Kristina Dunker – Die Angst der Bösen
- Verlag: dtv
- Seitenzahl: 240
- Teil einer Reihe?: Nein
- Inhalt:
Fünft Jugendliche auf einer Abschlussfahrt der 10.Klasse: Eine Clique in der oft Langeweile herrscht bei der Gewalt an der Tagesordnung ist. Ein Obdachloser ist zur falschen Zeit am falschen Ort und damit nimmt das Unheil seinen Lauf. Dazu kommen einige schwerwiegende Missverständnisse und plötzlich ist der erste der Jugendlichen tot und auch die anderen schweben in tödlicher Gefahr… - Rezension:
Ich weiß gar nicht mehr genau, wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin, aber ich bin froh es gelesen zu haben, denn es hat mich nicht nur gefesselt sondern auch wirklich überzeugt. Es ist eingeniales Jugendbuch, dass sich eines sehr wichtigen Themas annimmt, der Gewalt die von Jugendlichen manchmal ausgeht und deren Folgen. Dabei wird aber nicht einfach zwischen den bösen Jugendlichen und den armen Opfern unterschieden. Es gelingt der Autorin auf unglaublich feinfühlige Art und Weise deutlich zu machen, wie es zu einem so schrecklichen Vorfall kommen kann und welche komplizierten Mechanismen sich dahinter verbergen können. Auch macht sie deutlich, dass es nicht immer einfach ist, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden. Dabei wird deutlich, wie schwer es manchmal sein kann die richtigen Schlüsse zu ziehen und das richtige zu tun. Außerdem wird deutlich, dass kleine Missverständnisse und große Vorurteile oft gefährliche Folgen haben können. Die Charaktere der Jugendlichen werden dabei sehr beeindruckend und authentisch gezeichnet und machen das Buch wahrscheinlich gerade für Jugendliche sehr spannend. Ich denke es eignet sich auch gut als Schullektüre. Der einzige kleine Wermutstropfen ist, wie schlecht die Lehrerin der Schüler wegkommt. Andererseits wird an ihr deutlich wie leicht man auf andere Menschen und deren vermeintliche Freundlichkeit hereinfallen kann – jeder von uns. Ich kann dieses Buch, was ich selbst förmlich verschlungen habe, uneingeschränkt weiterempfehlen und bin mir sicher es wird vielfach als Gesprächsanlass dienen.
Vielen Dank an den dtv-Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. - Bewertung:
Auch wenn der Roman für ein Jugendbuch einige recht brutale Szenen enthält, ist er unbedingt empfehlenswert.
Das stimmt leider, allerdings denke ich, dass man auch gerade das zum Thema machen könnte.
Als Schullektüre würde sich das Buch sicher nicht schlecht machen. Nur bezweifle ich, dass ein Lehrer seinen Schülern das Buch vorschlägt, da ja gerade die Lehrperson hier nicht gut wegkommt.