Luciá Puenzo – Die man nicht sieht
- Verlag: Wagenbach
- Teil einer Reihe: Nein
- Seitenzahl: 208
- Inhalt: Diebe haben keine Sommerferien: Ismael, Enana und Ajo sind noch halbe Kinder, doch als Einbrecher nicht zu fassen – bis die kleinen Gauner an den Luxusstränden Uruguays in große schmutzige Geschäfte hinter glänzenden Fassaden geraten. Ein packender Roman mit einem unvergesslichen Trio.
Ein gekipptes Fenster im Badezimmer, eine erschrockene Katze, leichter Knoblauchgeruch: Mehr Spuren hinterlässt die erfolgreichste Einbrecherbande von Buenos Aires nicht. Erst Wochen später bemerken die Hausbewohner, dass einzelne Gegenstände fehlen – Kleidung, Schmuck, Geld. Nur der Sicherheitsmann Guida weiß, wer die unsichtbaren Diebe sind: ein Teenagerpärchen und ein Sechsjähriger, die in einem verlassenen Eisenbahnwaggon hausen. Ismael wäre gerne Schauspieler, Enana ist die Furchtloseste der drei, und ihr kleiner Bruder Ajo lutscht Knoblauchzehen wie andere Kinder Karamellbonbons. Das Meer haben sie noch nie gesehen, bis sie ein ominöser Auftrag an die mondäne uruguayische Küste führt: Innerhalb kürzester Zeit sollen sie neun Luxusvillen leerräumen – Teil eines Komplotts, in dem die drei nur Randfiguren sind. Denn wer bemerkt schon, wenn Unsichtbare verschwinden? - Rezension: Das Buch hat mich sehr neugierig gemacht und das Schicksal der Drei berührt auch wirklich, weil es so real erscheint. Man merkt das es der Autorin wirklich sehr am Herzen liegt auf soziale Probleme aufmerksam zu machen. Allerdings hat mich ihre Sprache gar nicht berührt, denn sie ist eher neutral und irgendwie hätte ich mir gewünscht, dass sie mehr Partei ergreift für die Kinder. Es ersehnt teilweise schon fast wie ein Bericht statt wie ein Roman.Es ist meiner Meinung nach zwar durchaus lesenswert, aber es hat mir wenig Spaß gemacht es zu lesen und konnte mich nicht fesseln , wie es viele Bücher tun. Ich kann es daher nur eingeschränkt weiterempfehlen an aber „anspruchsvollere“ Leser, es ist definitiv kein Buch für zwischendurch.
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