Gerd Theißen – Der Schatten des Galiläers
- Verlag: Gütersloher Verlagshaus
- Seitenzahl: 272
- Teil einer Reihe?: Nein
- Inhalt:
Anhand einer fiktiven Rahmenhandlung wird das Leben Jesu beleuchtet: Der Jude Adress wird von Pilatus dazu erpresst Material über neuen religiöse Bewegungen in Palästina zu sammeln. Dabei stößt er zwangsläufig auf Berichte über Jesus, anhand derer er dessen Leben rekonstruiert. - Rezension:
Ich war heute im Pfingstgottesdienst in der Heidelberger Studentengemeinde und dort dürfet ich Gerd Theißens live erleben. Die war sehr interessant und ich möchte es zum Anlass nehmen endlich mal das Buch zu rezensieren, dass ich bereits letztes Jahr gelesen habe. „Der Schatten des Galiläers“ hat mich wirklich beeindruckt. Ich denke es hat mir einen ganz neuen Blick auf den historischen Jesus eröffnet und mich zum Nachdenken anreget, nicht zuletzt durch die Art und Weise wie es geschrieben ist. Die Anregungen des Herrn Kratziger nach jedem Kapitel finde ich sehr gelungen und machen für mich einen teil der ganz besonderen Qualität dieses Buches aus. Ich kann es nur weiterempfehlen, auch wenn es an manchen Stellen nicht ganz einfach zu Lesen ist und man stark ins Grübeln kommt und ggf. sein eigenes Jesusbild überdenken muss. Aber vielleicht ist das auch gerade eine der Stärken dieses Buches Forschung und Fiktion so zu mischen, dass man selbst zwangsläufig darüber nachdenken muss, welches Jesusbild man hat. Und man muss ja auch nicht alles für bahre Münze lesen, was man liest! - Bewertung: