neugierig machen darauf, wie es dazu kommt. Doch hier war es ein wenig anders, denn es hat mir den Schluss dann doch irgendwie vorweg genommen. Generell kann ich sagen, dass ich den Anfang des Buches großartig finde und die Idee an sich auch, dass sich aber in der Mitte und dem Schluss für mich ein paar Längen eingeschlichen haben (ein paar Details weniger hätten gereicht) und zu viel Politik. Aber das ist mein persönlicher Geschmack und ich empfinde das Buch trotzdem als absolut lesenswert. Vielen Dank an denDroemer Knauer Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
  • Bewertung: 4 Sterne

Rezension: Danke für meine Aufmerksamkeit

Cordula Stratmann – Vielen Dank für meine Aufmerksamkeit

Danke für ihre Aufmerksamkeit

  • Verlag: Kiwi
  • Seitenzahl: 208
  • Teil einer Reihe?: Nein
  • Inhalt: Die Hausmaus Britta erzählt von ihrem Leben bei den Menschen, insbesondere von der Zeit, die sie bei dem Mädchen Polly verbringt. Dabei kernt sie auch ihre Freunde sowie deren Familie kennen und macht sich allerlei Gedanken darüber, wie die Menschen so sind.
  • Rezension: Bevor ich dieses Büchlein nachträglich zum Geburtstag  geschenkt bekam wusste ich gar nicht das die Komödiantin Cordula Stratmann überhaupt Bücher schreibt. Allein schon das Cover und den Titel fand ich unglaublich amüsant und der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. Jetzt habe ich das Buch gelesen, nein förmlich verschlungen, und kann nur sagen Britta ist großartig und die Kinder sowieso. Besonders gut gefällt mir ihre Weiterverwertung von Ritalin oder ihr Engagement gegen Legasthenie. Irgendwann war ich gespannt, wie das Buch wohl enden würde und kann jetzt nur sagen, es ist wundervoll und sehr niedlich. Ich kann das Buch wirklich absolut weiter empfehlen, besonders wenn ihr genau wie ich gerade eher keine Glückssträhne habt und gerne ein wenig Lachen möchtet.
  • Bewertung: 5 Sterne