Jens Böttcher – Interview mit dem Teufel
- Verlag: Brendow
- Seitenzahl: 190
- Teil einer Reihe?: Nein
- Inhalt:
In diesem Buch in Form eines Theaterstücks in zwei Akten lädt der Teufel selbst zu einer Pressekonferenz ein. Doch nur wenige Journalisten folgen seinem Aufruf. Und eigentlich halten es alle für eine geschickte Marketing Idee. Doch nach und nach wird deutlich, dass es sich bei diesem Aufschneider wirklich um den Teufel handelt. Er ist gekommen, um ihnen „die Wahrheit“ über sich selbst und sein Wesen zu erzählen. Die meisten der Anwesenden ergreifen frühzeitig die Flucht und die Verbleibenden halten sich in dem Diskurs mit dem Teufel meiste im Hintergrund. Nur ein Reporter, Richard Kolbach, lässt sich auf ein Gespräch mit Teufel ein. Eine spannende, theologische Diskussion beginnt. - Rezension:
Ich stand dem Buch sehr kritisch gegenüber und habe das Lesen deshalb immer wieder hinausgezögert, obwohl mich das Buch sehr neugierig gemacht hat. Jetzt bin ich froh, es gelesen zu haben und konnte es kaum aus der Hand legen. Allerdings sind meine Gedanken beim Lesen immer wieder abgeschweift und ich bin ins Grübeln über die Inhalte gekommen. Das Buch ist keine „einfache“ Lektüre und ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemand lesen kann, ohne davon berührt zu werden. Es fordert den Leser heraus und verlangt vom ihm über sein Bild von Gott und dem Teufel nachzudenken. Ein gewisses „Basiswissen“ ist für das Verständnis denke ich sehr wichtig. Auch muss man es aushalten teilweise provoziert, ja vielleicht sogar schockiert zu werden. Die Art eines Theaterstücks fand ich im Vorfeld sehr ungewöhnlich und eigentlich lese ich nicht gerne Dramen, aber bei diesem Buch fand ich diese Art des Schreibens perfekt. Sie hat dazu beigetragen, dass ich mich in das Buch mit hineingenommen gefühlt habe und für die Idee einer Pressekonferenz eignet es sich perfekt. Inhaltlich hat mich das Buch tief bewegt, ich finde es ganz besonders vom Teufel erklärt zu bekommen wie Gott ist und wie sehr er die Menschen liebt. Das Buch war nicht leicht zu lesen, aber ich würde es auf jeden Fall weiter empfehlen. Allerdings denke ich, dass es gut wäre sich beim Lesen mit Anderen darüber austauschen und ggf. Aussagen auf „Richtigkeit“ prüfen zu können.
Vielen Dank an den Brendow-Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. - Bewertung: