Kholoud Bariedah – Keine Tränen für Allah. Wie ich von Tugendwächtern verurteilt wurde und dem Frauengefängnis von Mekka entkam
- Verlag: Droemer Kanur
- Teil einer Reihe: Nein
- Seitenzahl: 320
- Inhalt: Die in Saudi-Arabien lebende Kholoud Bariedah wird zu vier Jahren Gefängnis und 2000 Stockhieben verurteilt, wegen einer Kleinigkeit. In diesem Buch erzählt sie davon wie sie den kompletten Koran auswendig gelernt hat, um früher aus der Haft entlassen zum erden, wie sie alles überstanden hat und wie sich ihr Leben danach verändert hat. Nach ihrer nach ihrer Freilassung wendet sie sich öffentlich vom Glauben ab, muss ihre Heimat verlassen und beginnt sich für die Rechte der Frau in der islamischen Welt einzusetzen.
- Rezension: Das Buch hat mich sehr neugierig gemacht als ich davon gehört habe, aber ich habe mich dann irgendwie immer nicht „getraut“ es wirklich zu lesen, weil ich „Angst“ davor hatte, all die Grausamkeiten zu lesen. Diese Sorge war unbegründet. Natürlich war der Inhalt des Buches alles andere als „harmlos“ aber dabei so beschrieben, dass man es „gut“ lesen konnte. Trotzdem ist es natürlich erschreckend zu lesen, was dieser jungen Frau passiert ist, besonders wenn man sich immer wieder vor Augen führt, dass das ganze authentisch ist und keine Fiktion. Allerdings muss ich sagen, dass ich irgendwie ein bisschen anderes Buch erwartet hatte, dass eher chronologisch vorgeht und vor allem auch ausführlich darüber berichtet, wie es mit Kholoud weiterging, nachdem sie das Gefängnis verlassen durfte. Da war ich ein klein wenig enttäuscht. Trotzdem ist das Buch absolut empfehlenswert und kann sicher dazu beitragen aufzuklären, was in Ländern wie Saudi Arabien wirklich auch heute noch passieren kann und was wir uns gar nicht vorstellen können.
- Bewertung: