Andreas Steinhöfel – Rico, Oskar und die Tieferschatten
- Verlag: Carlsen
- Seitenzahl: 220
- Teil einer Reihe?: Ja – Es gibt bereits ein weitere Bücher mit Rico und Oskar.
- Inhalt: Rico soll ein Ferientagebuch führen, doch das ist alles andere als leicht, denn er ist, wie er sich selbst beschreibt ein „tiefbegabtes“ Kind. Aber Rico stellt sich dieser Aufgabe und was er in den Ferien erlebt ist es auch durchaus wert aufgeschrieben zu werden: Alles beginnt mit Einern Fundnudel. Anschließend kommt Rico gemeinsam mit seinem neuen Freund Oskar, der übrigens hochbegabt ist, einem Entführer mit dem Namen Mister 2000 auf die Spur und auch die Tieferschatten verlieren ihren Schrecken.
- Rezension: Als ich das Buch an meinem Geburtstag geschenkt bekommen habe,war ich sofort von dem Klappentext auf begeistert, der folgendermaßen beginnt: „Ich sollte an dieser Stelle wohl erklären, dass ich Rico heiße und ein tiefbegabtes Kind bin. Das bedeutet, ich kann zwar sehr viel denken, aber das dauert meistens etwas länger als bei anderen Leuten“ Dann blätterte ich durch das Buch und lass die erste Überschrift „Die Fundnudel“ sowie die ersten Zeilen des Buches und musste sofort schmunzeln. Auch die Illustrationen gefielen mir schon auf den ersten Blick sehr gut. Und als ich dann begann das Buch zu lesen, erinnerte ich mich sofort an den guten ersten Eindruck und wurde darin bestätigt. Das Buch hat mich von der ersten Seite an überzeugt und auch nicht nachgelassen. Rico und seine Art und Weise die Welt zu beschrieben sind einfach total lustig, besonders, wenn man so wie ich an einer Grundschule arbeitet und täglich mit Kindern und ihren interessanten Gedankengängen zu tun hat. Besonders lustig sind die Worterklärungen, die Rico in sein Tagebuch einfließen lässt. Aber neben der Art und Weise des Buches ein Kind erzählen zu lassen, gefällt mir auch die Geschichte sehr gut. Das ist Freundschaft! Und Freunde müssen sich eben nicht unbedingt ähnlich sein. Freunde sind Freunde, auch wenn man sich von außen vielleicht darüber wundern mag, was dieses zwei Menschen zusammen gebracht hat, Gefühle sind nicht mit Logik zu erklären und Freundschaft auch nicht! Und es wird deutlich, dass man wahnsinnig „intelligent“ sein muss, um seinen Freunden zu helfen, sondern nur genug Mut aufbringen, durchhalten und eben ein guter Freund sein. Dabei kann man sich an Rico ein Beispiel nehmen, der seine Grenzen kennt, aber trotzdem daran glaubt, dass er es schaffen kann, seinen Freund zu retten und den Entführer zu entlarven. Okay, seine Schlussfolgerungen sind nicht immer richtig, aber das ist ja irgendwie auch zweitrangig. Ich kann verstehen, dass dieses Buch den deutschen Literaturpreis bekommen hat: Es ist einfach klasse und ein sehr schönes Bespielt für eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen zwei ganz unterschiedlichen Kindern. Es ist sehr empfehlenswert für jeden der Bücher und Kinder mag- ich liebe dieses Buch!!! Vielen Dank noch einmal an meine Freundin, die mir dieses wundervolle Buch geschenkt hat!
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