Erik Valeur – Das siebte Kind
- Verlag: blanvalet
- Seitenzahl: 800
- Teil einer Reihe?: Nein
- Inhalt: In einem dänischen Waisenhaus: Sieben Säuglinge werden auf einem Foto verewigt. Jetzt sind aus den Kindern Erwachsene geworden und sechs von Ihnen bekommen Briefe,u.a. auch mit diesem Foto, die in einem erneuten Zusammentreffen in Kongslund münden. Nach und nach erfährt man mehr über das Leben dieser sieben Menschen und darüber warum Marie, die eine von ihnen war, sie alle im Blick behalten hat. Ihre Beweggründe sind unklar, will sie Gerechtigkeit oder Rache und welche politischen Machenschaften stecken zusätzlich hinter allem?
- Rezension: Anfang Dezember erhielt ich eine Mail mit Buchvorschlägen aus dem blavalet Verlag, und ich durfte mir etwas wünschen. Leider habe ich mich anscheinend für das falsche Buch entschieden – und ich hatte mich schon gewundert, warum es noch so viele Rezensionsexemplare dieses Titels gibt – denn mir hat dieser Roman leider nicht wirklich gefallen. Ich hatte einen spannenden und rätselhaften Thriller erwartet, in dem wirklich um dieses sieben Menschen und die Aufklärung ihrer Vergangenheit geht, doch leider bekam ich sehr viel Politik und etwas dass ich als psychologische „Personen-Studien“ bezeichnen würde. Und das ist leider beides nicht so wirklich mein Fall. Ich muss außerdem gestehen, dass ich nicht wusste, dass das Buch auf einer wahren Begebenheit beruht und das es wirklich einen Skandal rund um das Waisenhaus im dänischen Kongslund gab. Dann wäre ich vielleicht auch mit ganz anderen Erwartungen an das Buch heran gegangen oder hätte es mir gar nicht erst gewünscht. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich nicht dann trotzdem auch der Meinung gewesen wäre, dass es dem Buch gut getan hätte nicht 800 Seiten sondern vielleicht 400 zu enthalten – weniger ist manchmal mehr und das Buch hat ja grundsätzlich Potential für eine gute Geschichte, es enthält für meinen Geschmack nur einfach zu viele Detail unter anderem auch mit politischen Aspekte und so entstehen Längen. Wer aber gut recherchierte Romane mit realem Hintergrund und vielen Details mag, der wird dieses Buch sicher sehr gern lesen und wenn diese Menschen dann auch nicht vor den 800 Seiten oder zu viel Politik und Psychologie zurückschrecken, dann kann ich es wirklich empfehlen. Ich denke es hat auch nicht zu Unrecht schon Preise gewonnen, trifft halt nur einfach absolut nicht meinen Geschmack. Vielen Dank an das Team vom blanvalet Verlag, der mir dieses eBook freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
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