Mario Desiati – Zementfasern
- Verlag: Wagenbach
- Seitenzahl: 285
- Teil einer Reihe?: Nein
- Inhalt:
Mimi lebt führt kein leichtes Leben. Ihre Kindheit ist alles andere als leicht und auch als Erwachsene hat es Mimi nicht einfach. Sie ist eine der Frauen, die in einem kleinen Dorf im Süden Italiens wohnt, in dem nach und nach fast nur noch Frauen und Kinder leben. Doch trotzdem sind Mimi und ihre Tochter Arianna beim nächsten Patronenfest nicht allein und unterkriegen lassen sie sich auch nicht. - Rezension:
Das Buch bzw. deren Inhalt beruht auf einer wahrend Begebenheit. Lange Zeit mussten viele italienische Gastarbeiter in einer Asbestfabrik in der Schweiz, was schwere gesundheitliche Folgen für dieses Männer und ihre Familien hatte. Diese Tatsache hat mich sehr berührt, besonders dadurch wie sie zu Beginn des Buches aus der Sicht eines Kindes bzw. jungen Mädchens geschildert wird. Generell finde ich es beeindruckend wie stark Menschen und insbesondere Frauen sein können, wenn sie kämpfen müssen. Der Autor schildert die Geschehnisse auf eine ganz besondere Art und Weise, aber irgendwie konnte er mich nicht ganz erreichen, obwohl der Inhalt an sich mich durchaus berührt, kamen sie Worte nicht richtig bei mir an. Seine Ausdrucksweise ist mir irgendwie fremd. Ich bin mir aber sicher, dass dieses Buch durchaus das Potential hat Menschen zu berühren und zu fesseln, auch wenn das bei mir nicht der Fall war. Daher kann ich das Buch trotzdem weiter empfehlen.
Vielen Dank an den Wagenbach-Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. - Bewertung: