Thomas Bührke – Genial gescheitert
- Verlag: dtv
- Seitenzahl: 240
- Teil einer Reihe?: Nein
- Inhalt:
Erfinder sind besonders geniale Menschen, doch viele von ihnen sind zu Lebzeiten mit ihren Ideen und Erfindungen gescheitert, obwohl sich ihr Wissen später als sensationell herausgestellt hat. Folgende Personen werden dabei näher beleutet:
– Aristarch von Samos (ca. 310 – 230 v. Chr.) wurde für seine revolutionäre Hypothese, dass die Sonne im Zentrum der Welt stehe, wegen Gottlosigkeit angeklagt.
– Charles Babbage (1791 – 1871) versuchte vergeblich, den ersten mechanischen Computer zu bauen und für das damals größte zivile Forschungsprojekt in England Geld aufzutreiben.
– Ludwig Boltzmann (1844 – 1906) stieß mit seiner Theorie von der Existenz der Atome auf rabiaten Widerstand.
– Albert Einstein (1879 – 1955) suchte jahrzehntelang nach der Weltformel und wurde von vielen Kollegen dafür belächelt.
– Otto Lilienthal (1848 – 1896) legte die Grundlagen für das Fliegen und verunglückte bei einem seiner Flugversuche tödlich.
– Philipp Reis (1834 – 1874) entwickelte das Telefon, aber Alexander Graham Bell vermarktete das revolutionäre Kommunikationsgerät.
– Ignaz Semmelweis (1818 – 1865) entdeckte die Ursache für das Kindbettfieber und wurde von den meisten Kollegen wütend angegriffen.
– Nikola Tesla (1856 – 1943), Erfinder des Wechselstromgenerators, scheiterte an der Vision, Energie weltweit in Form von Wellen zu verbreiten.
– Alfred Wegener (1880 – 1930) wurde für seine Theorie der Kontinentalverschiebung ausgelacht und verhöhnt. - Rezension:
Der Titel hat mich sofort neugierig gemacht, als ich ihn im Programm des dtv Verlages entdeckt habe und so war die Freude groß, als das Buch nur wenige Tage später schon den Weg zu mir gefunden hatte. Nach einem ersten darin blättern stand fest, dass ich dieses Buch schnell lesen muss und das es genau das ist, was ich erwartet hatte. Und der erste Eindruck hat nicht getäuscht. Das Buch ist echt klasse. Es war sehr spannend für mich, mehr über das Leben berühmter Persönlichkeiten zu erfahren, die zu Lebzeiten irgendwie gescheitert sind. Ein klitzekleiner Wermutstropfen ist die Auswahl der Genies, die doch sehr naturwissenschaftlich ist. Ich hätte mir noch einen Maler, Musiker oder Autor gewünscht, um das Ganze abzurunden. Aber vielleicht gibt es ja irgendwann einen zweiten Teil. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und habe dies auch schon getan. Momentan liest ein Freund das Buch!
Vielen Dank an den dtv Verlag, der mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. - Bewertung: