Wolf G. Glas – 26,2 Meilen für mein Leben
- Verlag: VSS (Independently published)
- Seitenzahl: 315
- Teil einer Reihe?: Nein
- Inhalt: Robin Texter und sein Frau Johanna laufen gemeinsam beim New York Marathon mit. Doch sie beendet diesen nicht, sondern verschwindet spurlos, bis man wenige Tage später ihre Leiche findet. Diese ist grausam zugerichtet und die die Beweise verdichten sich, dass Johanna von Teufelsanbetern ermordet wurde. Robins Leben wird zu einem Albtraum. Seine Suche nach Antworten führt ihn durch Europa bringt ihn selbst in Lebensgefahr und er beginnt daran zu zweifeln, wem er überhaupt noch trauen kann..
- Rezension: Ich hatte einen packenden Thriller erwartet und auch damit gerechnet, dass es vielleicht ein bisschen „heftig“ werden würde, doch nicht, dass es so brutal wird. Für meinen Geschmack leider zu brutal und das ist sehr schade, denn an sich finde ich die Geschichte sehr spannend und mag auch die Art und Weise wie der Thriller geschrieben ist. So aber habe ich das Buch dann abgebrochen weil es mir zu „crass“ war und ich keine Bücher lese, die mir keinen „Spaß“ oder mich gut unterhalten, sondern mich abschrecken. Aber das ist mein persönlicher Geschmack und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Buch auch begeisterte Anhänger findet und das mir ein nächstes Buch des Autors gut gefallen würden.
- Bewertung:
Mit „26,2 Meilen für ein Leben“ hat Wolf G. Glas einen Volltreffer gelandet.
Bereits nach wenigen Seiten war ich Mitten in der Story. Mit dem geradlinigen Schreibstil und der Authentizität des symphytischen Robins konnte ich mich von Anfang an identifizieren.
Der schlagartig aufgebaute Spannungsbogen mit dem Verschwinden von Robins Frau hat mich förmlich an das Buch gefesselt.
Die eine oder andere unerwartete Wendung erzeugt Gänsehaut. Aber genau das hat mich immer weiter in die Geschichte hineingezogen. Für mich ein Erwachsenenbuch mit gut dosierter Balance zwischen anregender Unterhaltung bis hin zu einer grausamen Brutalität, die angesichts der satanischen Folter absolut glaubhaft vermittelt wird.
Ungewöhnlich, weil ich wirklich nicht damit gerechnet habe, waren einzelne bildhafte Schockelemente. Sie sind aber das sprichwörtliche Salz in der Wunde ähm in der Suppe.
Mein Fazit:
3 Tage lang habe ich mich als Robin gefühlt.
Es waren drei gute Tage mit hohem Lese Spaß.
Eine Geschichte um einen Satansorden muss eine deutliche Sprache sprechen.
Und genau das war es, was mich bis zur letzten Seite begeistert hat.
Danke an den Autor Wolf G. Glas.