Hartmut Schustereit – Lehrjahre. Über allgemeine Wehrpflicht und individuelles Studium zu Olims Zeiten
- Verlag: Frieling-Verlag Berlin
- Teil einer Reihe: Nein
- Seitenzahl: 184
- Inhalt: Der Autor schildert seine Beweggründe, ein sogenanntes „gebundenes Leben“ zu führen, also in einer Armee zu dienen und seiner Wehrpflicht nachzukommen. Das im Untertitel erwähnte zu Olims Zeiten bezieht sich nicht auf eine reale Person, sondern bedeutet so viel wie: vor langer Zeit, gebildet als scherzhafte Redensart aus dem lateinische Wort für „einst“ nämlich „olim“.Zur Zeit des kalten Kriege fühlt sich Hartmut Schustereit verpflichtet , seine positive Grundhaltung zum Staat durch Mitarbeit und Übernahme von Verantwortung unter Beweis zu stellen. Er dient. Während seines Wehrdienstes sammelt er viele hilfreiche Erfahrungen im Umgang mit anderen Menschen, was ihm während seiner Studienjahre, die im zweiten Teil des Buches ausführlich geschildert werden, zu Gute Kommt.
- Rezension: Wer gerne Militärdienst leistet, weil das für ihn keine verlorene Zeit ist, wer die „echte Kameradschaft“ der Eingezogenen schätzt, wer Wert darauf legt , zu erfahren wie es ist, wenn man sich auf jemanden unbedingt verlassen kann, so dem Autor geschehen während der Absolvierung der Wehrpflicht, für den ist das Buch sicher wohltuend. Ich habe andere Berichte gehört von Männern, die zum Bund mussten und eher unter Schikanen und Willkür zu leiden hatten und nicht mit Respekt und Anstand behandelt wurden.Stolz präsentiert sich der Autor auf Seite 48 in Bundeswehruniform und mit stechendem Blick- hat er es doch zum Vorgesetzten mit Disziplinargewalt gebracht. Der anschließende Teil mit seinem Bericht über das Leben in akademischer Freiheit strotzt genauso von Selbstbespiegelung und Eitelkeit. Ich finde das Buch schlichtweg überflüssig
- Bewertung: