Michael Kumpfmüller – Durst
- Verlag : Fischer Taschenbuch Verlag
- Seitenzahl : 208
- Teil einer Reihe? : Nein
- Inhalt:
Es ist mitten im Sommer und eine Mutter tötet, ohne selbst Hand anzulegen, ihre zwei Kinder. Sie verlässt die Beiden und will eigentlich nicht lange wegbleiben. Dann kommt es aber anders, es gelingt ihr nicht zurück zu finden. - Rezension:
Ich finde diese Geschichte sehr bedrückend, besonders weil Kumpfmüller sie anhand von Motiven eines realen Falles erzählt. Ich finde es sehr erschreckend, sie lesen, was in der Mutter vorgeht und wie ihre Kinder am Ende sterben. Denn der Autor schildert das meiner Meinung nach sehr deutlich und detailliert. Wäre die Tat selbst nicht so unglaublich, wäre man als Leser fast gezwungen sich in diese Frau hinein zu versetzen. Das Buch macht mir sehr nachdenklich darüber, wie man solche grausamen Vorkommnisse verhindern könnte und wie man Eltern und gerade Alleinerziehende unterstützen müsst. Meiner Meinung nach schildert der Autor das ganze Geschehen „zu leicht“ , so als wäre es „normal“ und fast nachvollziehbar. Es kommt mir nicht deutlich genug heraus wie schlimm die Folgen des Handeln dieser Frau sind und das so etwas eben hoffentlich nicht der Normalität (was auch immer das sein mag) entspricht. Außerdem finde ich persönlich so einen Fall nicht geeignet um daraus einen Roman zu machen, aber das mögen andere Leser ganz anders empfinden. - Bewertung: