Alfred Munz – Das große Jahr
- Verlag: Frieling Verlag Berlin
- Seitenzahl: 116
- Teil einer Reihe?: Nein
- Inhalt und Rezension: Der Untertitel des Buches lautet: „ Tagebuchnotizen aus den Jahren 1951 bis 1971“, und der Autor lässt uns teilhaben an tiefsinnigen, philosophischen Gedanken und Fragen des Lebens, wie z.B. : Wozu leben wir eigentlich? Aber er hält auch in Gedankensplittern fest, was ihm in der Natur begegnet, welche Bücher er gelesen hat , und ob sie ihn mit ihrem Gedankengut bereichern. Fast nichts ist dem Autor zu banal, um es zu betrachten und darüber zu sinnieren Das tut er oft mit intelligentem und facettenreichem Tiefgang, oft aber auch recht vordergründig . ( Bsp: Habe das gestrige Wandererlebnis aufgeschrieben. Nun ist mir wie nach einem Stuhlgang, nämlich leichter.)
Alles in allem ein kluges Buch, das man nicht hintereinander weg lesen kann. Manche Notizen sind sprachlich überfrachtet und wirken so, als wolle der Autor viele Adjektive besonders originell einsetzten um die Gedanken interessant zu machen. Das tut aber den Gedanken nicht allzu gut, denn manchmal muss man sie erst von der Sprachverliebtheit des Autors lösen, um sie zu verstehen. Dann aber bieten sie eine Reihe von klugen Anstößen zum Über- und Weiterdenken.
- Bewertung:
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