Meg Cabot – Missing. Gefährliche Träume
- Verlag: cbj
- Seitenzahl: 256
- Teil einer Reihe?: Nein
- Inhalt:
Jess kann eigentlich nichts aus der Fassung bringen, bis sie eines Tages seltsame Träume hat und nach dem Aufwachen unerwartet den Aufenthaltsort vermisster Kinder kennt, deren Bild sie zuvor auf einer Milchpackung gesehen hat. Sofort beginnt Jess mit der Rettung dieser Menschen, doch dann wird ihr klar, dass vielleicht gar nicht alle gefunden werden wollen und auch dem BFI bleibt ihre Gabe nicht lange verborgen. Plötzlich ist ihr Leben Ales andere als einfach… - Rezension:
Fesseln bis zum Schluss! So lautet mein Fazit zu diesem Buch. Auch wenn die Gabe an sich für mich völlig unglaubwürdig ist so ist der Gedanke doch bis zum Schluss folgerichtig zünde gedacht und eröffnet ein sehr spannenden Feld, nämlich die Frage danach, ob alle vermissten Menschen auch gefunden werden wollen, und ob es nicht manchmal besser ist, wenn sie weiterhin im verborgenen Leben können. Auch Jess wird dieser Konflikt schnell klar und sie handelt entsprechend. Dabei finde ihren Charakter genial konstruiert , denn man erleben förmlich mit, wie sehr sie damit kämpft herauszufinden, was „richtig“ ist und was nicht. Dabei ist sie wahnsinnig liebenswert und sympathisch, was u.a. anderes an ihrem Umgang mit ihrer Familie und Sean, dem ersten Jungen, dessen Aufenthaltsort sie erträumt hat. Ihr Verhältnis zu Rob gibt der Geschichte ein weitere, interessante Facette und wirft die Frage nach sozialen Gruppen und ihrer Bedeutung sowie Vorurteilen gegenüber Menschen auf. Ich denke dieses Buch trifft genau in die Lebenswelt von Jugendlichen und ist spannend bis zur letzten Seite. Deshalb wird es sicherlich nicht nur von dieser Altersgruppe verschlungen werden. Ich kann es trotz des zuerst etwas unrealistisch wirkenden Inhaltes nur weiter empfehlen.
Vielen Dank an den cbj-Verlag , der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. - Bewertung: