Markus Zusak – Die Bücherdiebin
- Verlag: cbj / blanvalet/ Random House Audio
- Seitenzahl: 592/ 608 / ca. 420 Minuten
- Teil einer Reihe?: Nein. (Aber es gibt inzwischen neue Ausgaben und auch Verfilmungen)
- Inhalt: Der Tod selbst erzählt die Geschichte von Liesel Meminger, die in Nazideutschland zur Bücherdiebin wird. Zuerst am Grab ihres Bruders und später noch zu einigen anderen Gelegenheiten und anderen Orten. Nach und nach lernt sie lesen und die entdeckt Kraft der Wörter und übersteht mit ihrer Hilfe die Schrecken des zweiten Weltkrieges.
- Rezension: Ich habe das Buch vor einigen Jahren gelesen und förmlich verschlungen… (Das zumindest besagt der kurze Zeitraum, indem ich es damals gelesen habe und den ich mit Bleistift notiert hatte.) Jetzt bin ich wieder darauf aufmerksam geworden, weil der Verlag Random House Audio pünktlich zum Kinostart am 13.März 2014 eine neue Auflagen und auch Höbuch-Version herausgebracht und mir als Rezensionsexemplar angeboten hat. Ich habe natürlich sofort zugesagt und zuerst (fälschlicherweise) die Printausgabe und dann auch noch das Hörbuch bekommen und innerhalb weniger Tage gelesen bzw. gehört, denn das Buch hat mich so sehr in seinen Bann gezogen, dass ich immer mit den Hörbuch weitergemacht habe, wenn ich gerade nicht lesen konnte, z.B. auf einem Stepper im Fitness-Studio oder in einer überfüllten Bahn. Ich konnte mich an kaum noch etwas erinnern und war sofort von der Geschichte gefesselt. Liesel und Rudi sind einfach beeindruckende Kinder, es ist sehr rührend zu lesen, was sie alles erleben müssen, es ist aber auch sehr schön, denn es zeigt, wie sie es schaffen nicht zu zerbrechen an den schlimmen Ereignissen und wie sie auf ihre eigene Art und Weise rebellieren gegen das System und dies auf eine sehr lebensbejahende Art und Weise. Besondres auch die Darstellung von Liesels Pflegeeltern und ihr Verhältnis zu Max sind einfach sehr tiefsinnig und anrührend (u.a. die Schneemann-Aktion oder die Idee der Worteschüttlerin) – besonders weil sie ja eigentlich vom Tod beschrieben werden – der Lissl nur verschont, weil er sie mag. (an sich schon eine geniale Idee). Natürlich finde ich persönlich auch die Idee einer Bücherdiebin und die hier dargestellte Kraft , die man aus dem Lesen von Büchern ziehen kann einfach sehr schön – oft geht es mir auch so, auch wenn ich natürlich nicht so schlimme Dinge erlebe wie die Protagonisten des Buches. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dieses Buch nicht nur Jugendlichen einen neuen Blick auf das Lesen und das Leben in der NS-Zeit ermöglichen können. Ich kann es absolut weiter empfehlen und bin schon sehr gespannt auf den Kino-Start. Vielen Dank an den blanvalet / Random House Audio Verlag, der mir dieses Buch / Hörbuch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
- Bewertung: