Juliet Marillier – Die Tochter der Wälder
- Verlag : knaur
- Seitenzahl : 647
- Teil einer Reihe? : Ja – Es handelt sich um den ersten Teil der Sevenwaters-Saga.
- Inhalt:
Dieses Buch handelt von dem Leben eines Mädchens mit Namen Sorcha und ihren sechs Brüdern. Es spielt im 9. Jahrhundert während der Zeit, in der die keltischen Fürsten gegen die Briten kämpfen. Sorcha muss eine sehr schwierige Prüfung bestehen, um ihre Brüder von einem Fluch zu befreien, durch den diese in Schwäne verwandelt worden sind. Das gestaltet sich als wesentlich schwieriger als erwartet.
- Rezension:
Die Erzählperspektive des Buches ist die von Sorcha und deshalb kann sich der Leser sehr gut in sie hineinversetzen und kenn ihre tiefsten Gefühle. Das gefällt mir sehr gut und macht das Buch besonders spannend, denn man weiß nie mehr als Sorcha und fiebert so umso mehr mit ihr mit. Wird es ihr gelingen, ihre Brüder zu retten? Die Autorin ergänzt ihr Geschichte durch Worterklärungen wichtiger keltische Begriffe und Kartenmaterial. Das trägt sehr zu hohen Qualität und Lesefreude bei. Dabei schildert sie uns ihre Geschichte sehr feinfühlig und detailreich. Mir gefällt es sehr gut, wie die Autorin verschiedene Aspekete der Geschichte unabhängig voneinander entstehen und sich dann später verweben lässt. Eine Sache zieht sich aber durch das gesamte Buch: Ich finde es sehr beeindruckend wie viel Kraft dieses Mädchen aus Liebe zu ihren Brüdern aufbringt, welche Schmerzen und Entbehrungen sie erträgt und das sie nie die Hoffnung aufgibt, sondern daran glaub diese unglaubliche Aufgabe meistern zu können. Dabei ist das nicht sprechen dürfen wohl der schwerste Teil und man denkt an vielen Punkten, dass sie sicher gleich scheitern wird. Doch es gelingt ihr selbst in den schwierigsten Momenten nicht gegen diese Regel zu verstoßen. Man merkt spürt so sehr deutlich, wie wichtig ihr ihre Brüder sein müssen. Auch die Liebe des Roten, der alles aufgibt ohne zu wissen, wie Sorcha fühlt finde ich einfach total schön und liebevoll beschrieben. Allgemein gefällt mir das Ende des Buches sehr gut, gerade weil es nicht das typische Happyend ist, sondern unerwartet und viel mehr als das, eben gerade weil nicht alles glücklich und gut ausgeht. Außerdem finde ich es genial, wie die Autorin die Grenzen zwischen Freund und Feind verschwimmen lässt und deutlich macht, dass es im Leben häufig mehr als schwarz und weiß gibt und das auch vermeintlich feindlich gesinnte Menschen Gutes tun. - Bewertung:
Hey Stephi,
dieses Buch ist eines meiner Lieblingsbücher. Schöööön, dass es dir auch so gut gefallen hat. :-)
LG,
Brina
(PS. Sind Halb-Tot vom Bau zurück)