Susan Meissner – Hinter weißen Zäunen
- Verlag: GerthMedien
- Seitenzahl: 384
- Teil einer Reihe?: Nein
- Inhalt:
Als ihre Großmutter unerwartet stirbt, wird Tally spontan von ihrer Tante Amanda Janvier und ihrer Familie aufgenommen, da ihr Vater unauffindbar ist. Und damit beginnt nach und nach die perfekte Fassade der Familie Janvier zu bröckeln. Wie werden die einzelnen Familienmitglieder damit umgehen und wird am Ende alles ans Licht kommen?
- Rezension:
Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es zeigt auf sehr einfühlsame Art und Weise welche Gefahr in Geheimnissen besonders innerhalb des Gefüges einer Familie haben kann und wirbt für Vertrauen und Offenheit ohne dabei aber moralisch und überheblich zu wirken. Die Geschichte hat mich wirklich bewegt, besonders beeindruckt haben mich dabei die beiden jugendlichen Hauptpersonen Tally und Neil und vor allem ihren Erlebnissen im Altersheim. Es ist faszinieren mitzuerleben, wie sich Neil an immer mehr erinnert und wie gleichzeitig immer mehr Geheimnisse ans Licht kommen. Ich finde dieses Buch macht Mut, die Realität hinter der schönen Fassade zu zeigen und einfach menschlich zu sein. Das gefällt mir sehr gut, denn unser Leben ist halt nicht immer perfekt und dafür muss man sich nicht schämen, das macht dieses Buch deutlich. Aber auch der Umgang mit dem Thema Schuld ist meiner Meinung nach sehr gelungen, da er so sensibel behandelt wird, ebenso die Frage nach Gott und dem Leid. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen! - Bewertung: